MPU angeordnet nach Antrag auf Wiedererteilung FE nach TF 2002 (BAK 2,26)

Stefan

Neuer Benutzer
Hallo alle zusammen :smiley138:

Ich habe mich auf der Suche nach einem qualifizierten und seriösen Forum für den Themenbereich MPU für dieses Forum entschieden und hier bin ich...

Ich habe im März 2002 nach einer TF mit einer BAK 2,26 Promille meine FE abgeben müssen. Nach einem ersten Vorfall Ende der 80er Jahre war dies das zweite mal.

Am Tag der Auffälligkeit hatte ich einen leichten Auffahrunfall mit Blechschaden verursacht. Bei der anschließenden Untersuchung zeigte ich keinerlei alkoholbedingte Auffälligkeiten, was an meinem regelmäßigen Alkoholkonsum lag. Über den Strafbefehl erhielt ich eine Sperre von 18 Monaten, die selbstverständlich abgelaufen ist.

Nachdem ich über Jahre weiter getrunken habe, habe ich im August dieses Jahres den Entschluss gefasst, mit dem Alkohol aufzuhören und mich zu einer Alkohol-Entgiftung in einer Fachklinik angemeldet. Dort wurde ich entgiftet und habe dann eine vierwöchige teilstationäre Therapie in einer Suchttagesklinik absolviert, aus der ich nach 4 Wochen durch die Ärzte entlassen wurde, weil diese keine Notwendigkeit eines längeren Aufenthaltes sahen.

Ich bin nun seit 09.08.13 (Tag der stationären Aufnahme) trocken und verspüre absolut keinen Drang oder Wunsch Alkohol zu konsumieren. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich exzessiver Dauer-Trinker und kann als alkoholkrank bezeichnet werden.

Vor etwa 3 Wochen beantragte ich die Wiedererteilung meiner Fahrerlaubnis (ich war im Besitz der Klasse 2, habe aber jetzt erstmal nur Klasse B beantragt, weil der Aufwand geringer ist).

Gestern erhielt ich die Mitteilung der FEB, dass ich ein medizinisch-psychologisches Gutachten einer Begutachtungsstelle vorzulegen habe.
Terminsetzung bis zur Entscheidung über eine Zusendung meiner Akte an den Gutachter bis 16.12.2013 - Vorlage des Gutachtens bis spätestens 22.01.2014.

Eine Analyse der Leberwerte vor dem Entzug, sowie seit Therapiebeginn und danach ist vorhanden und kann den (postitiven) Verlauf beschreiben.

Ist es sinnvoll eine Haaranalyse machen zu lassen, da ich ja die letzten 3 Monate Abstinenz nachweisen könnte und so Zeit spare ?

Aus beruflichen Gründen ist es erforderlich, die FE zu schnell wie möglich zu erhalten.

Ich habe in der Nähe 2 Begutachtungsstellen zur Auswahl : TÜV Nord und TÜV Hessen, hat jemand Erfahrung oder Tipps, welche ich ggf. bevorzugen sollte ?

Wie gehe ich jetzt am geschicktesten vor um keine Zeit zu verlieren ?

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Ich schiebe dann auch gleich mal den Fragebogen hier mit rein und harre der netten Unterstützung, die ich hier hoffentlich erhalte. :zwinker0004:

LG, Stefan


FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 174 cm
Gewicht: 75 kg
Alter: 43 J.

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 13.03.2002
BAK: 2,26 Promille
Trinkbeginn: keiner, dauerhaft alkoholisiert
Trinkende: ./. (bis 09.08.2013)
Uhrzeit der Blutabnahme: ca. 11:00 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: Ja
Dauer der Sperrfrist: 12 Monate (lange abgelaufen)

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein, geplant für Anfang Dezember 2013
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Nein
Ich lebe abstinent seit: 09.08.2013

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Nein
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: Ja, unregelmäßige Kontrollen seit 07/2013 während der Therapie und anschließend Hausarzt
ETG-Programm ja/nein: Nein
Keinen Plan?: Bei Bedarf freiwillige Haaranalyse beginnend sofort, Fortsetzung Leberwert-Kontrolle

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: vollstationäre Entgiftung, 4 Wochen teilstationär (als ungefährdet entlassen) Keine Ahnung: --

MPU
Datum: unbekannt, soll bis 16.01.2013 vorgelegt werden, Antrag auf Neuerteilung FE ist gestellt
Welche Stelle (MPI): zur Auswahl stehen TÜV Nord und TÜV Hessen
Schon bezahlt?: Nein
Schon eine MPU gehabt? Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: --
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -- *)

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:
Um 1989 TF mit 1,12 Promille, keine verkehrsrelevanten Straftaten

*) Fragestellung zum Gutachten wird sein (laut Führerscheinstelle):
Ist zu erwarten, dass der Untersuchte zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird u./o. liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges der Beantragten Klasse(n) in Frage stellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stefan,
herzlich willkommen bei uns. :smiley1785:

Für die MPU sind bei Dir mindestens 12 Monate Abstinenznachweise erforderlich.
Beginnend ab Therapieende. Vor dem August 2014 brauchst Du nicht an eine MPU denken. Die würde unweigerlich negativ verlaufen...

Sorry, ich hätte Dir lieber etwas positiveres geschrieben.
 
Danke für die Nachricht Flori, irgendwie hatte ich so etwas schon befürchtet. :smiley842: Also erstmal FE-Antrag zurückziehen...

Ok, hab mir mal Zeit genommen den großen Bogen auszufüllen, damit wir hier eine weitere Grundlage haben.
Hab ja jetzt reichlich Zeit, mich hier mit Eurer Hilfe vorzubereiten.

Hier mal die 2. Anlage... gibt bestimmt reichlich Anlass zu Verbesserungen, ist aber das, was ich (Stand heute) ungefähr antworten würde.

Fragebogen für eine Alkohol-MPU

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am Morgen des 13.03.2002 fuhr ich zum Einkaufen in den Nachbarort um meine Lebensmittel- und Getränkevorräte zu erneuern. Auf dem Rückweg nach Hause fuhr ich einem PKW auf, der verkehrsbedingt stark bremsen musste. Es kam zu einem leichten Sachschaden. Bei der anschließenden polizeilichen Unfallaufnahme bemerkten die Beamten bei mir Alkoholgeruch und veranlassten einen Alkoholtest. Dieser erbrachte eine BAK von 2,26 Promille.
Ich hatte zuvor allein bei mir zuhause beim Chatten und Spielen am Computer bis in die Nacht um ca. 3 Uhr Alkohol verzehrt. Am Morgen des Tattages setzte ich den Alkoholkonsum ab ca. 8 Uhr aus Gewohnheit fort. Auffällig wurde ich dann gegen 11 Uhr.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Ich hatte bereits bis in die Nacht einige Liter Bier und auch einige Wodka verzehrt. Am Morgen des Tattages setzte ich den Alkoholkonsum mit 2 Bier und 1-2 Schnäpsen fort um wieder auf den „gewohnten“ Alkoholspiegel zu kommen. Ich war zu dieser Zeit bereits Spiegeltrinker, was ich allerdings damals nicht erkannt habe.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr etwa 8 km bis es zum Unfall kam. Zu diesem Zeitpunkt lag noch eine Reststrecke von 2 km vor mir. Weitere Fahrten waren nicht geplant.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja. Offenbar aufgrund meiner Alkoholgewöhnung hatte ich im Leben nicht mit einer derart hohen BAK gerechnet und fühlte für mich in keinster Weise für die Teilnahme im Straßenverkehr beeinträchtig.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Es bestanden zum damaligen Zeitpunkt keinerlei Ambitionen, die Trunkenheitsfahrt zu vermeiden. Vielmehr war ich von falschen Überlegungen ausgegangen, ich hätte weniger als 0,8 Promille BAK und sei fahrtüchtig.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ende der 80er Jahre wurde ich mit 1,12 Promille auffällig. Zum damaligen Zeitpunkt habe ich jedoch nicht täglich Alkohol konsumiert.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich habe leider häufiger mehr oder weniger alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen und hatte vermeintliches „Glück“, dass ich nicht auffällig wurde. Wirkliches Glück hatte ich, dass ich niemanden einen Schaden zugefügt habe.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Meinen ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich schon in frühester Kindheit, da zumindest auf großen Familienfeiern auch konsumiert wurde.
Meinen ersten eigenen Alkoholkonsum hatte ich mit 10 Jahren auf meiner Erstkommunion.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Seit dem Jahr 1999 habe ich in steigender Menge regelmäßig Alkohol getrunken, bis ich im Jahr 2008 anfing den Alkoholkonsum zu drosseln und in den Griff zu bekommen. Ich verringerte über einen längeren Zeitraum bewusst die tägliche Menge bis ich an einem Punkt angelangt war, wo weniger vermeintlich nicht mehr ging und ich auf einem gewissen Niveau stagnierte.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ab Ende 2012, dem Zeitpunkt der Stagnation meines Konsums habe ich täglich 2-3 Liter Bier und max. 4 Schnäpse (Magenbitter) getrunken.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Überwiegend alleine zuhause. Wenn ich auf Veranstaltungen war, habe ich ohne Mehrkonsum mein übliches Trinkverhalten fortgesetzt.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Auslöser für das erhöhte Trinkverhalten waren zunächst mehrere Schicksalsschläge, die sich in kurzer Zeit ereigneten. Neben dem Verlust des Arbeitsplatzes wegen Insolvenz des Arbeitgebers, der Trennung und Scheidung von meiner Frau, dem Verlust der Wohnung wegen Eigenbedarfs und dem frühen und plötzlichen Tod meiner Mutter spielte sicherlich die daraus resultierende Einsamkeit und Langeweile eine Rolle. Später wurde das Trinken zur Gewohnheit bis hin zum Trinken aus Suchtaspekten heraus um Entzugserscheinungen zu verhindern.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Aufgrund eines gleichbleibenden Alkoholspiegels ohne große Abweichungen in die eine oder die andere Richtung konnte ich meinen Tagesablauf durchaus normal gestalten, schlief nachts jedoch sehr schlecht und war häufig müde. Auch die Bereitschaft zur Aufnahme normaler Nahrung war sehr eingeschränkt.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Mein Umfeld war über meinen Alkoholkonsum informiert, da ich selber immer sehr offen mit diesem Thema umgegangen bin. Kritische Bemerkungen blieben aus, da ich nie auffällig geworden bin.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Zusammenfassend habe ich 13 Jahre meines Lebens verschenkt, da dieses auf meinen Alkoholkonsum abgestimmt war.
Beruflich war es ohne Führerschein und als Alkoholiker nahezu unmöglich eine Anstellung zu finden. Beziehungsmäßig konnte sich aufgrund der Zurückgezogenheit nichts entwickeln und stand auch nicht im Lebensmittelpunkt.
Durch meine Unzuverlässigkeit habe ich mir viele Chancen verbaut und meinem einstigen guten Ruf mehr geschadet als geholfen. Gesellschaftlich habe ich mich immer mehr zurückgezogen.
Gesundheitlich hätte eine Fortdauer des Konsums in Kürze unweigerlich zu einer Leberzirrhose geführt. Dies konnte und wollte ich nicht riskieren.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Wie bereits erwähnt hatte ich meine stärkste Alkoholphase bis ins Jahr 2008 hinein.
Heute trinke ich gar nicht mehr.


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ich habe es mehrfach versucht, scheiterte jedoch zumeist an zunehmenden Entzugserscheinungen.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Ich habe mich damals als Spiegeltrinker gesehen und empfand die konsumierte Menge zwar als hoch, aber bei Betrachtung meines damaligen Umfeldes durchaus nicht als überdurchschnittlich, da viele Bekannte regelmäßig Alkohol tranken.
Rückwirkend betrachtet habe ich mich damals selbst belogen und mein Alkoholproblem heruntergespielt. Ich hatte zwar erkannt, dass ich viel trinke, wollte aber die Situation nicht oder nur bis zu einem bestimmten Punkt ändern. Ich war ganz klar schwerer Alkoholiker, der Hilfe brauchte, diese aber nie wirklich erfahren oder genutzt hat.
Heute und in Zukunft


20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich trinke keinen Alkohol mehr.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 09.08.2013.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Ja.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ausschlaggebend für meinen Entschluss, mit dem Alkohol aufzuhören waren mehrere Faktoren und diese haben auch andauernde Wirkung. Ich stand kurz vor einer Leberzirrhose und habe mich durch den Alkohol in Lebensgefahr gebracht.
Letztendlich habe ich absolut kein Verlangen nach Alkohol und fühle mich dabei sehr wohl.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich hatte das Trinken seit 2008 kontinuierlich reduziert, jedoch fehlte der letzte Schritt und die Motivation ganz aufzuhören, bis ich meine heutige Frau kennengelernt habe und ich nahezu zeitgleich medizinisch die „rote Karte“ bekam.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Die kontinuierliche Reduktion war aufgrund des langen Zeitraums kein Problem und bedurfte lediglich eigener machbarer und selbst akzeptierter Zielsetzungen. Ich merkte, dass weniger Alkohol auch mehr Leben bedeutete.
Die Entscheidung, mir professionelle Hilfe beim abschließenden Schritt zur Abstinenz zu holen fiel mir im Hinblick auf meine Frau und meine Gesundheit relativ leicht.
Während der Entgiftung wurde ich medikamentös unterstützt und entwickelte vom ersten Tag an einen enormen Ehrgeiz das gesetzte Ziel zu erreichen.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich betrachte das Leben heute ganz anders, kann die Zeit mit meiner Frau viel mehr genießen und habe wieder Spaß am eigenen und gesellschaftlichen Leben. Ich kann nun ohne alkoholische Hintergrundsorgen Perspektiven und Ziele verfolgen, die vorher undenkbar waren. Mir steht ein beruflicher Werdegang offen und ich kann meinen Traum eines eigenen Unternehmens und der Selbstständigkeit verfolgen. Es sind keinerlei Gedanken mehr an genügend Alkohol notwendig und man muss sich nicht mehr verstecken. Neben meiner finanziellen Besserstellung und nicht zuletzt der Bewegungsfreiheit nach Wiedererlangung meiner Fahrerlaubnis bieten sich vielerlei Möglichkeiten, die ich mit Alkohol nicht habe oder hatte. Außerdem habe ich 10 kg abgenommen und sehe jetzt besser aus.
Auch in meinem Umfeld werde ich wieder viel positiver angesehen und in meiner Entscheidung unterstützt, gar dafür beneidet.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Mit meinem eigenen Willen.
Ich habe zwischenzeitlich die positiven Seiten meines jetzigen Verhaltens erkannt und nutze sie konsequent. Eine gefestigte Familie und deren Rückhalt, ebenso wie ein akzeptierender Freundeskreis bilden ebenfalls eine der Grundlagen für die erforderliche Stabilität. Hinzu kommt der progressive Verlauf meiner Firma und der damit verbundene Erfolg, der natürlich auch mit Arbeit und somit mit Beschäftigung verbunden ist.
Ich habe erkannt, dass Alkohol Probleme nicht löst, sondern nur neue schafft.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Nein. Ich habe 13 wertvolle Jahre meines Lebens durch das Trinken verschenkt und trauere dieser Zeit nach, wenn ich darüber nachdenke, was ich verpasst oder zerstört habe. Auch bin ich absolut nicht mehr bereit meine familiäre, berufliche oder gesundheitliche Zukunft oder gar mein Leben für Alkohol aufs Spiel zu setzen.
Ich habe viel gelernt und aufgrund des Trinkens sehr viele negative Erfahrungen sammeln müssen. Nichts kann mich dazu bewegen dieses Erfahrungspotential bedingt durch Alkohol zu erweitern.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Indem ich gar nicht trinke.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Im Moment nicht.

Änderung : Optische Anpassung
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stefan,

begrüße dich auch noch bei uns im Forum...:smiley138:

Bin heute leider zu spät...schaue mir deinen FB aber mal an.....:smiley252:....und antworte dir in den nächsten Tagen.:smiley22:
 
Deinen FB habe ich noch nicht gelesen, aber ich habe u.a. vorab ein paar Fragen an dich...

Zum einen: Wer weiß von deiner Entzugstherapie? Könnte das i-wo vermerkt worden sein, sodass die FSSt. davon Kenntnis hat oder erhält?
Zum anderen: Wurde bei dir eine Alkoholkrankheit diagnostiziert? Denn...

Dort wurde ich entgiftet und habe dann eine vierwöchige teilstationäre Therapie in einer Suchttagesklinik absolviert, aus der ich nach 4 Wochen durch die Ärzte entlassen wurde, weil diese keine Notwendigkeit eines längeren Aufenthaltes sahen.

diese stat. Therapien gehen meist sehr viel länger.:smiley2204:

Hierzu:

Ist es sinnvoll eine Haaranalyse machen zu lassen, da ich ja die letzten 3 Monate Abstinenz nachweisen könnte und so Zeit spare ?

Mit den Haaranalysen solltest du auf jeden Fall beginnen.....aber besser erst in 2-3 Wochen. Da dein letzter Alk.konsum am 8.8.2013 war, besteht die Gefahr, dass noch EtG in den Haaren zu finden ist.

Wie sieht es bei dir eigentlich mit einer SHG aus? Hast du schon einmal daran gedacht, dir eine zu suchen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die MPU sind bei Dir mindestens 12 Monate Abstinenznachweise erforderlich.
Beginnend ab Therapieende.


Kleine Anmerkung:

Die AN können auch bereits während der Therapie gestartet werden.:smiley22:


Abstinenzzeiträume

Bei der Beschreibung der für eine günstige Verkehrsverhaltensprognose erforderlichen Abstinenz- bzw. Alkoholverzichtszeiträume wurde der Tatsache Rechnung getragen, dass suchttherapeutische Einrichtungen vermehrt ambulante Langzeittherapien anbieten, die neben der eigentlichen Entwöhnung auch eine Integration und Stabilisierung des Alkohol- oder Drogenverzichts in den allgemeinen Lebenskontext zum Ziel haben und über einen Zeitraum von deutlich länger als einem halben Jahr andaürn. Damit musste die in den „Begutachtungs-Leitlinien zur Kraftfahrereignung“ 4 geforderte Frist von in der Regel einem Jahr nach Abschluss der Entwöhnungstherapie auf solche Sonderfälle angewendet werden. Es gilt hier der Grundsatz, dass der gesamte Zeitraum des nachvollziehbaren Alkohol- oder Drogenverzichts nennenswert länger als ein Jahr sein soll, und dass davon 12 Monate im Zeitraum seit Beginn der Therapie liegen sollen. Das Ende einer Therapiemaßnahme ist in diesen Fällen nicht mehr von so zentraler Bedeutung, da ja auch eine therapeutische Begleitung bei der Stabilisierung einer Abstinenz im Grunde wünschenswert ist und dieser Aspekt daher im Vordergrund steht. In vergleichbarer Weise kann künftig auch berücksichtigt werden, dass jemand bereits nachvollziehbar abstinent eine Therapie aufgenommen hat. Liegt auch hier insgesamt ein nennenswert länger als ein Jahr andauernder Abstinenzzeitraum vor, genügen nach Abschluss der Therapie noch 6 Monate des nachgewiesenen Alkohol- oder Drogenverzichts. Sofern keine Abhängigkeit vorliegt, kann im Einzelfall unter Berücksichtigung vom Zeitverlauf und von der Zielrichtung der Therapie auch ein kürzerer Zeitraum nach deren Abschluss ausreichen.


Neue Begutachtungsrichtlinien
 
:smiley1785: ... im Forum !!!

Ist es sinnvoll eine Haaranalyse machen zu lassen, da ich ja die letzten 3 Monate Abstinenz nachweisen könnte und so Zeit spare ?
Hierzu möchte ich auch noch meinen Senf abgeben.
Hier kommt es jetzt auf deine Ausgangslage an, dazu ist aber die Frage von Nancy wichtig: "Wer weiß von deiner Entzugstherapie? Könnte das i-wo vermerkt worden sein, sodass die FSSt. davon Kenntnis hat oder erhält?".
Ist dieses bereits bei den Behördis bekannt, darf Situationsbedingt nach deiner Therapie keine Abstinenzlücke entstehen. Da du dich nachweislich ab dem 09.08.13 (Tag der stationären Aufnahme) bereits in der Abstinenzphase befindest, solltest du die Abstinenzlücke bis zum Tag deiner Therapieentlassung schließen (gegebenfalls Haarlänge anpassen).
Bei Bekanntgabe einer Therapie gilt nämlich folgendes (Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahrereignung):

"War die Voraussetzung zum Führen von Kraftfahrzeugen wegen Abhängigkeit nicht gegeben, so kann sie nur dann wieder als gegeben angesehen werden, wenn durch Tatsachen der Nachweis geführt wird, dass dauerhafte Abstinenz besteht.
Als Tatsache zu werten ist in der Regel eine erfolgreiche Entwöhnungsbehandlung, die stationär oder im Rahmen anderer Einrichtungen für Suchtkranke erfolgen kann. In der Regel muss nach der Entgiftungs- und Entwöhnungszeit eine einjährige Abstinenz nachgewiesen werden, und es dürfen keine sonstigen eignungsrelevanten Mängel vorliegen."


Wissen die Behördis nichts von deiner Therapie, kannst du mit deiner Abstinenz beginnen wann du Lust hast.
Der optimale Zeitgewinn sind selbstverständlich rückwirkende drei Monate. Ob du diese ausschöpfst, ist abhängig von deinem Trinkverhalten direkt vor deiner Therapie. Um Resteinwüchse in deinem Haar auszuschließen, kannst du rückwirkend auch nur zwei Monate bestimmen lassen. Einen Monat für ein Restrisiko zu opfern, ist doch nach dieser langen Zeit, bestimmt auch egal. :zwinker0004:

Ich habe in der Nähe 2 Begutachtungsstellen zur Auswahl : TÜV Nord und TÜV Hessen, hat jemand Erfahrung oder Tipps, welche ich ggf. bevorzugen sollte ?
Ich war beim TÜV Nord. Jedoch ist TÜV Nord nicht gleich TÜV Nord ... was sicherlich auch andere MPI-Stellen betrifft.
Konkret war ich beim TÜV Nord in Osnabrück, die Stelle ist absolut Top und dafür auch bekannt. Aber ohne Vorbereitung läuft auch hier nix.

Anbei noch ein paar Infos:

MPU ... abc Teil 1
MPU ... abc Teil 2

EtG Haaranalyse
EtG Urinanalyse

Reaktionstest/Leistungstest

Wichtige Abkürzungen im Forum
 
Hallo alle zusammen,

bin nun auch mal wieder hier.

Kann derzeit leider nur selten reinschauen, da ich mehr Arbeit habe, als mir der Tag an Zeit zur Verfügung stellt. :smiley2204:

Ich bekomme aber Eure Beiträge mit und so bin ich zumindest auf dem Laufenden, bis ich dann dazu komme zu antworten und mich künftig auch anderweitig hier zu beteiligen.

Ich werde nun aber erstmal die offenen Fragen beantworten :

Zum einen: Wer weiß von deiner Entzugstherapie? Könnte das i-wo vermerkt worden sein, sodass die FSSt. davon Kenntnis hat oder erhält?
Zum anderen: Wurde bei dir eine Alkoholkrankheit diagnostiziert? Denn...

Ich war natürlich ehrlich :hand0001: und habe den Entzug wahrheitsgemäß im FS-Antrag angegeben.

Alkoholkrankheit wurde diagnostiziert.

diese stat. Therapien gehen meist sehr viel länger.

Meine Therapie war teilstationär in einer Sucht-Tagesklinik. Dort ist man von Montag bis Freitag von jeweils 8:00 bis ca. 13/14:00 Uhr.
Mindestaufenthalt dort : 4 Wochen, maximale Dauer : 12 Wochen.
Die meisten schließen dort eine vollstationäre Therapie an.
Die Ärzte entscheiden, wann Sie Dich entlassen bzw. ob Du soweit bist, es selbst zu schaffen. Dann schmeißen sie Dich raus.

Therapie-Ende : 20.09.2013, bis dahin wurde ich auch mehrfach auf EtG getestet. Aufenthalt also 4 Wochen + 2 Wochen Entgiftung vorweg.

Wie sieht es bei dir eigentlich mit einer SHG aus? Hast du schon einmal daran gedacht, dir eine zu suchen?

Habe ich von vornherein ausgeschlossen. Wenn ich mich selbst belügen wollte, bräuchte ich dafür keine SHG und ich bin derart gefestigt, dass die anderen (ungefestigten) Teilnehmer mich wahrscheinlich eher runterziehen würden. Diese Meinung wurde im Übrigen auch von anderen Therapieteilnehmern geteilt, die mich dort kennengelernt haben und die selbst SHG-Erfahrung hatten.

Ich werde jetzt erstmal meinen Antrag auf Wiedererteilung zurückziehen und weiter nach einem Labor suchen, welches ggf. auch die Haaranalyse über den Hausarzt zulässt. Meine Haare kürze ich jetzt auf max. 2,5 cm (sind eh nicht viel länger).

Wenn ich jetzt keinen Gedankenfehler habe, gilt die Zeit dann ja (bei 3 cm Haarlänge Mitte Dezember) für 3 Monate und müsste auch anerkannt werden, da bis 20.09. ja EtG-Urintests vorliegen.

Kennt jemand ein günstiges Labor, wo man das machen lassen kann ? (Raum Göttingen). Habe leider keines beim Googeln gefunden, welches hier in der Nähe ist, außer über den TÜV und die gehören ja nicht gerade zu den "Discountern" unter den Anbietern. :smiley2204:

Naja, soweit erstmal zu den Neuigkeiten und den Fragen.

Werde versuchen, künftig häufiger hier zu sein und auch meinen Beitrag im Forum zu leisten.

Einen schönen Restsonntag wünscht vorerst mit lieben Grüßen

Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stefan,

am WE kommen unsere Antworten oftmals etwas später am Tag.....:smiley22:

Hier könntest du schon mal rein schauen:

[h=3]EtG Adressen[/h]
 
Hallo alle zusammen,

bin nun auch mal wieder hier.

Kann derzeit leider nur selten reinschauen, da ich mehr Arbeit habe, als mir der Tag an Zeit zur Verfügung stellt. :smiley2204:

Ich bekomme aber Eure Beiträge mit und so bin ich zumindest auf dem Laufenden, bis ich dann dazu komme zu antworten und mich künftig auch anderweitig hier zu beteiligen.

Ist in Ordnung. Danke, dass du uns über den Stand informierst.:smiley22:

Ich war natürlich ehrlich :hand0001: und habe den Entzug wahrheitsgemäß im FS-Antrag angegeben.

Alkoholkrankheit wurde diagnostiziert.

Okay, damit sind die Voraussetzungen, die du erfüllen musst, geklärt.


Habe ich von vornherein ausgeschlossen. Wenn ich mich selbst belügen wollte, bräuchte ich dafür keine SHG und ich bin derart gefestigt, dass die anderen (ungefestigten) Teilnehmer mich wahrscheinlich eher runterziehen würden. Diese Meinung wurde im Übrigen auch von anderen Therapieteilnehmern geteilt, die mich dort kennengelernt haben und die selbst SHG-Erfahrung hatten.

Kann ich verstehen und auch nachvollziehen. Die Frage ist, ob dein späterer GA das auch so sehen wird...:smiley2204:


Wenn ich jetzt keinen Gedankenfehler habe, gilt die Zeit dann ja (bei 3 cm Haarlänge Mitte Dezember) für 3 Monate und müsste auch anerkannt werden, da bis 20.09. ja EtG-Urintests vorliegen.

Richtig, wenn du die HA Mitte Dezember machen lässt, sind 3 weitere, zurückliegende Monate belegt und deine AN wären
somit lückenlos. :smiley138:
 
N'abend Nancy,

vielen Dank für die promte Antwort.

am WE kommen unsere Antworten oftmals etwas später am Tag.....

Na dafür wars ja sehr schnell, habe ja auch spät geschrieben... :smiley22:

Habe ich von vornherein ausgeschlossen. Wenn ich mich selbst belügen wollte, bräuchte ich dafür keine SHG und ich bin derart gefestigt, dass die anderen (ungefestigten) Teilnehmer mich wahrscheinlich eher runterziehen würden. Diese Meinung wurde im Übrigen auch von anderen Therapieteilnehmern geteilt, die mich dort kennengelernt haben und die selbst SHG-Erfahrung hatten.
Kann ich verstehen und auch nachvollziehen. Die Frage ist, ob dein späterer GA das auch so sehen wird...

Die Information war hier eigentlich auch eher für uns hier intern.

Beim GA wüßte ich jetzt noch nicht genau, was ich sage, aber wir haben ja noch Zeit da was auszutüfteln, wenn das nicht zwischenzeitlich untergeht. :idee0003:

LG, Stefan
 
Das sollte auf keinen Fall untergehen, denn es könnte im Endeffekt ausschlaggebend für den Ausgang deiner MPU sein.

Die GA möchten sichergestellt haben, dass der Proband Ansprechpartner in "Notsituationen" hat, an die er sich wenden kann, eben um Rückfälle zu vermeiden.

Deine AB besteht seit August, das ist noch nicht soo sehr lange. An wen wendest du dich, oder würdest du dich wenden, wenn es Probleme gibt?
 
Der Gedanke ist natürlich richtig.

Ich kann bei eventueller Rückfallgefährdung oder Problemen jederzeit bei Asklepios (Fachklinik Sucht) auflaufen, dort stehen mir sowohl auf der Station 10 als auch in der STK (Tagessuchtklinik) ohne Voranmeldung sofort kompetente Fachleute zur Seite.

Ansonsten stehen natürlich meine Frau und meine Freunde uneingeschränkt hinter mir und würden helfen, wenn es Probleme gäbe.
 
Das hört sich schon mal gut an....wäre natürlich gut, wenn die Station Tag und Nacht für dich erreichbar wäre....

Okay Stefan, ich werde mir erstmal deinen FB durchlesen (aber wohl nicht mehr heute). Danach kommen noch weitere Anmerkungen von mir.
Wir werden sicher eine Weile beschäftigt sein....:smiley22:
 
Ansonsten stehen natürlich meine Frau und meine Freunde uneingeschränkt hinter mir und würden helfen, wenn es Probleme gäbe.
Das Vertrauen, sich Familie und Freunden zu öffnen, halte ich für sehr wichtig. Oft werden Komplikationen, die eigentlich erst zum Problem werden, in sich hineingefressen.
Das vorzeitige Ausdiskutieren, hilft oft um Probleme erst gar nicht entstehen zu lassen.
Ob jetzt deine "Station" auch nachts erreichbar ist, halte ich für unwichtig. Ein Psychologe ist auch nicht immer nachts erreichbar ... und außerdem entstehen Probleme nicht zwangsläufig über Nacht.:zwinker0004:
 
Ob jetzt deine "Station" auch nachts erreichbar ist, halte ich für unwichtig. Ein Psychologe ist auch nicht immer nachts erreichbar ... und außerdem entstehen Probleme nicht zwangsläufig über Nacht.:zwinker0004:

Es geht mehr darum, dass IMMER ein Ansprechpartner erreichbar sein sollte. Gerade abends/nachts kommt es häufig zu Rückfällen (sogenannter Saufdruck) und gerade da sollte jemand da sein, der einen auffängt. Deswegen werden die SHG so gerne gesehen, weil man dann mind. 1 oder 2 Tel.-Nr. von "Mitbetroffenen" zur Verfügung hat, die sich auch nachts kümmern. Es muss somit nicht immer ein ausgebildeter Psycho sein....

Wenn Stefans' Familie diesen Part übernehmen kann, ist es ja in Ordnung.:smiley22:
 
Wenn Stefans' Familie diesen Part übernehmen kann, ist es ja in Ordnung.
Genau da, wollte ich eigentlich hin. :smiley138:

Kurz hierzu ...
Gerade abends/nachts kommt es häufig zu Rückfällen (sogenannter Saufdruck)
Der Rückfall selbst, ja. Aber das Problem, oder nennen wir es mal Motiv, entsteht ja nicht über Nacht ... sondern entwickelt sich. Und in genau dieser "Entwicklungsphase" muss der Betroffene reagieren, damit das "Endstadium" gar nicht erst erreicht wird. Reagiert er nicht, ist meiner Meinung nach, ein Rückfall fast vorprogrammiert.
 
Der Rückfall selbst, ja. Aber das Problem, oder nennen wir es mal Motiv, entsteht ja nicht über Nacht ... sondern entwickelt sich. Und in genau dieser "Entwicklungsphase" muss der Betroffene reagieren, damit das "Endstadium" gar nicht erst erreicht wird. Reagiert er nicht, ist meiner Meinung nach, ein Rückfall fast vorprogrammiert.

Das sehe ich genauso. Eben darum ist es wichtig, immer einen Ansprechpartner zur Seite zu haben. Denn viele können sich in dieser Situation nicht mehr selbst helfen und brauchen Unterstützung...:smiley138:
 
So Ihr Lieben,

eine Arbeitswoche wieder rum und nun arbeitsreiches Wochenende - aber mit mehr Zeit für das Forum -.

Ihr habt ja fleißig weiter geschrieben. :smiley894:

Ich glaube auch, dass sich die Problematik nicht von heute auf morgen ergibt.

Es ist wichtig, derartige "Gefährdungszustände" zu erkennen und durch Gespräche, mit eben der Frau, mit Verwandten und Freunden oder mit einer Beratungsstelle bzw. Fachleuten, einen Rückfall zu vermeiden.

Niemand ist davor gefeit in eine solche Situation zu kommen, jedoch sollte rechtzeitig gegengesteuert werden.

Wichtig ist vor allem zu erkennen, ob und wann es sich um eine gefährdende Situation handelt.

Irgendeiner der vorgenannten Ansprechpartner steht mir immer zur Verfügung und selbst die Klinik hat durchgehend (24 Std.) einen Punkt, den man anlaufen kann, wenn es zu ernst wird. Ist schließlich eine Spezialklinik für Suchterkrankungen und Suchterkrankte sind ja nicht nur tagsüber krank. :zwinker0004:
Dort sind zwar nachts keine Psychologen tätig, aber erfahrenes Fachpersonal.

WELCOME WOCHENENDE
und ein schönes wünsche ich Euch,

LG, Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist wichtig, derartige "Gefährdungszustände" zu erkennen und durch Gespräche, mit eben der Frau, mit Verwandten und Freunden oder mit einer Beratungsstelle bzw. Fachleuten, einen Rückfall zu vermeiden.
Genau das ist es :smiley711: ... wenn ich nämlich in der Klink sitze, ist es eigentlich schon zu spät.

Schönes WE und einen sturmfreien 2. Advent :smiley138:
 
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