TF Fahrrad mit knapp1,8 Promille

Nein, eben nicht.

Es werden aus einer Urinprobe 2 Becherchen gemacht.
Das erste Becherchen ist die A-Probe.
Das zweite Becherchen ist die B-Probe ( Rückstellprobe, die in der forensischen Laboranalytik zwingend vorgeschrieben ist ).

Die Ergebnisse, die du bekommen hast, stammen aus der A-Probe.
Die B-Probe wird nur auf z.B. explizite Anweisung des Kunden oder Anordnung der StA untersucht ( kost` ja auch Geld, macht das Labor von sich aus also nicht ).

Insofern bei z.B. äußerer Kontamination kommt ein anderes Ergebnis raus.
Wie gesagt, letztes Jahr hatte nur ich mit 2 falsch positiven Nachweisen zu tun, die aber jeweils durch die Rückstellprobe aufgeklärt werden konnten.
 
OK, dann rufe ich gleich an. Macht mir etwas Hoffnung.
Was mache ich mit meinem MPU Termin? Den werde ich ja nicht wahrnehmen können.

Vielen Dank für Euer Engagement. Bin wie paralysiert. Zum Glück bin ich heute im Homeoffice.

Viele Grüße
Bruce
 
An deiner Stelle würde ich eher aus, was weiß ich, familiären, beruflichen, gesundheitlichen Gründen verschieben.
Du bist der Auftraggeber.

Am besten telefonisch und noch einmal der Dokumentation wegen per Mail.
 
Guten Morgen,

das ist ja echt ein Alptraum und macht glaube ich vielen die mitlesen Angst, ist auch nicht der erste Beitrag der sowas liefert.

Bei Laboren werden Verträge abgeschlossen, nach allen Tests erhält man dann einen Abschlussbericht über den Gesamtzeitraum. Wie verhält es sich denn mit Einrichtungen, in denen kein Vertrag abgeschlossen wird? Ich war bei uns in der Uniklinik die eine HA nach CTU Kriterien gemacht hat und habe über die ersten 3 Monate das negative Ergebnis vorliegen. Da gehe ich jetzt alle 3 Monate hin, weiß aber nicht ob es dann auch einen Abschlussbericht von dort gibt da ja kein Vertrag geschlossen wurde. Ist es nicht ausreichend, die dann 4 einzelnen Testergebnisse vorzulegen? Weiß jemand mehr dazu?
 
Ist es nicht ausreichend, die dann 4 einzelnen Testergebnisse vorzulegen?
ist es.
Das mit dem Vertrag (und der "förmlichen Nachweiszeit") bezieht sich auf Urin-Kontrollprogramme.

@Bruce:
rufe die an und schildere Deine Lage? Gleich mal offen sein

An deiner Stelle würde ich eher aus, was weiß ich, familiären, beruflichen, gesundheitlichen Gründen verschieben.

Das machts jetzt nicht einfacher, ne?
Ich denke, diesen Punkt können wir gerne mal hier bisschen andiskutieren - dahinter verstecken sich unterschiedliche innere Haltungen, die beide passend sein können - oder eben nicht. Ich bin da mal ganz ergebnisoffen.
Meine Idee ist da dabei: Wenn man das MPI als "Verbündeten" ansieht, dann tritt man ganz anders auf, als wenn man es als "Gegner" betrachtet. Das kann unterschwellige Pluspunkte bringen. Aber: Verbündeten gaukelt man nichts vor, das macht die innere Grundhaltung kaputt.
Nun kann es aber sein, dass sich manche MPIs selbst schon nicht mehr als "Verbündeter" sehen können (was schade ist) und damit eher mit Skepsis und Argwohn auf Offenheit reagieren. Dann wäre Offenheit leider eher negativ :(

Ich bin eher ein Freund des ersteren und de facto verlierst du ja nix dabei. Wenn die Rückstellprobe ok ist, dann gibts auch keine Zweifel mehr - und wenn nicht, dann gibts eh nichts mehr, was du irgendwie "verbergen" könntest. Aber: Du signalisierst Verbündetenhaltung durch Offenheit - das kann schon mal beeindrucken. Und vllt bekommst Du sogar dadurch unerwartete Unterstützung vom MPI.
Das wäre zumindest meine Idee dazu. Ob die jetzt wirklich sinnvoll ist, weiss ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
An deiner Stelle würde ich eher aus, was weiß ich, familiären, beruflichen, gesundheitlichen Gründen verschieben.
Habe mit dem Labor telefoniert. Es gibt nur ein Urindöschen. Daraus wurde mit einer Monopipette die Probe gezogen. Diese Urindose geht dann zum anderen Labor.
Sprich bei einer Untersuchung in einem anderen Labor wird sich nichts ändern. Beauftrage es aber trotzdem.

MPU muss ich absagen. Laut Aussage der Dame am Empfang ist es unwahrscheinlich, dass es negativ wird, da es ja auch der selbe Urinbecher ist.
Wie sage ich die MPU am besten ab? Geld ist ja dann auch weg.

Viele Grüße
Bruce
 
Wie sage ich die MPU am besten ab? Geld ist ja dann auch weg.
Nicht absagen, bitte verschieben ( s.o. )

Und Damen am Empfang sind nicht im Ansatz qualifiziert, zu chemischen, nach forensischen Standards, Prozessen Auskunft zu geben, geschweige denn, Prognosen zu stellen.

Da könnte ich z.B. Prognosen zum DAX abgeben, käme ahnlich Unqualifiziertes ˋraus…
 
Ich bin ganz bei dir, es ist absolut verständlich, dass du neben dir stehst.

Um ehrlich zu sein, weiß ich das nicht, ob das in einem anderen Labor gemacht werden muss.

Wenn aber die B-Probe in einem anderen Labor aufbewahrt wird, dann denke ich, werden die das machen.

Du hast das jetzt in Auftrag gegeben ?
 
Wollte erst noch deine Antwort abwarten. Die Dame mit der ich telefoniert habe hat gemeint, ich könnte die B-Probe bei ihnen oder bei einem Partnerlabor machen lassen. Sie hat allerdings auch davon gesprochen, dass es nur einen Urinbecher gibt :(

Würde jetzt bei meinem Labor beauftragen, die B-Probe in einem anderen Labor prüfen zu lassen.
 
Habe jetzt die Prüfung der Rückstellprobe beauftragt. Habe im Internet recherchiert. Anscheinend kann Zwiebelkuchen Alkohol enthalten, da Hefeteig verarbeitet wird. Habe ein Stück aus der Bäckerei um ca. 11.45 gegessen, Urinprobe kurz nach 13 Uhr. Könnte das tatsächlich sein? Dann wäre es ja auch noch eigene Dummheit

Viele Grüße
Bruce
 
Habe gerade mit dem Leiter des Labors telefoniert. Die Rückstellprobe wurde an das Labor versandt (gutes Labor, wurde mir auch von meiner Verkehrspsychologin bestätigt). Zwiebelkuchen hat er auch ausgeschlossen (falls Alkohol darin enthalten, wär die Menge zu gering). Analyse läuft im Labor alles maschinell über Barcodes. Er prüft nochmal die Auftragsnummer auf dem Urinbecher, ob da evtl. etwas schief gelaufen ist. Es ist mir ein absolutes Rätsel. Habe aber keinen Alkohol zu mir genommen. Jetzt warte ich mal ab. Mehr kann ich leider eh nicht tun.

Gut dass es euch gibt, sonst wäre ich bestimmt schon durchgedreht.

Viele Grüße
Bruce
 
Prima, da bist du an jemand Kompetenten geraten, der sehr erfahren im Umgang mit Rückstellproben ist !

Ein Zwiebelkuchen wird nicht gebacken und enthält keinen Alkohol.
Es könnte sein, dass du das mit der Hefe vom „Federweißer“ hast, der ja traditionell in einem Atemzug mit ZK genannt wird.
Der enthält 4% Alkohol, aber durch die Hefegärung kann er bis zu 11%…äh…entwickeln.
( Altes Hausmannwissen ;) )

Wie auch immer, streiche diesen Kuchen aus deinem Bewusstsein, bitte :hand0001:
Du trägst keinerlei Schuld !

Und, nochmal zu deiner Beruhigung.
Du bist ( leider ! ) kein Einzelfall…

Du hast alles Notwendige getan und nicht den Kopf in den Sand gesteckt :smiley711:

Und, nach allen mir zur Verfügung stehenden Informationen und der daraus resultierenden Errechnung der statistischen Wahrscheinlichkeit wird die Rückstellprobe negativ sein !

Viele liebe Grüße :smiley138:
 
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