Hallo zusammen,
danke für die Aufnahme in dieses tolle Forum. Ich selber habe kein Problem, aber mein deutlich jüngerer Bruder (20Jahre alt) hat jetzt die Auflage MPU von der FSST bekommen. Wir sind hier in Bayern.
Der Sachverhalt ist folgender:
Mein Bruder wurde am 19.01.23 von der Polizei wegen Drogenbesitzes, samt Hausdurchsuchung und Beschlagnahmung des Handsy, hochgenommen.
Ihm wurden im Zeitrahmen vom 19.07.22 bis zum 19.01.23 sechs Käufe nachgewiesen (von 1Gramm bis 8g allesamt =>8% THC, 17g insgesamt)).
Er landete auch vor dem Jugendrichter, was aber glücklicherweise nur mit regelmäßigen Gesprächen in einer Sozialen Einrichtung für sechs Monate geahndet wurde.
Bei der Polizei gab er damals an, mal eine Woche durch konsumiert zu haben, dann mal wieder eine Zeit lang nichts.-phasenweise dann wieder 1-2 Joints am Tag. So steht es auch ins seiner Führerscheinakte.
Seit dem 19. Januar 2023 hat er nichts mehr konsumiert. Ihm war nicht bewusst, dass er sich damit strafbar gemacht hatte und welche Konsequenzen das auch haben kann. Jung und dumm eben.
Am 1.09.23 hat er nun eine Berufsausbildung zum Fernfahrer begonnen. In dessen Rahmen muss er jetzt den Führerschein B,C1, C1E, C und CE machen. Und wie gesagt ist jetzt die Auflage der MPU mit der Frage:
Ist zu erwarten, dass oben genannter zukünftig das bisher konsumierte BTM (missbräuchlich) einnehmen wird?
Er ist sich seiner zukünftigen Verantwortung, als Teilnehmer im Straßenverkehr, bewusst. Das Suchmittel und Straßenverkehr unvereinbar miteinander sind ist ihm ebenso bewusst. Er geht gerne in die Arbeit und hat nun auch einen strukturierten Tagesablauf- insgesamt ist er sehr gereift, seit er diesen für ihn traumatisierenden Besuch der Polizei hatte.
Meine Fragen sind nun:
Kann er die MPU mit der Hypothese D3 oder D2 mit sechsmonatiger AN, positiv bestehen?
Sein Haupthaar hat er nun schon zehn Zentimeter wachsen lassen. Wäre damit ein zehnmonatiger AN möglich oder sind die sechs Monate maximal?
Zur Frage der lebenslangen Drogenfreiheit: Da er sehr jung ist, und eine Legalisierung ansteht: Ist das Ziel einer lebenslangen Drogenfreiheit plausibel? Ist alles eine Frage der Vermeidungsstrategien?
Wäre es sinnvoll die MPU in einem liberaleren Bundesland, was die Drogenthematik angeht, zu absolvieren?
Vielen Dank fürs Lesen und die Antworten!
Viele Grüße aus Bayern
danke für die Aufnahme in dieses tolle Forum. Ich selber habe kein Problem, aber mein deutlich jüngerer Bruder (20Jahre alt) hat jetzt die Auflage MPU von der FSST bekommen. Wir sind hier in Bayern.
Der Sachverhalt ist folgender:
Mein Bruder wurde am 19.01.23 von der Polizei wegen Drogenbesitzes, samt Hausdurchsuchung und Beschlagnahmung des Handsy, hochgenommen.
Ihm wurden im Zeitrahmen vom 19.07.22 bis zum 19.01.23 sechs Käufe nachgewiesen (von 1Gramm bis 8g allesamt =>8% THC, 17g insgesamt)).
Er landete auch vor dem Jugendrichter, was aber glücklicherweise nur mit regelmäßigen Gesprächen in einer Sozialen Einrichtung für sechs Monate geahndet wurde.
Bei der Polizei gab er damals an, mal eine Woche durch konsumiert zu haben, dann mal wieder eine Zeit lang nichts.-phasenweise dann wieder 1-2 Joints am Tag. So steht es auch ins seiner Führerscheinakte.
Seit dem 19. Januar 2023 hat er nichts mehr konsumiert. Ihm war nicht bewusst, dass er sich damit strafbar gemacht hatte und welche Konsequenzen das auch haben kann. Jung und dumm eben.
Am 1.09.23 hat er nun eine Berufsausbildung zum Fernfahrer begonnen. In dessen Rahmen muss er jetzt den Führerschein B,C1, C1E, C und CE machen. Und wie gesagt ist jetzt die Auflage der MPU mit der Frage:
Ist zu erwarten, dass oben genannter zukünftig das bisher konsumierte BTM (missbräuchlich) einnehmen wird?
Er ist sich seiner zukünftigen Verantwortung, als Teilnehmer im Straßenverkehr, bewusst. Das Suchmittel und Straßenverkehr unvereinbar miteinander sind ist ihm ebenso bewusst. Er geht gerne in die Arbeit und hat nun auch einen strukturierten Tagesablauf- insgesamt ist er sehr gereift, seit er diesen für ihn traumatisierenden Besuch der Polizei hatte.
Meine Fragen sind nun:
Kann er die MPU mit der Hypothese D3 oder D2 mit sechsmonatiger AN, positiv bestehen?
Sein Haupthaar hat er nun schon zehn Zentimeter wachsen lassen. Wäre damit ein zehnmonatiger AN möglich oder sind die sechs Monate maximal?
Zur Frage der lebenslangen Drogenfreiheit: Da er sehr jung ist, und eine Legalisierung ansteht: Ist das Ziel einer lebenslangen Drogenfreiheit plausibel? Ist alles eine Frage der Vermeidungsstrategien?
Wäre es sinnvoll die MPU in einem liberaleren Bundesland, was die Drogenthematik angeht, zu absolvieren?
Vielen Dank fürs Lesen und die Antworten!
Viele Grüße aus Bayern