Danke
@admin für Deinen Glückwunsch.
Hier noch der FB, mit dem ich in die MPU ging.
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am 26.05.22 (Christi Himmelfahrt) bin ich um ca. 11:00 Uhr zu einer Fahrradtour, die ich mit drei Freunden vereinbarte, aufgebrochen. Mittels einer eigens dafür erstellten Whats-App-Gruppe wurde ein Fahrplan mit einem Zwischenstopp in einem Biergarten, wo wir eine Kleinigkeit essen und was trinken wollten. Anschließend war ein Grillen geplant. Um an den vereinbarten Treffpunkt zum Start der Fahrradtour zu gelangen bin ich unter anderem mit dem Zug gefahren. Wir trafen uns dann alle zum vereinbarten Treffpunkt um ca. 13:00 und machten uns auf den Weg in den Biergarten. Die Fahrt dauerte ca. 2 Stunden. Somit kehrten wir um ca. 15:00 in den Biergarten ein. Wir bestellten anschließend unsere ersten Getränke. Ich bestellte mir ein großes Bier. Wir verweilten ca. zwei Stunden in dem Biergarten. In diesem Zeitraum nahm ich insgesamt 4 große Biere á 0,5l zu mir. Wir brachen dann auf zum Heimweg. Auf der Fahrt hielten uns ein paar Männer mit Bollerwagen auf (Vatertag). Bei dieser Gruppe trank ich ein weiteres großes Bier á 0,5l.
So ca. 18:30 kamen wir an unserem Startpunkt zurück. Wir begannen anschließend mit dem Grillen und trinken. Nach der Mahlzeit trank ich einen doppelten Schnaps. Nach ca. einer halben Stunde einen weiteren. Insgesamt trank ich dort 5 Bier und 4 doppelte Schnäpse.
Ich verließ das Grillfest um ca. 21:30 und wurde zusammen mit meinem Fahrrad zum nächstgelegenen Bahnhof gefahren um mit dem Zug die Heimreise anzutreten. Aus irgendeinem Grund endete die Zugfahrt überraschend bei der letzten Station vor dem Ziel. Daraufhin entschied ich die restliche Strecke nach Hause mit dem Fahrrad zu fahren. Ich wurde daraufhin durch meine unsichere Fahrweise von der Polizei angehalten. Um ca. 22:15 wurde ich einer Atemalkoholkontrolle unterzogen mit dem Ergebnis von 0,91mg/l. Um ca. 23:00 ergab die Blutentnahme eine Alkoholkonzentration von 2,11 Promille.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
15:00 – 18:00: 5x Bier á 0,5l
18:30 – 21:30: 5x Bier á 0,5l, 4x doppelter Schnaps 4cl 40%
Berechnung nach Widmark:
10 Bier mit 5% Vol.Alk. enthalten 200g reinen Alkohol
1x doppelter Schnaps enthält 12,8g reinen Alkohol, 4x davon enthalten 51,2g, aufgerundet 52g Alkohol.
200g + 52g = 252g Alkohol
Widmarkformel: 252g / 0,7x85kg = 4,24‰
Resorptionsverlust 20% -> 0,8 x 4,24‰ = 3,4‰
Abbau: Trinkbeginn bis BAK waren 8 Stunden -> 8x 0,15‰ = 1,2‰
-> 3,4‰ – 1,2‰ = 2,2‰
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ca. 400m, insgesamt wollte ich ca. 12km zurücklegen.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ich kannte die geplante Strecke sehr gut und dachte aus Selbstüberschätzung, dass ich das schaffe. Doch schon das Anfahren war schon ziemlich wackelig und ich hatte große Schwierigkeiten die Balance zu halten. Nach einigen hundert Metern kam mir der Gedanke dieses irrsinnige Vorhaben abzubrechen, schon aufgrund der vorliegenden Strecke von ca. 12km. Als der Gedanke in mir reifte stand schon ein Streifenwagen neben mir und ich wurde höflich gebeten stehen zu bleiben.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ursprünglich war der Plan mit dem Zug nach Hause zu fahren. Doch der Zug stoppte überraschend an der vorletzten Haltestelle vor meinem Ziel. Allerdings hätte ich auch mindestens einen Fahrversuch unternommen wenn der Zug mich bis zu meinem Zielbahnhof gebracht hätte.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein, ich war im Straßenverkehr in Verbindung mit Alkohol nie auffällig.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Mit dem Fahrrad bin ich bestimmt 400 mal alkoholisiert (>0,0 Promille) gefahren. Einmal mit einer gefühlt vergleichbaren Alkoholisierung wie am Tattag.
Das Fahrrad war für mich das Fortbewegungsmittel, um bei bestimmten Anlässen, z.B. eine Fahrt in den Biergarten eine Alkoholfahrt mit dem Auto zu vermeiden. Ich folgere daraus, dass es zu oft gut ging und ich kein Problembewusstsein ggü. Trennung von Konsum und Fahrradfahren entwickelt habe. Ich folgere zusätzlich daraus, dass meine hohe Alkoholgewöhnung dafür sorgte, dass ich bei z.B. bei einer BAK von 1‰ keine Ausfallerscheinung zeigte und damit für die Polizei auf den ersten Blick nicht auffällig erschien.
Auch beim Fahrrad gibt es bei mir eine strikte Trennung zwischen Konsum und Fahren wenn ich meine Kinder auf dem Kindersitz oder/und im Anhänger transportiere. Ich könnte mir es nicht verzeihen, dass meine Kinder durch meine, durch Alkohol bedingte Unachtsamkeit, verletzt würden.
Beim KFZ herrscht bei mir ebenso eine strickte 0,0 Promille-Regel und das Immer und überall. Da ich ursprünglich aus einem eher ländlichen Bereich komme ohne Taxi oder ÖPNV war es ein ungeschriebenes Gesetz, dass der Fahrer, wenn wir z.B. in eine Disko fuhren, immer nüchtern zu sein hat. Dieses Verhalten habe ich mir eingeprägt. Da ich in den letzten Wochen und Monaten viel über Alkoholaufbau und -abbau gelernt habe war ich wahrscheinlich 50 mal mit Restalkohol mit dem Auto unterwegs gewesen.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Ersten Kontakt mit Alkohol war um Grundschulalter, soweit ich mich erinnere. Mein Vater pflegte täglich ein Feierabendbier zu trinken.
Mit 15 Jahren auf einer Geburtstagsfeier. Es war Bier und ich kann mich noch erinnern, dass es nicht besonders gut schmeckte.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ich habe unregelmäßig getrunken. Mit 15 Jahren das erste Bier und danach vereinzelt auf Partys mit Biermischgetränken, da mir das „normale“ Bier zu bitter und zu herb war. In dieser Zeit zwischen 15 und 18 Jahren habe ich ca. 1-2x im Monat Alkohol getrunken.
Mit 18 Jahren habe ich meinen Führerschein bekommen und habe den Alkoholkonsum auf ein Minimum reduziert. Autofahren war zu dieser Zeit wichtiger für mich und wenn ich fuhr, trank ich nichts.
Mit 19 – 21 Jahren nahm mein Alkoholkonsum stetig zu. Das Feiern auf Partys wurde mehr und ich nahm Alkohol 4-6mal im Monat zu mir.
Mit 22 Jahren machte ich das Fachabitur, was rückblickend betrachtet der schwerste Abschluss meines bisherigen Lebens war. Aufgrund der täglichen Auf- und Vorbereitung reduzierte ich den Alkoholkonsum automatisch.
Nach dem Fachabitur ließ ich mich zur Bundeswehr einziehen und mein Konsum steigerte sich enorm und stellt rückblickend betrachtet meine „Trinkspitze“ dar. Dort ist auch mein Training begründet, die mir ermöglichte eine Fahrradfahrt mit über 2‰ zu bewältigen.
Nach der Bundeswehr nahm mein Konsum wieder ab, da ich mit einem Studium begann.
Nach dem Studium ging mein Alkoholkonsum wieder nach oben, da die akademische Ausbildung beendet war. Dazu kam noch das sogenannte Feierabendbier, dass ich werktags 3mal zu mir nahm.
Während der letzten zwei Jahren kamen beruflich, sowie privat immer mehr Herausforderungen/Belastungen hinzu, wobei der Alkoholkonsum stetig stieg.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Alter 15-17: 1-2mal/Monat 2x 0,5l Biermixgetränke, manchmal „normales“ Bier
Alter 18: 1mal/Monat 2x 0,5l Biermixgetränke, manchmal „normales“ Bier
Alter 19-21: 4-6mal/Monat 3-4x 0,5l Bier, erste Experimente mit Schnapsmixgetränken z.B. Asbach-Cola, die aber fehlschlugen (erbrochen, starker Kater)
Alter 22: 5-6x/Monat 4x 0,5l Bier
Alter 23 (Bundeswehr): täglich 5-6x 0,5l Bier, 1-2x/Monat 12-14x 0,5l Bier+3-4x 0,04l Schnaps (40%)
Alter 24-28 (Studium): 6x/Monat 3-4x 0,5l Bier, 2-3x/Jahr 10-12x 0,5l Bier+3-4x 0,04l Schnaps (40%)
Alter 28-41: werktags 3x/Woche 1x 0,5l Bier; 4x/Monat 3-4x 0,5l Bier
Alter 42-43: werktags 3x/Woche 1-2x 0,5l Bier; 4x/Monat 4-5x 0,5l Bier und zusätzlich 6-8x/Jahr 12-14 Bier+3-4x 0,04l Schnaps (40%)
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Früher auf Partys und Diskotheken mit Freunden.
Letzte zwei Jahre zuhause mit meiner Frau, Nachbarn und Kneipe (falls mal eine offen hatte – Corona) oder besondere Feiern/private Partys.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
In meiner persönlichen Aufarbeitung der Trunkenheitsfahrt konnte ich die Umstände, dass ich so viel Alkohol getrunken habe und überhaupt imstande auf ein Fahrrad mit 2,11‰ zu steigen, mehrere Dinge in Bezug auf meine Trinkmotive feststellen.
Ich bin bei einem Automobilzulieferer beschäftigt. Wir beliefern mittlerweile viele Firmen in Fernost. Durch die Coronapandemie, die bekanntlich in China ihren Ursprung hatte, wurde die Firma schlagartig mit reduzierten Abrufzahlen der asiatischen Kunden und somit mit einem monströsen finanziellen Problem konfrontiert. Als Europa mit dem Coronavirus in Berührung kam, gab es den gleichen finanziellen Effekt und die Firma konnte schlicht ihre Mitarbeiter nicht mehr bezahlen.
Erste Sparmaßnahmen betrafen die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter und somit wurde mein 40-Stundenvertrag im April für August 2020 gekündigt. Dies bedeutete, dass ich auf 20% meines Nettogehalts verzichten musste. Diese Massnahmen reichten aber nicht aus und es wurde im großen Stil betriebsbedingt entlassen. Ich hatte große Angst meine Arbeit zu verlieren weil ich einerseits meine Arbeit und Kollegen sehr mochte und anderseits ich wusste, dass es sehr schwierig sein wird in dieser Krise einen neuen Job zu bekommen. Ich machte mir sehr große Sorgen über die Zukunft und verbrachte viel Zeit mit „Grübeln“ über die Finanzierung unseres Hauses, über die Finanzierung unserer geplanten Renovierung, die Zukunft meiner Familie.
Beruflich hat das dazu geführt, dass ich mich unter einem hohen Leistungsdruck wiederfand. Das bedeutet konkret, dass ich mir keine Fehler erlauben wollte um nicht negativ aufzufallen. Ich investierte mehr Zeit für die Arbeit und hatte dadurch weniger Zeit für meine Familie wodurch ich in einen Gewissenskonflikt geraten bin. Ich konnte meinen Alltag nicht zufriedenstellend aufteilen in Arbeit und Zeit mit der Familie.
Darüber hinaus wurden mitten in der Coronazeit unsere Zwillinge geboren. Eigentlich ein wunderschönes Ereignis aber mein inneres Verantwortungsbewusstsein stieg immens weil ich ja wusste, da ich noch ein weiteres Kind habe, welche Aufgaben und Herausforderungen nun auf mich zukommen.
Ich fühlte mich zunehmend überfordert aufgrund der finanziellen Situation und der emotionalen, erzieherischen Verantwortung ggü. meinen Kindern. Ich gab auf meine Bedürfnisse keine Acht mehr und war vom inneren Gefühl in einem Hamsterrad gefangen.
Meine Ehe litt unter den äußeren Umständen von Corona. Es war über längere Zeiträume, während der scharfen Kontaktbeschränkungen bzw. Lockdowns, nicht möglich, als Ehepaar einen Ausgleich, wie z.B. einen Restaurantbesuch ggü. den Anstrengungen was ein Haushalt mit 3 Kindern mit sich bringt, zu organisieren. Es kam häufiger vor, dass ich mit meiner Frau stritt, teilweise über Belanglosigkeiten.
Bis zur TF war ich gewohnt, dass ich alles, was ich mir vorgenommen habe, relativ unproblematisch umgesetzt bekommen habe. Dies führte dazu, dass ich im Laufe der Jahre mir einen Perfektionismus auferlegt habe. Perfektionismus in dem Sinne, dass ich derjenige war, der z.B. für die Familienfinanzen alleine verantwortlich ist und ich derjenige war, der die Finanzplanung bestimmt und damit die Familienexistenz sichert. Aufgrund der Gehaltskürzung sah ich die Finanzplanung in höchster Gefahr und entwickelte dahingehend Zweifel an der eigenen Fähigkeit meine Familie zu versorgen.
Als selbsternanntes Familienoberhaupt habe ich dieses Anspruchsdenken sogar noch mehr verinnerlicht. Offenbar habe ich dieses Verhalten von Kind auf, bis zu meinem Auszug aus dem Elternhaus von meinem Vater gespiegelt. Mein Vater sprach nach meiner Erinnerung nie über seine Ängste und Sorgen und ist seit jeher ein Mann weniger Worte. Diese These konnte ich in einem vertrauensvollen Gespräch mit meinem Bruder diskutieren und sie wurde von ihm bestätigt.
Nach aussen hin habe ich mich geschämt, da ich nach meiner Meinung nach offenbar nicht fähig war meine Familie zu versorgen und darüber hinaus kein guter Vater war, da ich oftmals lange arbeitete und keine Zeit mehr für die Kinder übrig hatte. Gespräche über die familiäre Situation ging ich aus dem Weg. Auch im Familien- oder Freundeskreis.
Meiner Frau wollte ich mich nicht anvertrauen mit meinen Problemen, da sie bereits mit den Kindern mehr als ausgelastet war.
Überforderung, Selbstzweifel, Scham und das daraus resultierende geminderte Selbstwertgefühl führte bei mir zu negativen Stress, der mich den Alltag hinweg begleitete.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol war ich entspannter und gelassener und war auch zu manchem Scherz aufgelegt. Durch die Enthemmung nahm meine Kontaktfreudigkeit zu.
Bei viel Alkohol habe immer noch gescherzt, aber auf einem wesentlich niedrigeren Niveau. Meine Aussprache wurde verwaschener und ich habe mich nicht mehr über komplexere Themen unterhalten. Ich wurde dann irgendwann müde und träge und zog mich stillschweigend zurück.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Nach einem Abend mit viel Alkohol war ich den darauffolgenden Tag sehr müde und hatte einen flauen Magen und Kopfschmerzen. Auf meine beruflichen oder privaten Verpflichtungen hatte das keinen Effekt. Trinkanlässe mit viel Alkohol waren im Vorfeld geplant und ich nahm immer Rücksicht auf private Verpflichtungen, wie z.B. Hilfe beim Umzug und natürlich beruflichen Verpflichtungen.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ich habe vor der TF weit mehr Alkohol getrunken als heute.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Im Alter von 19 oder 20 Jahren habe ich mich erbrochen nach dem Konsum von Colamischgetränken, wie Asbach-Cola.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja, 4-6 Wochen vor dem Geburtstermin meiner Kinder um jederzeit fahrbereit zu sein.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Früher habe ich mich keine Gedanken über mein Trinkverhalten gemacht. Ich habe mich als normal trinkenden Menschen gesehen. Wahrscheinlich kam es daher, dass Alkohol in meinem Umfeld was Menge und Anlässe betrifft sich von meinen Trinkgewohnheiten kaum unterschied.
Rückblickend betrachtet war ich früher größtenteils Alphatrinker, da ich hauptsächlich auf Partys/Feiern in Gesellschaft getrunken habe. Manchmal auch Betatrinker, da es hier und da Konflikte und Probleme gab, von denen ich mich, wenn auch nur kurzzeitig, entspannen konnte.
Die letzten 2 Jahre vor der TF Betatrinker, da ich mich von dem negativen Stress entspannen wollte und die Probleme dämpfen wollte. Bei gewissen Ereignissen wollte ich die Probleme für einen kurzen Zeitraum vergessen.
Rückblickend sehe ich es mittlerweile jedoch so, dass ich durchaus einen missbräuchlichen Konsum betrieben habe insbesondere mit Blick auf die sich auch im Laufe der Zeit gesteigerten konsumierten Mengen. Auch der Umstand, dass ich alkoholbedingt durch die Trunkenheitsfahrt eine (bzw. vermutlich durch die Polizei jedoch nicht aufgedeckte mehrere) Straftat(en) begangen habe, spricht für mich für einen problematischen Umgang mit Alkohol in der Vergangenheit, dem ich in der Zeit nach der Trunkenheitsfahrt nun abgeschworen habe.