Hallo an euch alle , wollte mich mal wieder melden
ich musste einfach mal ein paar Tage etwas zur Ruhe kommen, ich hab vor paar Tagen gemerkt, dass nur noch MPU und psychologische Aufarbeitung im Kopf war/ist und dass auch sehr viel Energie kostet. Weil ich nur noch Aufarbeitung im Kopf habe.
Ich hab auch unter Originalgutachten der User die hier im Forum bereitgestellt wurden alle "studiert" aber es geht ja nicht darum was haben andere gesagt sondern um eine richtige Aufarbeitung :
Jetzt würde ich einfach gerne meine Gedanken mit euch teilen und erfragen ob das so schlüssig ist bzw glaubhaft oder zu weit ausgeholt weil ich schon manchmal dazu neige
Und weil ich das Gefühl habe dank eurer Hilfe auf dem richtigen Weg zu sein aber ich noch das Gefühl, es ist noch nicht 100 % rund und manchmal eine Art Schubser brauche
Inneres Trinkmotiv ist m.E nach aufjeden Fall das mangelnde Selbstwertgefühl und Schüchternheit die schon immer da war. (Hatte ich ja schon angeschnitten, wenn Lehrerin mich im Unterricht dran nahm habe ich geschwiegen bis jemand anderes dran genommen wurde, als 8 Jähriger wenn der Trainer mich beim Fußball alleine gelobt hat, habe ich dabei auf den Boden geguckt).
Ich war zwar nie ein krasser Außenseiter aber ich hab Freunde gefunden weil diese beispielsweise in der Schule jeden Tag da waren und man zwangsweise irgendwann angesprochen wurde, ich erinner mich aber auch gut daran, wenn ich mich mit 2-3 Freunden im Gespräch war oder eine "Gruppe" gebildet hatte und jemand neues in die Gruppe kam, hab ich mich sofort unwohl gefühlt mich ihm gegenüber zu öffnen und wollte eigentlich nicht, dass er da ist. Meine Freunde haben ganz normal mit dem neuen gesprochen und ich hab nur noch da gestanden.
Ich hab mich einfach extrem schwer getan mit jemanden ins Gespräch zu kommen und öfter Sprüche gehört wie "warum sagt er nichts", Darauf reduziert zu werden hat mich auch immer innerlich wütend gemacht und ich war sauer auf die Person, obwohl Sie ja recht hatte !!
Irgendwann mit 16,17 als "viele" angefangen haben in kleineren Mengen Alkohol zu konsumieren, war das für mich der einfache Weg mehr zu sprechen, ich konnte endlich wie anderen sein die ohne Nachzudenken reden.
Das ist für mich aufjeden Fall der Grund, der den Stein isn Rollen gebracht hat, dass ich mit 19,20 Jahren schon diese Trinkfestigkeit angelegt habe.
Die erste TF mit 19 wurde nicht hinterfragt, ich bin noch Jung und kann jedem mal passieren, dachte ich. Die VP sagte auch, dass ich mit dem Gutachten aus 2013 eigentlich auch schon nicht hätte durchkommen sollen auch nicht mit § 70 Kurs (Bei Bedarf, stell ich es gerne auch hier rein)
Vielleicht kann man darauf aufbauen.
Im Laufe der Jahre war halt immer das Gefühl da mein Bekanntenkreis ist zu klein, ich bin ein Loser wenn ich nicht viele Freunde habe, wenn ich am Wochenende allein in meiner Wohnung saß fühlte ich mich wie ein Loser, coole Leute unternehmen etwas redete ich mir ein, gleichzeitig mit dem Gedanken dass ich ja eh zu ruhig bin um das zu ändern also? Rausgehen, mit falschen Leuten verkehren , mit Alkohol redseliger und selbstbewusster werden und dann wird das schon.
Ich merke heute wie blöd das war , statt an mir zu arbeiten und meine Stärken hevorzuheben, habe ich mich durch das Verdrängen der Gedanken und den Konsum nur noch mehr geschadet, ich habe großes Glück, dass es bei den Mengen zu keinen gesundheitlichen Schäden gekommen ist.
Das wollte ich mal loswerden weil ich selbst verstehen will, wie es dazu kam, dass man gut 15 Jahre Alkohol derart Konsumiert und sich so krass gesteigert hat.