Guten Tag! Ich stehe nur 2 Wochen vor meiner MPU und trotz ausgiebiger Vorbereitung bereiten mir ein paar Fragen weiterhin Kopfzerbrechen....Ich hoffe, dass das Forum mir ein paar klare Blicke verschaffen kann 
Zur mir:
21 Jahre
1,72
(damals): 85 kg heute 78kg
Zu der Tat: Ich wurde im Januar, nach einer Studienfeier, mit 2.2 Promille BAK auf einem E-Scooter angehalten.
Vorweg: ich hatte am nächsten Tag keine Uni/Arbeit.
Grund dafür war, dass ich Schlangenlinien gefahren bin, der Arzt hat im Anschluss die normale Untersuchung gemacht wo festgestellt wurde, dass man meine Alkoholisierung nicht wirklich angemerkt hat.
Meine erste Reaktion: Scheiße, ich muss etwas ändern. Für mich stand/steht mein Studium was ich im Januar beenden würde auf dem Spiel, da ich ohne den Führerschein dieses wahrscheinlich verlieren werde (Ich weiß das tut in der MPU 0,0 zur Sache aber bildet auch den Grundstein meiner Veränderungsmotivation)
Ich habe daraufhin erkannt das ich ein Problem habe und habe so schnell wie möglich nach einer Möglichkeit gesucht, mich damit auseinanderzusetzen, ohne dass überhaupt ein Strafverfahren angelaufen war oder die MPU in Aussicht war.
Die ersten zwei Monat habe ich daher Abstinent gelebt, bis ich zitiere (schreiben an die Staatsanwaltschaft):
"- bis ich mir sicher bin, dass ich gelernt habe, meinen Umgang mit Alkohol zu kontrollieren."
Der Kurs startete dann am 26.02 und ging 3 Monate (Tüv Nord - Avanti Classic). Dabei konnte ich den Vorfall aufarbeiten und meine Strategie für die Zukunft finden.
Der Grund für meine damaligen Konsum:
Meinen ersten Kontakt mit Alk hatte ich mit 15/16 zur Jugendweihe, zu der Zeit hatte alle meine Freunde bereits einen Führerschein und Simson, ich durfte das aber nicht. Deshalb war ich an den Wochenenden nur dabei, wenn alk konsumiert wurde auf Feiern o.ä.. Dabei habe ich gemerkt dass ich durch den Alk den anderen zeigen kann, dass man mit mir trotzdem spaß haben kann und ich quasi "gleichwertig" mit ihnen bin, indem ich genau so viel oder mehr wie sie trinke. Dieses Verhalten hat sich bis zum Abi weitergezogen wobei in dieser Zeit der konsum zurückgegangen ist, auf Grund des Lernstresses. Als dann mein Studium los ging, war ich nur noch am Wochenende daheim, weshalb sich das Trinkmuster wieder etabliert hat...Also: Ich bin weniger da, deshalb muss ich wenn ich da bin jede chance nutzen um mit meinen Freunden zu trinken und etwas zu machen. Bedeutet ausschließlich Feiern, Party und das an einem Großteil der Wochenenden. In dieser Zeit wurden die Mengen wieder mehr, bis zum Tattag. Dadurch hatte ich nie einen bewussten und kontrollierten Umgang mit Alkohol - ich habe mir keine Grenzen gesetzt und nicht bewusst sondern eher unbewusst konsumiert, was teilweise in meinem damaligen Freundeskreis üblich war.
Ich hatte nie irgendwelche gravierend negativen Konsequenzen durch meinen Konsum oder negatives Feedback durch andere, weshalb ich ihn bis dahin nie hinterfragt hatte.
Ich habe mich mit, in Absprache mit meinem Psychologen, für das kontrollierte Trinken entschieden. Dieser meinte, dass es trotz der hohen Promillezahl für mich eine Option ist. Ich selber praktiziere es nun seit 7 Monaten und bin sehr zufrieden damit. Meine Lebensqualität hat sich seitdem sehr verbessert, ich habe neue Hobbys für mich entdeckt, mir einen Hund zugelegt und eine grundlegend anderen Umgang mit Alkohol. Diesen will ich auch für immer so beibehalten.
Ein Gericht hat mich im August verurteilt, dabei wurde ich wegen *fahrlässiger* Trunkenheit im Verkehr verurteilt und habe meinen Führerschein mit dem Urteil zurückbekommen. Ende September kam dann das Schreiben der Führerscheinstelle mit der Aufforderung zur MPU.
Nur geistert zwei Wochen vor der MPU noch folgende Frage in meinem Kopf:
Bin ich wirklich in der A3 weil: Ich habe in einem Schreiben an die StA geschrieben "an die Fahrt selbst kann ich mich kaum erinnern", das bezog sich damals darauf, dass ich nicht mehr wusste wie weit ich gefahren bin und wann genau ich auf den E-Scooter gestiegen bin. Ich hatte davor nie eine Filmriss, nun kann ich aber verstehen dass das sehr wohl als einer gewertet wird. Im Kurs wurde mir lediglich gesagt, dass wenn es davor keinen gab, es kein Problem wäre und es für die A2 mehrere Kriterien bräuchte. Vielleicht kann mir hier jemand nochmal genau erklären wie die Einteilung funktioniert und ob ich mich auf die aussagen aus dem Kurs verlassen kann, da ich ein sehr mulmiges Gefühl habe.
Wie ich das KT mache und was ich alles Verändert habe wäre sehr viel und zu umfangreich, dahingehend bin ich mir auch sehr sicher dass das für die MPU reicht - mir macht eigentlich nur die Einteilung in die A3/A2 kopfzerbrechen...
Danke für jede hilfreiche Antwort!

Zur mir:
21 Jahre
1,72
(damals): 85 kg heute 78kg
Zu der Tat: Ich wurde im Januar, nach einer Studienfeier, mit 2.2 Promille BAK auf einem E-Scooter angehalten.
Vorweg: ich hatte am nächsten Tag keine Uni/Arbeit.
Grund dafür war, dass ich Schlangenlinien gefahren bin, der Arzt hat im Anschluss die normale Untersuchung gemacht wo festgestellt wurde, dass man meine Alkoholisierung nicht wirklich angemerkt hat.
Meine erste Reaktion: Scheiße, ich muss etwas ändern. Für mich stand/steht mein Studium was ich im Januar beenden würde auf dem Spiel, da ich ohne den Führerschein dieses wahrscheinlich verlieren werde (Ich weiß das tut in der MPU 0,0 zur Sache aber bildet auch den Grundstein meiner Veränderungsmotivation)
Ich habe daraufhin erkannt das ich ein Problem habe und habe so schnell wie möglich nach einer Möglichkeit gesucht, mich damit auseinanderzusetzen, ohne dass überhaupt ein Strafverfahren angelaufen war oder die MPU in Aussicht war.
Die ersten zwei Monat habe ich daher Abstinent gelebt, bis ich zitiere (schreiben an die Staatsanwaltschaft):
"- bis ich mir sicher bin, dass ich gelernt habe, meinen Umgang mit Alkohol zu kontrollieren."
Der Kurs startete dann am 26.02 und ging 3 Monate (Tüv Nord - Avanti Classic). Dabei konnte ich den Vorfall aufarbeiten und meine Strategie für die Zukunft finden.
Der Grund für meine damaligen Konsum:
Meinen ersten Kontakt mit Alk hatte ich mit 15/16 zur Jugendweihe, zu der Zeit hatte alle meine Freunde bereits einen Führerschein und Simson, ich durfte das aber nicht. Deshalb war ich an den Wochenenden nur dabei, wenn alk konsumiert wurde auf Feiern o.ä.. Dabei habe ich gemerkt dass ich durch den Alk den anderen zeigen kann, dass man mit mir trotzdem spaß haben kann und ich quasi "gleichwertig" mit ihnen bin, indem ich genau so viel oder mehr wie sie trinke. Dieses Verhalten hat sich bis zum Abi weitergezogen wobei in dieser Zeit der konsum zurückgegangen ist, auf Grund des Lernstresses. Als dann mein Studium los ging, war ich nur noch am Wochenende daheim, weshalb sich das Trinkmuster wieder etabliert hat...Also: Ich bin weniger da, deshalb muss ich wenn ich da bin jede chance nutzen um mit meinen Freunden zu trinken und etwas zu machen. Bedeutet ausschließlich Feiern, Party und das an einem Großteil der Wochenenden. In dieser Zeit wurden die Mengen wieder mehr, bis zum Tattag. Dadurch hatte ich nie einen bewussten und kontrollierten Umgang mit Alkohol - ich habe mir keine Grenzen gesetzt und nicht bewusst sondern eher unbewusst konsumiert, was teilweise in meinem damaligen Freundeskreis üblich war.
Ich hatte nie irgendwelche gravierend negativen Konsequenzen durch meinen Konsum oder negatives Feedback durch andere, weshalb ich ihn bis dahin nie hinterfragt hatte.
Ich habe mich mit, in Absprache mit meinem Psychologen, für das kontrollierte Trinken entschieden. Dieser meinte, dass es trotz der hohen Promillezahl für mich eine Option ist. Ich selber praktiziere es nun seit 7 Monaten und bin sehr zufrieden damit. Meine Lebensqualität hat sich seitdem sehr verbessert, ich habe neue Hobbys für mich entdeckt, mir einen Hund zugelegt und eine grundlegend anderen Umgang mit Alkohol. Diesen will ich auch für immer so beibehalten.
Ein Gericht hat mich im August verurteilt, dabei wurde ich wegen *fahrlässiger* Trunkenheit im Verkehr verurteilt und habe meinen Führerschein mit dem Urteil zurückbekommen. Ende September kam dann das Schreiben der Führerscheinstelle mit der Aufforderung zur MPU.
Nur geistert zwei Wochen vor der MPU noch folgende Frage in meinem Kopf:
Bin ich wirklich in der A3 weil: Ich habe in einem Schreiben an die StA geschrieben "an die Fahrt selbst kann ich mich kaum erinnern", das bezog sich damals darauf, dass ich nicht mehr wusste wie weit ich gefahren bin und wann genau ich auf den E-Scooter gestiegen bin. Ich hatte davor nie eine Filmriss, nun kann ich aber verstehen dass das sehr wohl als einer gewertet wird. Im Kurs wurde mir lediglich gesagt, dass wenn es davor keinen gab, es kein Problem wäre und es für die A2 mehrere Kriterien bräuchte. Vielleicht kann mir hier jemand nochmal genau erklären wie die Einteilung funktioniert und ob ich mich auf die aussagen aus dem Kurs verlassen kann, da ich ein sehr mulmiges Gefühl habe.
Wie ich das KT mache und was ich alles Verändert habe wäre sehr viel und zu umfangreich, dahingehend bin ich mir auch sehr sicher dass das für die MPU reicht - mir macht eigentlich nur die Einteilung in die A3/A2 kopfzerbrechen...
Danke für jede hilfreiche Antwort!