Demnächst dritte MPU (Zweite wegen des gleichen Verfahrens)

vielleicht sind Online Sitzungen auch einfach nichts für mich,
nu komm schon! Hier bekommst Du das doch auch langsam hin? ;)

Als Sie dann gestern sagte, vielleicht kriege ich Sie in irgendwie in A3 (und sie hat beide Gutachten auch aus dem Jahr 2013, die erste TF) hat Sie irgendwie komplett die Glaubwürdigkeit bei mir verloren. Ich sei da ja "erst" 19 gewesen und mit 21 ist man ja erst erwachsen und kann das irgendwie als Jugendlich abstellen bla bla... (ihre Worte)..
Das wäre eine Option (auch wenns bis jetzt nur eine Überschrift wäre, die jetzt noch mit gutem Inhalt gefüllt werden müsste). Aber die ist nicht zwingend. Wie gesagt: mir würden an der Stelle noch ein Berg Informationen fehlen, um sowas andenken zu wollen...

Optimalerweise kommst Du selbst drauf, ob Du ein echtes Alkoholproblem hast oder das nur ein anhaltendes Unreife-Zeugnis war. Und auch bei letzterem müsstest Du gut erklären können, wie es zu dieser Giftfestigkeit kommen konnte, wofür der Alk in immer größeren Mengen wichtig war.
Naja.. und Du müsstest gut erklären können, wie es geschehen konnte, dass Du plötzlich in Deinem Alter ankommst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke von Herzen, dass du das mit uns teilst !

Mein Eindruck ist eher, dass es nicht um online geht, sondern dass deine Vorbereitung nicht passt.
Eine Vorbereitung ist wie ein guter, alter Schuh:
Reinschlüpfen, wohlfühlen.

Suche dir lieber jemanden, bei dem du dich wohlfühlst, öffnen kannst…

Nur dann sind meiner Meinung nach Fortschritte möglich.

Und ich warne dich dringend davor, diese MPU ohne tiefe Aufarbeitung anzugehen.
( Explizit „sorry“ für meinen erhobenen Zeigefinger :smiley1659: )
Die Erfahrung hast du doch schon gemacht, oder ?
Und gesehen und gefühlt, wohin dich das gebracht hat…?
Nämlich, dass du jetzt vor deiner 3.MPU sitzt.
Also tue dir das bitte nicht an….

Eine A3 halte ich bei der Vorgeschichte, und zwar zum Einen die leider aktenkundige 1., dann dieses negative GA ( 2mal trotz merkbar negativer Konsequenzen nicht mehr umsteuerungsfähig ) zum Anderen die „Trinkerhütte“ für ausgeschlossen, und zwar in deinem Sinne !

LG :smiley138:
 
Danke von Herzen, dass du das mit uns teilst !

Mein Eindruck ist eher, dass es nicht um online geht, sondern dass deine Vorbereitung nicht passt.
Eine Vorbereitung ist wie ein guter, alter Schuh:
Reinschlüpfen, wohlfühlen.

Suche dir lieber jemanden, bei dem du dich wohlfühlst, öffnen kannst…

Nur dann sind meiner Meinung nach Fortschritte möglich.

Und ich warne dich dringend davor, diese MPU ohne tiefe Aufarbeitung anzugehen.
( Explizit „sorry“ für meinen erhobenen Zeigefinger :smiley1659: )
Die Erfahrung hast du doch schon gemacht, oder ?
Und gesehen und gefühlt, wohin dich das gebracht hat…?
Nämlich, dass du jetzt vor deiner 3.MPU sitzt.
Also tue dir das bitte nicht an….

Eine A3 halte ich bei der Vorgeschichte, und zwar zum Einen die leider aktenkundige 1., dann dieses negative GA ( 2mal trotz merkbar negativer Konsequenzen nicht mehr umsteuerungsfähig ) zum Anderen die „Trinkerhütte“ für ausgeschlossen, und zwar in deinem Sinne !

LG :smiley138:

Die Trinkerhütte steht Gott sei Dank doch nicht im Gutachten sondern die zugehörige Halle des Fußballvereins.

Aber nichts destotrotz halte ich mein Gutachten wirklich für eine Frechheit, selbst die VP gestern sagte (35 Minuten psycholigisches Gespräch ist aber sehr kurz") also wie ihr schon sagt, keine Mitarbeit, setzen sechs.

Die erste aktenkundige Fahrt ist ohne Promillewert, da könnte man jetzt was basteln sagte auch die VP aber nein , ich halte A3 auch für ausgeschlossen und möchte jetzt aus tiefster Überzeugung die Probleme ergründen und später den Gutachter überzeugen statt irgendwas zu "dribbeln".

Ich werde nach einer geeigneten neuen Vorbereitung mich erkundigen und gerne eure Hilfe weiter in Anspruch nehmen.

Also du hast völlig Recht ;)
 
Aber nichts destotrotz halte ich mein Gutachten wirklich für eine Frechheit,
ich nicht. Wenn Du die H-null schießt (ist der Klient überhaupt vertrauenswürdig) .. also diese der Gutachter mit einem nein beantworten muss... was soll er denn noch groß wissen wollen? Er kann dann davon ausgehen, dass das, was er zu hören bekommt, wahr sein kann oder auch nur Stuss. Da ist nicht wirklich Verwertbares mehr dabei.
Und, mit Verlaub: es kamen auch keine weiteren Hinweise, dass Du dich wirklich mit Dir auseinandergesetzt hast. Ich fand die 35min durchaus schon bemüht. Bei anderen Gutachtern gehst Du nach Zertreten der H-null nach 15 min raus.
 
ich nicht. Wenn Du die H-null schießt (ist der Klient überhaupt vertrauenswürdig) .. also diese der Gutachter mit einem nein beantworten muss... was soll er denn noch groß wissen wollen? Er kann dann davon ausgehen, dass das, was er zu hören bekommt, wahr sein kann oder auch nur Stuss. Da ist nicht wirklich Verwertbares mehr dabei.
Und, mit Verlaub: es kamen auch keine weiteren Hinweise, dass Du dich wirklich mit Dir auseinandergesetzt hast. Ich fand die 35min durchaus schon bemüht. Bei anderen Gutachtern gehst Du nach Zertreten der H-null nach 15 min raus.

falsch formuliert, ich meine damit eigentlich meine Angaben im Gutachten als eine Frechheit.

völlig richtig, dagegen Anwaltlich vorzugehen wird mir wahrscheinlich auch um die Ohren fliegen, kann es dann nur damit begründen, dass der Anwalt der Meinung war, weil das Gutachten wirklich nicht per Post bei mir ankam, und das Gutachten am 27.November verschickt wurde und die Untersuchung am 21.September war, dass es nicht unmittelbar nach dem Gespräch verfasst worden ist und das nicht rechtens sei. und ich gegen das Fahrradverbot auch vorgehen wollte was ja dann im Dezember 24 zurückgenommen wurde.

Naja es ist wie es ist, jetzt geht es um die tiefe Aufarbeitung meines Problems und seit der MPU liegen mittlerweile mehr als 2 Jahre zurück, (September 2023) , die nächste MPU wird ja auch noch auf sich warten also kann man dann wohl von einer ausreichenden Zeit zur Veränderung und Aufarbeitung sprechen.
 
falsch formuliert, ich meine damit eigentlich meine Angaben im Gutachten als eine Frechheit.
oh, sorry. Dann vergiss meinen Beitrag.
Und: das macht ein gutes Gefühl hinsichtlich deines weiteren jetzigen Weges. Ich bin da jetzt recht zuversichtlich :)
Eine gesunde Distanz zur letzten MPU bringt Dir Pluspunkte beim Gutachter, dann stört es auch gar nicht, wenn er diese kennt. Vllt sogar im Gegenteil.
 
Letztlich kannst du die von dir genannten kritischen Punkte ja beim nächsten Mal positiv für dich ummünzen: dass du bei der 1. MPU dich durchgemogelt hast, ist eine leidige Erfahrung von GA´s, sie können halt auch nicht hinter deine Stirn zaubern und dass du selbst zweifelhafte Strohhalme nach dem negativen Gutachten (mit rechtsanwaltlicher Hilfe) ergreifen wolltest, kommt auch mehr als einmal vor. Bei der nächsten MPU kannst du das durchaus so benennen, dass du bis dato noch nicht wirklich Verantwortung für dein eigenes Fehlverhalten übernehmen wolltest, du aber jetzt einen Strich gezogen hast und klar benennst, dass es DEIN Fehler war. Das ist Offenheit, die bei einem GA durchaus gut ankommt, zeigt es ja schon mal eine Wesensänderung. Damit kann ein GA was anfangen. Das letzte Gutachten wird er ganz schnell weglegen, wenn er es mal durchgeblättert hat. Vielleicht kann er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, wie du da völlig daneben gelangt hast. Gut, wenn das für dich klar ist. Aber es ist tatsächlich in den Top 5 der völlig verfehlten Gutachten, die ich gelesen hab, und ich kann @joost nur zustimmen: du hattest einen wirklich gnädigen GA, der dir GAAAANZ lang Zeit gegeben hat, noch in die Spur zu kommen. Ist rum, aber wichtig ist: du lernst was draus.
 
Hallo an euch alle , wollte mich mal wieder melden

ich musste einfach mal ein paar Tage etwas zur Ruhe kommen, ich hab vor paar Tagen gemerkt, dass nur noch MPU und psychologische Aufarbeitung im Kopf war/ist und dass auch sehr viel Energie kostet. Weil ich nur noch Aufarbeitung im Kopf habe.

Ich hab auch unter Originalgutachten der User die hier im Forum bereitgestellt wurden alle "studiert" aber es geht ja nicht darum was haben andere gesagt sondern um eine richtige Aufarbeitung :

Jetzt würde ich einfach gerne meine Gedanken mit euch teilen und erfragen ob das so schlüssig ist bzw glaubhaft oder zu weit ausgeholt weil ich schon manchmal dazu neige :smiley624:

Und weil ich das Gefühl habe dank eurer Hilfe auf dem richtigen Weg zu sein aber ich noch das Gefühl, es ist noch nicht 100 % rund und manchmal eine Art Schubser brauche :)

Inneres Trinkmotiv ist m.E nach aufjeden Fall das mangelnde Selbstwertgefühl und Schüchternheit die schon immer da war. (Hatte ich ja schon angeschnitten, wenn Lehrerin mich im Unterricht dran nahm habe ich geschwiegen bis jemand anderes dran genommen wurde, als 8 Jähriger wenn der Trainer mich beim Fußball alleine gelobt hat, habe ich dabei auf den Boden geguckt).

Ich war zwar nie ein krasser Außenseiter aber ich hab Freunde gefunden weil diese beispielsweise in der Schule jeden Tag da waren und man zwangsweise irgendwann angesprochen wurde, ich erinner mich aber auch gut daran, wenn ich mich mit 2-3 Freunden im Gespräch war oder eine "Gruppe" gebildet hatte und jemand neues in die Gruppe kam, hab ich mich sofort unwohl gefühlt mich ihm gegenüber zu öffnen und wollte eigentlich nicht, dass er da ist. Meine Freunde haben ganz normal mit dem neuen gesprochen und ich hab nur noch da gestanden.
Ich hab mich einfach extrem schwer getan mit jemanden ins Gespräch zu kommen und öfter Sprüche gehört wie "warum sagt er nichts", Darauf reduziert zu werden hat mich auch immer innerlich wütend gemacht und ich war sauer auf die Person, obwohl Sie ja recht hatte !!
Irgendwann mit 16,17 als "viele" angefangen haben in kleineren Mengen Alkohol zu konsumieren, war das für mich der einfache Weg mehr zu sprechen, ich konnte endlich wie anderen sein die ohne Nachzudenken reden.

Das ist für mich aufjeden Fall der Grund, der den Stein isn Rollen gebracht hat, dass ich mit 19,20 Jahren schon diese Trinkfestigkeit angelegt habe.
Die erste TF mit 19 wurde nicht hinterfragt, ich bin noch Jung und kann jedem mal passieren, dachte ich. Die VP sagte auch, dass ich mit dem Gutachten aus 2013 eigentlich auch schon nicht hätte durchkommen sollen auch nicht mit § 70 Kurs (Bei Bedarf, stell ich es gerne auch hier rein)
Vielleicht kann man darauf aufbauen.

Im Laufe der Jahre war halt immer das Gefühl da mein Bekanntenkreis ist zu klein, ich bin ein Loser wenn ich nicht viele Freunde habe, wenn ich am Wochenende allein in meiner Wohnung saß fühlte ich mich wie ein Loser, coole Leute unternehmen etwas redete ich mir ein, gleichzeitig mit dem Gedanken dass ich ja eh zu ruhig bin um das zu ändern also? Rausgehen, mit falschen Leuten verkehren , mit Alkohol redseliger und selbstbewusster werden und dann wird das schon.

Ich merke heute wie blöd das war , statt an mir zu arbeiten und meine Stärken hevorzuheben, habe ich mich durch das Verdrängen der Gedanken und den Konsum nur noch mehr geschadet, ich habe großes Glück, dass es bei den Mengen zu keinen gesundheitlichen Schäden gekommen ist.

Das wollte ich mal loswerden weil ich selbst verstehen will, wie es dazu kam, dass man gut 15 Jahre Alkohol derart Konsumiert und sich so krass gesteigert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es wirklich ganz großartig, wie du in dich gehst !
Und schaue mal, zu welch guten Erkenntnissen du doch jetzt in relativ kurzer Zeit gekommen bist :schild0081:

Auch die Schlussfolgerung, dass du besser deine Stärken hättest hervorheben sollen, finde ich toll !

Auch für mich klingt das bis jetzt alles schlüssig.

Die Frage wäre jetzt:
Woher kam das ?

Ich stelle mal eine Arbeitshypothese in den Raum.
In deiner frühen Kindheit wurde dir kein oder zu wenig „Urvertrauen“ mitgegeben.
Also nicht die für ein Baby/Kleinkind absolut notwendige Sicherheit, Bindung, Geborgenheit, Gleichförmigkeit, Rhythmus….

Wie gesagt, nur eine Arbeitshypothese, die ein Ansatz für dich sein könnte….

LG :smiley138:
 
Zurück
Oben