Mein Fragebogen

Danke sehr Max, sehr ausführlich
Gerne ... für die MPU ist es völlig egal, ob du ein paar Bier mehr getrunken hast (da brauchst du keine Angst zu haben). Was wirklich zählt, ist eine gute Vorbereitung, die Gutachter merken das schon in den ersten Fragen.
 
Gerne ... für die MPU ist es völlig egal, ob du ein paar Bier mehr getrunken hast (da brauchst du keine Angst zu haben). Was wirklich zählt, ist eine gute Vorbereitung, die Gutachter merken das schon in den ersten Fragen.
Ich bin am Fragebogen dran, ich hoffe ihr könnt mir dann helfen dass die Fragen schlüssig bearbeitet sind und ich sie dann verinnerlichen kann.

Einen schönen Abend.
 
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Am 07.02.20 es war ein Freitag nach der Arbeit , ich traf mich mit einem Bekannten und wir tranken Bier. Bei mir waren es 5 Flaschen a´0,5l.
Zu Hause angekommen, das war ca. 20 Uhr trank ich dann weiter.

Gegen 21.30 Uhr bekam ich eine Nachricht ob ich eine Bekannte, die ich erst frisch kennengelernt hatte, von der Arbeit abholen kann.

In meinem Zustand stimmte ich zu, ging noch duschen und trank trotzdem weiter Bier.

Gegen 22 Uhr müsste ich dann die Fahrt begonnen haben, die Arbeitsstelle liegt 23 km entfernt von meinem zu Hause.

Unterwegs streifte ich auf der Autobahn (ca. 18 km von zu Hause entfernt) ein anderes Auto, beim nächsten Parkplatz fuhr ich raus und wir begutachteten unsere Fahrzeuge, bei mir war der Spiegel kaputt, er hatte keine Spuren von Unfall.
Allerdings kann ich mich nur noch schwammig erinnern.
Jedenfalls rief der Fahrer des Fahrzeugs die Polizei, weil mein Zustand mit Sicherheit nicht zu verkennen war.
Ich habe mich noch verfahren, fand aber irgendwie noch die richtige Ausfahrt und wurde dann von der Polizei angehalten. Erinnerungen sind wie geschrieben sehr schleierhaft.

Zur Fahrt hatte ich noch eine oder sogar 2 Flaschen Bier mitgenommen, die ich auch während der Fahrt trank, dies habe ich auch bei der Polizei angeben.


Blasen und später 23 Uhr Blutentnahme im Krankenhaus.

BAK 1,73 Promille, mit Abzug Nachtrunk

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

5,5l Bier

17.00 – 20.00 Uhr 5x Bier a´0,5l....
20.00 - 23.00 Uhr 6x Bier a´0,5l


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

ca. 18 km bis zum Unfall, dann noch ca. 15 km bis Polizei mich anhielt. Die Strecke insgesamt sind 23 km. Da ich mich verfahren habe, bin ich ca.10 km weiter gefahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können? (Ja/Nein + Begründung)

Da ich sehr stark alkoholisiert war, hatte mein Gehirn ausgesetzt. Ich habe meine Selbstkontrolle durch den hohen Alkoholgehalt verloren.

Für mich war klar, ich fahre dahin und in meinem Rausch habe ich auch noch 1 oder sogar 2 Flaschen Bier mitgenommen um sie auf der Fahrt zu konsumieren.
Ich hatte keine klaren Gedanken mehr und ich überschätze mich sehr stark in meiner Fahrtüchtigkeit.
Deshalb bin ich bis zu 180 km/h gefahren. Ich war desorientiert und stand unter Zeitdruck, weil ich keinesfalls zu spät da sein wollte.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich war schon zum Zeitpunkt der Nachricht in einem Zustand, der bei mir kein vernünftiges Denken mehr zuließ. Von daher war in dem Moment und zu dem Zeitpunkt keine Vermeidung mehr möglich.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Da auch eine Fahrt mit 0,1 Promille BAK zu einer Fahrt unter Alkoholeinfluss zählt, habe ich vermutlich mehrere hundert Mal alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen.

Diese Zahl ergibt sich aus 30 Jahren Führerschein. Die Anzahl an Fahrten mit Alkoholeinfluss hatte allerdings seit 2018, wo mein Alkoholkonsum deutlich anstieg die größte Häufigkeit.

Allerdings habe ich mir bisher nie bewusst gemacht welche Auswirkungen bereits schon ein Bier auf die Reaktionsfähigkeiten hat. Die Erkenntnis darüber, wie sich Alkohol im Körper abbaut hat mir sehr dabei geholfen zu verstehen, dass häufig noch Restalkohol im Körper verbleibt, auch wenn man geschlafen hat.

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)


An den ersten Kontakt mit Alkohol kann ich mich mit 5-6 Jahren erinnern, zum jährlich stattfindenden Gartenfest, wo viele Leute, sehr viel tranken.
Mit 14 Jahren zur Jugendweihe trank ich das erste mal Alkohol, nämlich ein Glas Sekt.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Vom 16. bis zu meinem 33. Lebensjahr belief sich der Konsum von Alkohol auf geringen Maße ausschließlich am Wochenende.

Getrunken habe ich auch später als ich mich mit Freunden traf oder mit meiner Partnerin zu Hause war, nur am Wochenende. Davon ausgenommen sind dann vereinzelte Geburtstagsfeiern oder Feiern/Versammlungen im Sportverein gewesen, welche aber unregelmäßig stattgefunden haben.

Mitte 2018 spitzen sich die Probleme mit meiner damaligen Partnerin zu, vernünftige, klärende Gespräche waren nur noch selten möglich. So steigerte ich meinen Alkoholkonsum und trank meist Freitag und Samstag Bier.

Am 23.11.2019 trennte sich meine Partnerin von mir und ich steigerte die Trinkmenge am WE. Zu der Zeit trank ich auch 1-2 x in der Woche Bier. So ging es bis zur TF.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Ab Mitte 2018 trank ich regelmäßig fast jedes Wochenende. Anfangs waren es 3- 6 Flaschen Bier, später waren es auch am WE 5-10 Flaschen, bis ich eingeschlafen bin.

Auch unter der Woche trank ich regelmäßiger, ca. 2-3 x., 2-4 Bier.


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Bis 2018 trank ich Alkohol fast ausschließlich in der Gruppe, mit Freunden beim Fortgehen, in der Kneipe, Disco.
Ab 2007 auch ab und an zu Hause, Wochenende Abends mit meiner Partnerin beim Fernsehen, oder bei Treffen mit Freunden.

Ab Mitte 2018 auch alleine zu Hause.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive; Anmerkung: o.g. Link "psychologisches Gespräch" lesen)



In meiner persönlichen Aufarbeitung wie es zu dieser Trunkenheitsfahrt kommen konnte, dass ich so viel Alkohol konsumiert habe und dadurch überhaupt erst in der Lage war, mit über 1,7% ins Auto steigen zu können, habe ich folgende Trinkmotivation herausarbeiten können.

Ca. Mitte 2018, nach 5,5 Jahren Beziehung, spürte ich, dass es meine Partnerin innerlich aus unserer Beziehung wegzog. Am Anfang unserer Beziehung erzählte sie mir, dass sie noch nie eine Partnerschaft länger als 4 Jahre führen konnte, weil sie sich meistens nach einer gewissen Zeit entlieben würde.

Genau dies beobachtete ich 2018 an ihr. Sie distanzierte sich oft, ging alleine zu ihren Eltern usw. Wenn ich sie darauf ansprach, verharmloste sie es und schob es auf den Tod ihrer Oma oder dass sie im Moment nicht gut drauf wäre.

Ich selber sprach nur das Nötigste über meine Bedenken im Familien und Bekanntenkreis, weil ich nicht zeigen wollte, dass es Probleme in unserer Beziehung gab.

So stellte ich fest, dass ich wegen dieser Probleme mehr trank, ich habe sie schlichtweg verdrängt, ich dachte „das wird schon wieder“.

Ende November 2019, es war an meinem Geburtstag, wir waren einen Tag vorher aus dem gemeinsamen Urlaub heimgekehrt, beichtete sie mir, dass sie sich da in einen anderen Mann, es war ein Kellner im Hotel, verliebt habe. Ich hattes dies natürlich schon im Urlaub gemerkt, aber trotzdem war es für mich ein Schlag ins Gesicht. Ich fühlte mich sehr gekränkt, mir wurde in dem Moment mein Herz herausgezogen.

Der junge Mann war 21 Jahre jünger als sie, was mir das „Verstehen können" nicht einfacher machte.

Sie zog am selbigen Tag noch vorübergehend zu ihren Eltern und meinte, sie komme erst wieder wenn ich ausgezogen bin.

So feierte ich meinen Geburtstag alleine mit Bier und vielen Tränen.

In den nächsten Wochen hatte ich viele Auf- und Ab´s, manchmal wechselten meine Gefühle im Minutentakt.

So war auch mein Trinkverhalten, am Wochenende als ich mich am Einsamsten fühlte, wollte ich mich oft nur betäuben und trank bis zum Einschlafen. Es gab auch Tage, da ging es mir besser und ich trank keinen Alkohol und machte Sport.



Mir fehlte das konstruktive Gespräch mit mir Nahe stehenden Menschen, ich versuchte meinen Trennungsschmerz mit Alkohol zu betäuben, was natürlich ein fataler Fehler war.

Ich missbrauchte Alkohol um meine Emotionen vermeindlich zu regulieren

Ich habe damals nicht erkannt, dass der erhöhte und unkontrollierte Alkoholkonsum meine Probleme nicht löst, sondern nur verschlimmert.




13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Bei wenig Alkohol war fühlte ich mich entspannt und locker. Wurde redseliger und ungehemmter
Bei viel Alkohol wurde ich müde. Ich konnte mein Umfeld nur noch getrübt wahrnehmen. Meine Konzentration ließ nach.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Ich persönlich vernachlässigte ab Mitte 2018 sportliche, sowie kulturelle Aktivitäten am Wochenende. Bis dahin waren meine Trinkmengen so, dass es keine Auswirkungen in Familie oder Beruf gab.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.


Nein, gesteigerter Konsum begann ab Mitte 2018.

Seit 08.02.2020 lebe ich abstinent.


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein, hatte bisher nie einen Grund gegeben, bewusst darauf verzichten zu müssen. Wenn es die Verpflichtungen im Leben verlangte, hatte ich sie immer unbewusst unter Kontrolle.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)


Ich habe mich früher in keiner Kategorie als Trinker gesehen, sondern war in der Annahme, dass ich mit Alkohol vernünftig umgehen würde. Beruflich und privat erfüllte ich meine Aufgaben.

Ab 2018 und besonders ab Ende November 2019 habe ich den Alkohol missbraucht um Gefühle/Emotionen zu unterdrücken.

In dieser Zeit stufe ich mich mit meinem heutigen Wissen über Alkohol als Alpha- Trinker ein.



20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Seit dem 08.02.2020 keinen Alkohol mehr

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am 07.02.20

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein, ich halte meine Abstinenz strickt ein.

23. Warum trinken Sie heute keinen Alkohol?

Ich will abstinent leben. Die Trunkenheitsfahrt bei der ich mich und andere Menschen in große Gefahr brachte, öffnete mir die Augen. Nachdem ich mich intensiv mit Alkohol beschäftigt habe, wurde mir klar, welches negative Potential diese Droge unkontrolliert aufweist.

Ich möchte nier wieder in so eine Situation kommen, keine Kontrolle über mich selbst zu haben.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Die Trunkenheitsfahrt mit ihren Folgen, haben mir schonungslos gezeigt, dass ich sowohl andere als auch mich selbst fahrlässig gefährdet habe. Das Todesrisiko eines Verkehrsunfalls mit meinen Werten liegt 16 Mal höher.

Auch was meine Person anbetrifft, war diese Gefährdung nicht nur auf den besagten Tag bzw. auf meine Rolle im Straßenverkehr beschränkt. Durch die konsumierten, hohen Mengen an Alkohol habe ich nicht zuletzt, da dies über einen längeren Zeitraum geschah, meine Gesundheit massiv gefährdet, indem ich, ohne nachzudenken, organische Schäden riskiert habe.

So hatte ich konsumiert wegen emotionaler Probleme, wie in den Motiven dargestellt, welche sich nicht durch Alkohol lösen.


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Nach meiner Trunkenheitsfahrt dachte ich meine Welt geht unter. Ich hatte mich so unendlich geschämt für mich und mein Verhalten. Mir war klar, so geht's nicht weiter.
Meine Umstellung in die Abstinenz viel mir nicht schwer. Ich hatte das Ausmaß genau vor Augen was passiert, wenn die Kontrolle über sich selbst verloren geht. Mein Entschluss stand fest, nie wieder Alkohol.

Menschen, die mir sehr Nahe stehen, wie Familie und meine neue Partnerin unterstützen mich sehr in meinem Unterfangen, denn sie sind dem Alkohol abgeneigt. Mir wurde bewusst, das diese Menschen immer ein offenes Ohr für mich haben und mir in schwierigen Situation stets zur Seite stehen.

Ich habe mich in der Phase des Führerscheinentzuges viel mit mir beschäftigt, mir wurde klar, dass Alkohol keine Probleme löst, sondern schafft.

Von März 2020 bis dato war ich zur Beratung bei der Diakonie, ich habe gelernt wieder für mich selber einzustehen, NEIN zu sagen wenn ich was nicht will, ich habe gelernt wieder über meine Gefühle und Probleme zu sprechen, mich meinen Sorgen zu stellen.
Mir geht's es wunderbar ohne Alkohol, ich treibe wieder gern Sport (habe mir zu Hause ein Zimmer mit Geräten eingerichtet), ernähre mich gesund. Ich gehe sehr oft an die frische Luft zum spazieren oder Rad fahren. Mit meiner Partnerin unternehme ich am Wochenende sehr viel und es mach stets viel Freude.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Sehr positiv, Ich bin ruhiger geworden und gehe wieder achtsam mit mir und meinem Körper um, was ich durch meinen damaligen erhöhten Alkoholkonsum nicht getan habe.

In meinem Umfeld habe ich mich von Leuten gelöst, die mir definitiv nicht gut tun.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Stetig vor Augen führen, was der Alkohol mit mir gemacht hat. Die positiven Dinge wie meinen Sport, den ich nun regelmäßig und mit voller Energie ausleben...und danach die Glückshormone in Empfang nehmen darf, helfen mir sehr dabei.

Ich habe wieder oft und regelmäßig Kontakt zu meiner Familie und meinem kleinen Bruder, mit dem ich ein sehr gutes Verhältnis habe und mit dem ich offen über Probleme reden kann.

Ich weiß, dass ich mich in schwierigen Situationen, wie zB. Probleme oder Trennung an mir Nahe stehenden Menschen wenden und mit ihnen darüber reden kann. Ich habe auch bei Problemen weiterhin meine Anlaufstelle bei bei der Diakonie. Das gibt mir die Sicherheit nicht mehr in meine alten Gewohnheiten zurück zu fallen und meinen Kummer oder Sorgen mit Alkohol runter zu spülen. Ich rede jetzt lieber über etwaige Probleme und das ist der einzig wahre Weg sie lösen zu können.



28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)


Vorstellen kann ich mir das schon, es können jederzeit eine Krise oder schwere Probleme auftreten, so ist das Leben. Wichtig ist nur wie ich in Zukunft damit umgehe und da denke ich habe ich für mich die richtige Strategie erlernt und gefunden. Ich hole mir rechtzeitig Hilfe und lass mir dann auch helfen. Nur wer sich helfen lässt dem kann geholfen werden. Sollten aber wieder Situationen entstehen wo ich mit dem Gedanken spiele Alkohol zu konsumieren, wende ich mich an meine Bezugspersonen in Familie und bei der Diakonie. Ich werde heute und in Zukunft offen über meine Probleme reden und nach Lösungen suchen. Ich möchte das solche Situationen wie 2020 erst gar nicht entstehen. Natürlich weiß ich, dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst haben brauch.


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ganz einfach, ich mich strikt an meine Alkoholabstinenz halte.
 
Ich versuch mich mal am FB.
Hoffe, daß noch von den Profis (@Nancy / @Max) eine Expertise erfolgt, nachdem Deine Mpu naht..

Für meine Begriffe gefällt mir der sehr gut - hast mächtig rangeklotzt..
Muß eins vorweg schicken, ich habe die Mengen nicht geprüft. Das mit dem Nachtrunk etc. kenn ich mich nicht aus.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Vom 16. bis zu meinem 33. Lebensjahr belief sich der Konsum von Alkohol auf geringen Maße ausschließlich am Wochenende.

Getrunken habe ich auch später als ich mich mit Freunden traf oder mit meiner Partnerin zu Hause war, nur am Wochenende. Davon ausgenommen sind dann vereinzelte Geburtstagsfeiern oder Feiern/Versammlungen im Sportverein gewesen, welche aber unregelmäßig stattgefunden haben.

Mitte 2018 spitzen sich die Probleme mit meiner damaligen Partnerin zu, vernünftige, klärende Gespräche waren nur noch selten möglich. So steigerte ich meinen Alkoholkonsum und trank meist Freitag und Samstag Bier.

Am 23.11.2019 trennte sich meine Partnerin von mir und ich steigerte die Trinkmenge am WE. Zu der Zeit trank ich auch 1-2 x in der Woche Bier. So ging es bis zur TF.
Warum thematisierst hier bis zum 33. Lebensjahr? Du bist jetzt über 40. Was war da dazwischen?
Formulier das doch einfach anders, daß dann ab Mitte 2018 die Steigerung begonnen hat.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Ab Mitte 2018 trank ich regelmäßig fast jedes Wochenende. Anfangs waren es 3- 6 Flaschen Bier, später waren es auch am WE 5-10 Flaschen, bis ich eingeschlafen bin.

Auch unter der Woche trank ich regelmäßiger, ca. 2-3 x., 2-4 Bier.
Hier wäre es gut zu wissen, was vor 2018 so getrunken hast. Damit die "Kurve" eindeutig ersichtlich wird mit Ausweisung des Maximums.
Das mit dem Einschlafen würde ich streichen.
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Bis 2018 trank ich Alkohol fast ausschließlich in der Gruppe, mit Freunden beim Fortgehen, in der Kneipe, Disco.
Ab 2007 auch ab und an zu Hause, Wochenende Abends mit meiner Partnerin beim Fernsehen, oder bei Treffen mit Freunden.

Ab Mitte 2018 auch alleine zu Hause.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive; Anmerkung: o.g. Link "psychologisches Gespräch" lesen)


In meiner persönlichen Aufarbeitung wie es zu dieser Trunkenheitsfahrt kommen konnte, dass ich so viel Alkohol konsumiert habe und dadurch überhaupt erst in der Lage war, mit über 1,7% ins Auto steigen zu können, habe ich folgende Trinkmotivation herausarbeiten können.

Ca. Mitte 2018, nach 5,5 Jahren Beziehung, spürte ich, dass es meine Partnerin innerlich aus unserer Beziehung wegzog. Am Anfang unserer Beziehung erzählte sie mir, dass sie noch nie eine Partnerschaft länger als 4 Jahre führen konnte, weil sie sich meistens nach einer gewissen Zeit entlieben würde.

Genau dies beobachtete ich 2018 an ihr. Sie distanzierte sich oft, ging alleine zu ihren Eltern usw. Wenn ich sie darauf ansprach, verharmloste sie es und schob es auf den Tod ihrer Oma oder dass sie im Moment nicht gut drauf wäre.

Ich selber sprach nur das Nötigste über meine Bedenken im Familien und Bekanntenkreis, weil ich nicht zeigen wollte, dass es Probleme in unserer Beziehung gab.

So stellte ich fest, dass ich wegen dieser Probleme mehr trank, ich habe sie schlichtweg verdrängt, ich dachte „das wird schon wieder“.

Ende November 2019, es war an meinem Geburtstag, wir waren einen Tag vorher aus dem gemeinsamen Urlaub heimgekehrt, beichtete sie mir, dass sie sich da in einen anderen Mann, es war ein Kellner im Hotel, verliebt habe. Ich hattes dies natürlich schon im Urlaub gemerkt, aber trotzdem war es für mich ein Schlag ins Gesicht. Ich fühlte mich sehr gekränkt, mir wurde in dem Moment mein Herz herausgezogen.

Der junge Mann war 21 Jahre jünger als sie, was mir das „Verstehen können" nicht einfacher machte.

Sie zog am selbigen Tag noch vorübergehend zu ihren Eltern und meinte, sie komme erst wieder wenn ich ausgezogen bin.

So feierte ich meinen Geburtstag alleine mit Bier und vielen Tränen.

In den nächsten Wochen hatte ich viele Auf- und Ab´s, manchmal wechselten meine Gefühle im Minutentakt.

So war auch mein Trinkverhalten, am Wochenende als ich mich am Einsamsten fühlte, wollte ich mich oft nur betäuben und trank bis zum Einschlafen. Es gab auch Tage, da ging es mir besser und ich trank keinen Alkohol und machte Sport.

Mir fehlte das konstruktive Gespräch mit mir Nahe stehenden Menschen, ich versuchte meinen Trennungsschmerz mit Alkohol zu betäuben, was natürlich ein fataler Fehler war.

Ich missbrauchte Alkohol um meine Emotionen vermeindlich zu regulieren

Ich habe damals nicht erkannt, dass der erhöhte und unkontrollierte Alkoholkonsum meine Probleme nicht löst, sondern nur verschlimmert.
find ich soweit gut. Mir drängt sich eine Frage auf. Du hast auch ein Kind meine ich?
Hat dieses von Deinem Konsum etwas mitbekommen? Das könnte gefährlich sein.., v.a. wenn so betonst, daß zu Hause getrunken hast.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein, ich halte meine Abstinenz strickt ein.
klingt komisch.. würde das eher formulieren, daß alkfreies Bier ein Substitut von normalem Bier ist und das lehnst ab.
Willst einfach keinen Alkohol mehr trinken und folglich auch keine Getränke, welchem diese sehr sehr nahe sind.
23. Warum trinken Sie heute keinen Alkohol?

Ich will abstinent leben. Die Trunkenheitsfahrt bei der ich mich und andere Menschen in große Gefahr brachte, öffnete mir die Augen. Nachdem ich mich intensiv mit Alkohol beschäftigt habe, wurde mir klar, welches negative Potential diese Droge unkontrolliert aufweist.

Ich möchte nier wieder in so eine Situation kommen, keine Kontrolle über mich selbst zu haben.
Das ist noch kein Grund.. Du hast gemerkt, daß keine Probleme mit Alk löst, sondern diese nur betäubt und am nächsten Tag sind diese immer noch da und mit der Zeit haben die sich dann eher verschlimmert..
Im Rahmen Deiner Aufarbeitung hast Dir vlt die Frage gestellt: Hättest nicht betäubt hast und frühzeitig direkt die Partnerin angesprochen, hättest vlt die Ehe retten können?.. (hoffe Du verstehst wie ich das meine..)

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Die Trunkenheitsfahrt mit ihren Folgen, haben mir schonungslos gezeigt, dass ich sowohl andere als auch mich selbst fahrlässig gefährdet habe. Das Todesrisiko eines Verkehrsunfalls mit meinen Werten liegt 16 Mal höher.

Auch was meine Person anbetrifft, war diese Gefährdung nicht nur auf den besagten Tag bzw. auf meine Rolle im Straßenverkehr beschränkt. Durch die konsumierten, hohen Mengen an Alkohol habe ich nicht zuletzt, da dies über einen längeren Zeitraum geschah, meine Gesundheit massiv gefährdet, indem ich, ohne nachzudenken, organische Schäden riskiert habe.

So hatte ich konsumiert wegen emotionaler Probleme, wie in den Motiven dargestellt, welche sich nicht durch Alkohol lösen.
Es hat Dir ja auch an Einsicht gefehlt, den AlkKonsum infrage zu stellen.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Nach meiner Trunkenheitsfahrt dachte ich meine Welt geht unter. Ich hatte mich so unendlich geschämt für mich und mein Verhalten. Mir war klar, so geht's nicht weiter.
Meine Umstellung in die Abstinenz viel mir nicht schwer. Ich hatte das Ausmaß genau vor Augen was passiert, wenn die Kontrolle über sich selbst verloren geht. Mein Entschluss stand fest, nie wieder Alkohol.

Menschen, die mir sehr Nahe stehen, wie Familie und meine neue Partnerin unterstützen mich sehr in meinem Unterfangen, denn sie sind dem Alkohol abgeneigt. Mir wurde bewusst, das diese Menschen immer ein offenes Ohr für mich haben und mir in schwierigen Situation stets zur Seite stehen.

Ich habe mich in der Phase des Führerscheinentzuges viel mit mir beschäftigt, mir wurde klar, dass Alkohol keine Probleme löst, sondern schafft.

Von März 2020 bis dato war ich zur Beratung bei der Diakonie, ich habe gelernt wieder für mich selber einzustehen, NEIN zu sagen wenn ich was nicht will, ich habe gelernt wieder über meine Gefühle und Probleme zu sprechen, mich meinen Sorgen zu stellen.
Mir geht's es wunderbar ohne Alkohol, ich treibe wieder gern Sport (habe mir zu Hause ein Zimmer mit Geräten eingerichtet), ernähre mich gesund. Ich gehe sehr oft an die frische Luft zum spazieren oder Rad fahren. Mit meiner Partnerin unternehme ich am Wochenende sehr viel und es mach stets viel Freude.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Sehr positiv, Ich bin ruhiger geworden und gehe wieder achtsam mit mir und meinem Körper um, was ich durch meinen damaligen erhöhten Alkoholkonsum nicht getan habe.

In meinem Umfeld habe ich mich von Leuten gelöst, die mir definitiv nicht gut tun.
hier wäre es meine ich noch gut mehr vom Umfeld zu beschreiben. Also Privat, Hobby, Job. Im Sinne bist offener geworden, löst auch Probleme im Job direkt, spricht diese aus. Teamgedanke hat sich gestärkt v.a. bist mehr an Ergebnissen interessiert als ein persönliches Ego.
Achja, wie gehst mit Frauen um? wie ist da die Situation? (die 2 Fragen hier gehen ja so ineinander über..)
 
Vielen Dank Andi, dass du dir die Zeit genommen hast, meinen FB zu lesen und zu bewerten.

Warum thematisierst hier bis zum 33. Lebensjahr? Du bist jetzt über 40. Was war da dazwischen?
Formulier das doch einfach anders, daß dann ab Mitte 2018 die Steigerung begonnen hat.
Ich habe das so geschrieben, da ich 2007 meine erste gemeinsame Wohnung mit meiner damaligen Partnerin genommen habe. Da war ich 33 Jahre. Davor wohnte ich bei meinen Eltern. Ab 2007 war dann die Zeit, wo dann halt auch mal mit Freunden zb zu Hause was getrunken wurde.

Meinst du ich soll das weglassen und gleich mit 2018 einsteigen?
Hier wäre es gut zu wissen, was vor 2018 so getrunken hast. Damit die "Kurve" eindeutig ersichtlich wird mit Ausweisung des Maximums.
Das mit dem Einschlafen würde ich streichen.
Könnte ich sagen, dass ich vor 2018 am WE unregelmäßig getrunken habe, zb. 1-2x im Monat 2-4 Flaschen Bier?
Wahrscheinlich sollte ich dann beim Maximum vor der TF auch bis 12 Flaschen gehen? Obwohl ich mich an so viel Bier nicht erinnern kann getrunken zu haben. Da ich ja am Tag der TF 5-5,5l Bier angebe......
find ich soweit gut. Mir drängt sich eine Frage auf. Du hast auch ein Kind meine ich?
Hat dieses von Deinem Konsum etwas mitbekommen? Das könnte gefährlich sein.., v.a. wenn so betonst, dass zu Hause getrunken hast.
Ich habe 3 Kinder. Meine 2 Söhne sind 22 und 21 Jahre. Meine Tochter war zu dem Zeitpunkt unregelmäßig bei mir, normal aller 2 Wochen.... aber oft wollte sie am WE zu Freunden. Das könnte ich ja so sagen und wenn sie da war, habe ich mich zusammen gerissen?!
 
Kleiner Tipp, du musst dich an die genaue Fragestellung halten. (zBspl. F9/F10)
 
Hallo Larsos,

da Andi darum gebeten hatte dass einer der Mods. nochmal auf deinen FB schaut, habe ich dies nun getan und mache Anmerkungen über die Dinge dir mir aufgefallen sind. Dabei versuche ich immer objektiv zu antworten, heißt = ich lese mir das vorherige Feedback erstmal nicht im Einzelnen durch:
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Am 07.02.20 es war ein Freitag nach der Arbeit , ich traf mich mit einem Bekannten und wir tranken Bier. Bei mir waren es 5 Flaschen a´0,5l.
Zu Hause angekommen, das war ca. 20 Uhr trank ich dann weiter.

Gegen 21.30 Uhr bekam ich eine Nachricht ob ich eine Bekannte, die ich erst frisch kennengelernt hatte, von der Arbeit abholen kann.

In meinem Zustand stimmte ich zu, ging noch duschen und trank trotzdem weiter Bier.

Gegen 22 Uhr müsste ich dann die Fahrt begonnen haben, die Arbeitsstelle liegt 23 km entfernt von meinem zu Hause.

Unterwegs streifte ich auf der Autobahn (ca. 18 km von zu Hause entfernt) ein anderes Auto, beim nächsten Parkplatz fuhr ich raus und wir begutachteten unsere Fahrzeuge, bei mir war der Spiegel kaputt, er hatte keine Spuren von Unfall.
Allerdings kann ich mich nur noch schwammig erinnern.
Jedenfalls rief der Fahrer des Fahrzeugs die Polizei, weil mein Zustand mit Sicherheit nicht zu verkennen war.
Ich habe mich noch verfahren, fand aber irgendwie noch die richtige Ausfahrt und wurde dann von der Polizei angehalten. Erinnerungen sind wie geschrieben sehr schleierhaft.

Zur Fahrt hatte ich noch eine oder sogar 2 Flaschen Bier mitgenommen, die ich auch während der Fahrt trank, dies habe ich auch bei der Polizei angeben.


Blasen und später 23 Uhr Blutentnahme im Krankenhaus.

BAK 1,73 Promille, mit Abzug Nachtrunk
Es ist ganz klar zu sagen dass jemand der sich bereits in einem hohen Grad der Alkoholisierung befindet, dann noch weiter trinkt und sich dann zusammen mit weiteren alk. Getränken hinter das Steuer seines Fahrzeuges setzt um während der Fahrt noch weiter zu trinken, ein sehr massives Alk.problem haben muss und darüberhinaus nicht zum ersten Mal mit dieser hohen Menge gefahren ist.

Dessen solltest du dir bewusst sein wenn du mit dem GA über die TF sprichst. Denn er wird dich fragen warum du dir das Bier für unterwegs mitgenommen hast.

Nach deiner Schilderung war es ja eine erfreuliche Sache die da auf dich zukam (neue Bekannte abholen), warum trinkst du dann weiter? Ich hätte jetzt eher vermutet dass jemand der gerade erst eine neue Bekannschaft gemacht hat, eher versucht möglichst schnell wieder so nüchtern wie möglich zu werden um einen guten Eindruck zu machen. Hattest du keine Bedenken wie die neue Bekannte reagiert wenn sie von einem betrunkenen Fahrer abgeholt wird?
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können? (Ja/Nein + Begründung)

Da ich sehr stark alkoholisiert war, hatte mein Gehirn ausgesetzt. Ich habe meine Selbstkontrolle durch den hohen Alkoholgehalt verloren.

Für mich war klar, ich fahre dahin und in meinem Rausch habe ich auch noch 1 oder sogar 2 Flaschen Bier mitgenommen um sie auf der Fahrt zu konsumieren.
Ich hatte keine klaren Gedanken mehr und ich überschätze mich sehr stark in meiner Fahrtüchtigkeit.
Deshalb bin ich bis zu 180 km/h gefahren. Ich war desorientiert und stand unter Zeitdruck, weil ich keinesfalls zu spät da sein wollte.
Sorry, aber das kann ich dir nicht so ganz abnehmen.
Dein Gehirn hat sicher nicht "ausgesetzt" - du hast ganz sicher noch i-wo gewusst was du da machst.
Natürlich fällt die Hemmschwelle mit der Höhe der Alkoholisierung, dennoch hast du das Bier ja aktiv eingepackt...

Beim nachfolgenden Feedback gehe ich mal auf deine Rückfrage an Andi ein:
Ich habe das so geschrieben, da ich 2007 meine erste gemeinsame Wohnung mit meiner damaligen Partnerin genommen habe. Da war ich 33 Jahre. Davor wohnte ich bei meinen Eltern. Ab 2007 war dann die Zeit, wo dann halt auch mal mit Freunden zb zu Hause was getrunken wurde.

Meinst du ich soll das weglassen und gleich mit 2018 einsteigen?
Der GA interessiert sich im Schnitt nur für die letzten Jahre vor deiner TF sofern er daraus deine Trinkentwicklung erkennen kann.
Soll heißen: oft ist es so dass die Trinkfestigkeit bereits in der Jugend entstand, dann - mit fortschreitendem Alter - wird der Konsum meist geringer, bis i-ein Umstand im Leben dazu führt, dass die Trinkmenge wieder gesteigert wird und dann auch das Level ansteigt.

Es gibt aber auch die Fälle in der es nur zu einer recht kurzen (aber heftigen) Phase der Gewöhnung kam, nur in diesen Fällen würde es dem GA reichen wenn man sich lediglich auf diesen Zeitraum bezieht.

Zu deine Antwort in Frage 12 (Trinkmotive), die ich hier nicht wörtlich zitiere, da sie ja im FB nachgelesen werden kann, möchte ich dich fragen ob dies nun wirklich der wahre Grund für deinen erhöhten Alk.konsum war? In deinen ersten FB klangen die Antworten ja noch etwas anders...
Da ich auf die gelöschten FB ja nun nicht (öffentlich) zugreifen darf, kann ich die anderen Aspekte deiner Antworten nicht mit einfließen lassen.
(Hierbei die Frage warum die ersten FB gelöscht werden sollten? IdR ist es hier im Forum so dass wir gerne alle FB im Thread stehen haben möchten damit der "Werdegang" also quasi die Entwicklung des Users verfolgt werden kann.
think.gif
)

Der Grund für meine Rückfrage sind die Bedenken die ich habe wenn deine Motive nicht der ganzen Wahrheit entsprechen würden, du könntest dich somit beim GA in Widersprüche verstricken...
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein.
Und da bist du dir ganz sicher?
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Ich persönlich vernachlässigte ab Mitte 2018 sportliche, sowie kulturelle Aktivitäten am Wochenende. Bis dahin waren meine Trinkmengen so, dass es keine Auswirkungen in Familie oder Beruf gab.
Und welche Auswirkungen gab es noch? Du hast seit 2018 vermehrt Alk. konsumiert und die einzige Folgen waren die vernachlässigten sportlichen und kulturellen Aktivitäten am WE? :smiley2204:
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein.
Hmm...und wie passt das dann mit dieser Aussage zusammen?
Da ich sehr stark alkoholisiert war, hatte mein Gehirn ausgesetzt. Ich habe meine Selbstkontrolle durch den hohen Alkoholgehalt verloren.
Ist "Gehirn ausgesetzt" keine Volltrunkenheit für dich?

Aus Zeitgründen und da ich erstmal auf eine Rückantwort von dir warten möchte, stoppe ich an dieser Stelle erst einmal meine Rückmeldung
zu deinem FB.

Ich hoffe, dass meine Antworten keine Verwirrung in diesen Thread bringen, halte es jedoch für sinnvoll wenn die verschiedenen Sichtweisen dargelegt werden...
 
@Nancy .... erst einmal vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, über meinem FB zu schauen und mir deine Perspektive mitzuteilen.

Ich möchte zur MPU den Vorschlag von @Andi18 umsetzen, da ich nicht mehr die Zeit habe, mein Leben aufzuarbeiten.
Deshalb möchte ich von 2018 einsteigen.

Es ist ganz klar zu sagen dass jemand der sich bereits in einem hohen Grad der Alkoholisierung befindet, dann noch weiter trinkt und sich dann zusammen mit weiteren alk. Getränken hinter das Steuer seines Fahrzeuges setzt um während der Fahrt noch weiter zu trinken, ein sehr massives Alk.problem haben muss und darüberhinaus nicht zum ersten Mal mit dieser hohen Menge gefahren ist.

Dessen solltest du dir bewusst sein wenn du mit dem GA über die TF sprichst. Denn er wird dich fragen warum du dir das Bier für unterwegs mitgenommen hast.

Nach deiner Schilderung war es ja eine erfreuliche Sache die da auf dich zukam (neue Bekannte abholen), warum trinkst du dann weiter? Ich hätte jetzt eher vermutet dass jemand der gerade erst eine neue Bekannschaft gemacht hat, eher versucht möglichst schnell wieder so nüchtern wie möglich zu werden um einen guten Eindruck zu machen. Hattest du keine Bedenken wie die neue Bekannte reagiert wenn sie von einem betrunkenen Fahrer abgeholt wird?
Ich hatte besonders an den Wochenenden schwer zu kämpfen mit der Trennung und wollte mich da stetes mit Alkohol betäuben.
Ich war in diversen Single-Börsen unterwegs, aber mehr zum trösten, da ich niemals für etwas neues bereit gewesen wäre.
Wie sollte ich das deiner Meinung nach formulieren??

Sorry, aber das kann ich dir nicht so ganz abnehmen.
Dein Gehirn hat sicher nicht "ausgesetzt" - du hast ganz sicher noch i-wo gewusst was du da machst.
Natürlich fällt die Hemmschwelle mit der Höhe der Alkoholisierung, dennoch hast du das Bier ja aktiv eingepackt...
Nicht "Herr meiner Sinne", würde das besser klingen? Mir fehlt das richtige Wort dafür.
Soll heißen: oft ist es so dass die Trinkfestigkeit bereits in der Jugend entstand, dann - mit fortschreitendem Alter - wird der Konsum meist geringer, bis i-ein Umstand im Leben dazu führt, dass die Trinkmenge wieder gesteigert wird und dann auch das Level ansteigt.
Wie gesagt, möchte erst 2018 einsteigen, vorher auch getrunken, aber halt "normal".

Zu deine Antwort in Frage 12 (Trinkmotive), die ich hier nicht wörtlich zitiere, da sie ja im FB nachgelesen werden kann, möchte ich dich fragen ob dies nun wirklich der wahre Grund für deinen erhöhten Alk.konsum war? In deinen ersten FB klangen die Antworten ja noch etwas anders...
Da ich auf die gelöschten FB ja nun nicht (öffentlich) zugreifen darf, kann ich die anderen Aspekte deiner Antworten nicht mit einfließen lassen.
(Hierbei die Frage warum die ersten FB gelöscht werden sollten? IdR ist es hier im Forum so dass wir gerne alle FB im Thread stehen haben möchten damit der "Werdegang" also quasi die Entwicklung des Users verfolgt werden kann.
think.gif
)

Der Grund für meine Rückfrage sind die Bedenken die ich habe wenn deine Motive nicht der ganzen Wahrheit entsprechen würden, du könntest dich somit beim GA in Widersprüche verstricken...
Die Geschichte mit dem Urlaub ist wahr und hat sich genauso abgespielt. Sollte ich schon zeitiger einsteigen als 2018?

Und da bist du dir ganz sicher?
So möchte ich es rüber bringen. Ab 2018 kann ich meine damalige Partnerin mit anbringen dass sie sich kritisch geäußert hat?!

Und welche Auswirkungen gab es noch? Du hast seit 2018 vermehrt Alk. konsumiert und die einzige Folgen waren die vernachlässigten sportlichen und kulturellen Aktivitäten am WE? :smiley2204:
Ich war stets auf Arbeit, sitze da alleine im Büro und kann mir meine Zeit einteilen, von daher kann ich das so schon bejahen.

Hmm...und wie passt das dann mit dieser Aussage zusammen?
Ist "Gehirn ausgesetzt" keine Volltrunkenheit für dich?
Mit diesem Thema hatten wir hier schon einen Austausch. Es wurde gemeint, wenn ich mit 5 Bier dann weiter trinke ist das kein Kontrollverlust, da ich da eh betrunken bin. Wenn ich ein Bier trinke und nicht aufhören kann, so wäre es gemeint. Diese Frage würde ich gerne noch klären mit euch......


Ansonsten möchte ich nächste Woche einen Fragebogen, der beim GA glaubhaft ankommen und ich noch bis zum 24. verinnerlichen kann.

Vielen Dank schon mal......
 
Hallo Larsos,
da ich nicht mehr die Zeit habe, mein Leben aufzuarbeiten.
uahh, bei dieser Aussage würde ich am liebsten in ein Kissen schreien...

Sorry, das ist sicher nicht böse von mir gemeint, aber was denkst wozu die MPU da ist?
Die MPU dient dazu dass man sein Leben aufarbeitet...

Nun gut, es ist wie es ist.
Für das Basteln von Geschichten bin ich nur so semigeeignet, aber ich versuche mal dir entgegen zu kommen:
Ich hatte besonders an den Wochenenden schwer zu kämpfen mit der Trennung und wollte mich da stetes mit Alkohol betäuben.
Ich war in diversen Single-Börsen unterwegs, aber mehr zum trösten, da ich niemals für etwas neues bereit gewesen wäre.
Wie sollte ich das deiner Meinung nach formulieren??
So dass es ziemlich dicht an der Wahrheit bleibt...
Du hattest Liebeskummer, wolltest deine Traurigkeit vergessen/runterschlucken (mit Alk).
Die neue Bekanntschaft diente nur deiner Ablenkung, wirkliche Absichten hattest du nicht (das würde erklären dass du weiter getrunken hast, obwohl du ein "Date" hattest). Dir war vermutlich zu diesem Zeitpunkt alles egal, also auch dass du gegen gesetzliche Regeln verstößt. Du bist darum mit Bierflaschen im Gepäck losgefahren, um dir das Treffen unterwegs noch besser "schönsaufen" zu können...

Kannst du dich in dieser Aussage wiederfinden?
Nicht "Herr meiner Sinne", würde das besser klingen? Mir fehlt das richtige Wort dafür.
Klingt recht theatralisch...
Wie wäre es denn wenn du einfach dazu stehst dass du noch weitertrinken wolltest?
Wie gesagt, möchte erst 2018 einsteigen, vorher auch getrunken, aber halt "normal".
Der Gutachter wird dich nach deiner Giftfestigkeit fragen, also nach deinen früheren Trinkmengen. Wenn es der Wahrheit entspricht kannst du ihm natürlich sagen dass du erst ab 2018 mehr getrunken hast.
So möchte ich es rüber bringen. Ab 2018 kann ich meine damalige Partnerin mit anbringen dass sie sich kritisch geäußert hat?!
Was heißt denn das nun genau?
Du möchtest es so "rüberbringen" obwohl es nicht der Wahrheit entspricht?
Wenn es bereits Anmerkungen von deiner Familie gab, warum willst du nicht dazu stehen?

Ich will es mal etwas näher erklären:

Wenn jemand mit "KT" zur MPU geht können so einige Stolpersteine auftauchen wenn der Gutachter feststellt dass es, aufgrund der Aussagen des Probanden, um eine vertiefte Problematik geht. Hier ist es oft sinnvoll die Wahrheit etwas zu "kaschieren".

Wenn aber jemand mit AN von 12 Monaten (und entsprechender Vorbereitung) zur MPU geht ist er sich (zumindest in den meisten Fällen) darüber bewusst, dass er ein tiefgreifenderes Problem hat und somit künftig auf den Alk. verzichten sollte. Das heißt im gleichen Moment dass er viel mehr drauf los erzählen und somit dicht bei der Wahrheit bleiben kann (und sollte). Der Gutachter kann nach einem Jahr AB gar nicht mehr viel fordern, sofern die eigene Geschichte ordentlich aufgearbeitet wurde.

Wenn nun jemand Angst davor hat als Alkoholiker eingestuft zu werden, so ist dazu zu sagen, dass die Diagnostik vorab von einem externen Arzt/Gutachter bereits erstellt worden sein muss, oder dass sich diese Prognose aufgrund der Vorgeschichte (FS-Akte) in der Exploration bestätigt. Dazu dienen die ICD-Kriterien die du hier mal nachlesen kannst:

Bitte unbedingt lesen!!!! - DSM-IV-Kriterien (ICD10)

Siehst du dich als Alkoholiker?
Mit diesem Thema hatten wir hier schon einen Austausch. Es wurde gemeint, wenn ich mit 5 Bier dann weiter trinke ist das kein Kontrollverlust, da ich da eh betrunken bin. Wenn ich ein Bier trinke und nicht aufhören kann, so wäre es gemeint. Diese Frage würde ich gerne noch klären mit euch......
Ähm... :smiley2204:
Gerade verstehe ich nur Bahnhof und Abfahrt......tut mir leid.

Ansonsten möchte ich nächste Woche einen Fragebogen, der beim GA glaubhaft ankommen und ich noch bis zum 24. verinnerlichen kann.
.....und ich möchte dass du dir meinen Beitrag noch einmal durchliest und dann vllt. erkennst dass es nicht darum geht dass deine Antworten im FB "glaubhaft ankommen", sondern dass sie möglichst die Wahrheit spiegeln...:smiley138:
 
Guten Tag @Nancy ... erstmal vielen Dank, für die Zeit, die du wieder für mich und den Anderen liegen lässt. Das Karma wird es dir danken.
Ich weiß ganz genau was du meinst und verstehe auch, dass du ins Kissen beißen möchtest.
Ich habe mich gleich nach der TF bei der Diakonie gemeldet und bin da auch seit März 2020 zur Beratung. Allerdings war das Ganze für mich im Nachhinein gesehen ein Reinfall. Hätte ich dieses Forum früher gefunden, wäre mir viel mehr geholfen gewesen.
Ich hätte am 04.11. meine MPU gehabt, konnte die auf den 24.11. verschieben und möchte da einfach authentisch rüber kommen, auch wenn einiges nicht der Wahrheit entspricht. Ich habe mich entschieden, das "Konzept" von @Andi18 zu verwenden. Ich weiß, du kennst meine vorherigen FB, aber ich würde dich bitten zu versuchen, den aktuellen FB zu verwenden, falls du das mit deinem Gewissen nicht vereinbaren kannst, wäre das verständlich für mich.
Die MPU wird in einer Firma durchgeführt, die auf Umsatz angewiesen ist und ein Schema hat, wo einfach Zahlen und Statistiken mit meinen Aussagen stimmen sollten, das habe ich hier wohl eher unbewusst als erstes gelernt.
Somit werde ich versuchen, dem zu entsprechen und diese Zahlen zu liefern.
Ich für mich, habe mit dem Alkohol abgeschlossen, ich betrachte ihn mittlerweile als Feind und werde alles dafür tun niemals wieder einen Schluck zu trinken. Ich denke, dass sollte das Wichtigste sein, wie ich das dann zur MPU rüberbringe eher Semi......es muss halt glaubhaft und schlüssig sein und dafür brauche ich eure Unterstützung.......
So dass es ziemlich dicht an der Wahrheit bleibt...
Du hattest Liebeskummer, wolltest deine Traurigkeit vergessen/runterschlucken (mit Alk).
Die neue Bekanntschaft diente nur deiner Ablenkung, wirkliche Absichten hattest du nicht (das würde erklären dass du weiter getrunken hast, obwohl du ein "Date" hattest). Dir war vermutlich zu diesem Zeitpunkt alles egal, also auch dass du gegen gesetzliche Regeln verstößt. Du bist darum mit Bierflaschen im Gepäck losgefahren, um dir das Treffen unterwegs noch besser "schönsaufen" zu können...

Kannst du dich in dieser Aussage wiederfinden?
Ohja, du hast es getroffen, so werde ich es übernehmen.

Klingt recht theatralisch...
Wie wäre es denn wenn du einfach dazu stehst dass du noch weitertrinken wolltest?
Es kann so einfach sein. Ich versuche Wörter zu finden, die es beschreiben und eigentlich ist es so simple.........
Deine Erfahrung ist halt +++++++


Was heißt denn das nun genau?
Du möchtest es so "rüberbringen" obwohl es nicht der Wahrheit entspricht?
Wenn es bereits Anmerkungen von deiner Familie gab, warum willst du nicht dazu stehen?
Ich werde anbringen, dass ich auch vor 2018 immer mal betrunken war, es aber keine Probleme oder Hinweise von Familie oder Bekannten gab.

.....und ich möchte dass du dir meinen Beitrag noch einmal durchliest und dann vllt. erkennst dass es nicht darum geht dass deine Antworten im FB "glaubhaft ankommen", sondern dass sie möglichst die Wahrheit spiegeln...:smiley138:
Ab 2018 ist es die reinste Wahrheit mit der ich mich identifizieren kann.

Ich werde nun meinen FB nochmals anpassen und hoffen das ihr nochmal darüber schaut mit der Prämisse, dass er der Wahrheit entspricht. Vielen Dank.
 
Jo, habe es gelesen...
Ist die Frage denn jetzt noch wichtig für dich?

Falls ja: ich stimme Andi hier im Grundsatz zu. Wer nicht aufhören kann Alk. zu trinken, obwohl er sich vorher ein Limit gesetzt hat, hat die Kontrolle über seinen Konsum verloren. Ist dir dieses passiert - stehst du dazu (auch in der Antwort 17).

War es nicht so, und du hast dich ganz vorsätzlich "zugeschüttet" dann war es eben kein Kontrollverlust.

Ich hatte übrigens über die Definition der versch. Trunkenheitsgrade mal vor Jahren diesen Thread verfasst: Auslegung der "Trinkstufen"

Nochmal zurück:

Ob der Gutachter dir die Frage "Kontrollverlust oder nicht" so stellen wird lassen wir mal dahingestellt. Fakt ist ja, dass die Trinkmenge deutlich zu hoch war, du das für dich selbst erkannt, und entsprechend geändert hast...
 
Ja, selbstverständlich habe ich das
yes.gif


Du hattest dort aber keine Frage gestellt - zumindest konnte ich nicht erkennen dass du eine Rückantwort benötigst
think.gif


Und deinen abschließenden Satz hatte ich so verstanden dass du nun erstmal deinen FB überarbeiten möchtest:
Ich werde nun meinen FB nochmals anpassen und hoffen das ihr nochmal darüber schaut mit der Prämisse, dass er der Wahrheit entspricht.

Habe ich etwas übersehen?
 
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Am 07.02.20 es war ein Freitag nach der Arbeit , ich traf mich mit einem Bekannten und wir tranken Bier. Bei mir waren es 7 Flaschen a´0,5l.
Zu Hause angekommen, das war ca. 21 Uhr trank ich dann weiter.
Ich hatte Trennungsschmerzen, wollte meine Traurigkeit mit Alkohol vergessen.
Gegen 21.30 Uhr bekam ich eine Nachricht ob ich eine Bekannte, die ich erst frisch kennengelernt hatte, von der Arbeit abholen kann. In meinem Zustand stimmte ich zu, ging noch duschen und trank trotzdem weiter Bier.
Die neue Bekanntschaft diente nur zur Ablenkung, wirkliche Absichten hatte ich nicht. Mir war zu diesem Zeitpunkt alles egal, also auch dass ich gegen gesetzliche Regeln verstoße.
so müsste ich gegen 22 Uhr die TF begonnen haben, die Arbeitsstelle liegt 23 km entfernt von meinem zu Hause.

Unterwegs streifte ich auf der Autobahn (ca. 18 km von zu Hause entfernt) ein anderes Auto, beim nächsten Parkplatz fuhr ich raus und wir begutachteten unsere Fahrzeuge, bei mir war der Spiegel kaputt, er hatte keine Spuren von Unfall.
Allerdings kann ich mich nur noch schwammig erinnern.
Jedenfalls rief der Fahrer des Fahrzeugs die Polizei, weil mein Zustand mit Sicherheit nicht zu verkennen war.
Ich habe mich noch verfahren, fand aber irgendwie noch die richtige Ausfahrt und wurde dann von der Polizei angehalten. Erinnerungen sind wie geschrieben sehr schleierhaft.
Zur Fahrt hatte ich noch eine oder sogar 2 Flaschen Bier mitgenommen, die ich auch während der Fahrt trank, dies habe ich auch bei der Polizei angeben.

Blasen und später 23 Uhr Blutentnahme im Krankenhaus.

BAK 1,73 Promille, mit Abzug Nachtrunk

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

5,5l Bier

17.00 – 21.00 Uhr 7x Bier a´0,5l....
21.00 - 23.00 Uhr 4x Bier a´0,5l


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

ca. 18 km bis zum Unfall, dann noch ca. 15 km bis Polizei mich anhielt. Die Strecke insgesamt sind 23 km. Da ich mich verfahren habe, bin ich ca.10 km weiter gefahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können? (Ja/Nein + Begründung)

Da ich sehr stark alkoholisiert war, habe ich meine Selbstkontrolle verloren.
Außerdem war mir zu diesem Zeitpunkt alles egal, also auch dass ich gegen gesetzliche Regeln verstoße.
Für mich war klar, ich fahre dahin und in meinem Rausch habe ich auch noch Bier während der Fahrt getrunken.
Ich überschätze mich sehr stark in meiner Fahrtüchtigkeit.
Deshalb bin ich bis zu 180 km/h gefahren. Ich war desorientiert und stand unter Zeitdruck, weil ich nicht zu spät da sein wollte.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich war schon zum Zeitpunkt der Nachricht in einem Zustand, der bei mir kein vernünftiges Denken mehr zuließ. Von daher war in dem Moment und zu dem Zeitpunkt keine Vermeidung mehr möglich.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Da auch eine Fahrt mit 0,1 Promille BAK zu einer Fahrt unter Alkoholeinfluss zählt, habe ich vermutlich mehrere hundert Mal alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen.
Diese Zahl ergibt sich aus 30 Jahren Führerschein. Die Anzahl an Fahrten mit Alkoholeinfluss hatte allerdings seit 2018, wo mein Alkoholkonsum deutlich anstieg die regelmäßigste Häufigkeit.
Allerdings habe ich mir bisher nie bewusst gemacht welche Auswirkungen bereits schon ein Bier auf die Reaktionsfähigkeiten hat. Die Erkenntnis darüber, wie sich Alkohol im Körper abbaut hat mir sehr dabei geholfen zu verstehen, dass häufig noch Restalkohol im Körper verbleibt, auch wenn man geschlafen hat.

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)


An den ersten Kontakt mit Alkohol kann ich mich mit 5-6 Jahren erinnern, zum jährlich stattfindenden Gartenfest, wo viele Leute, sehr viel tranken.
Mit 14 Jahren zur Jugendweihe trank ich das erste mal Alkohol, nämlich ein Glas Sekt.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Von meinem 16. Lebensjahr bis 2007 (erste gemeinsame Wohnung mit Partnerin) belief sich der Konsum von Alkohol auf geringen Maße ausschließlich am Wochenende.
Getrunken habe ich auch später als ich mich mit Freunden traf oder mit meiner Partnerin zu Hause war, nur am Wochenende. Davon ausgenommen sind dann vereinzelte Geburtstagsfeiern oder Feiern/Versammlungen im Sportverein gewesen, welche aber unregelmäßig stattgefunden haben.
Anfang 2018 spitzen sich die Probleme mit meiner damaligen Partnerin zu, vernünftige, klärende Gespräche waren nur noch selten möglich. So steigerte ich meinen Alkoholkonsum und trank meist Freitag und Samstag Bier.
Am 23.11.2019 trennte sich meine Partnerin von mir und ich steigerte die Trinkmenge am WE. Zu der Zeit trank ich auch 1-2 x in der Woche Bier. So ging es bis zur TF.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ab 2018 trank ich regelmäßig fast jedes Wochenende. Anfangs waren es 3- 6 Flaschen Bier, später waren es auch am WE 5-12 Flaschen.
Auch unter der Woche trank ich regelmäßiger, ca. 2-3 x., 2-4 Bier.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Bis 2018 trank ich Alkohol fast ausschließlich in der Gruppe, mit Freunden beim Fortgehen, in der Kneipe, Disco.
Ab 2007 auch ab und an zu Hause, Wochenende Abends mit meiner Partnerin beim Fernsehen, oder bei Treffen mit Freunden.
Ab 2018 auch alleine zu Hause.

12. Warum haben Sie getrunken? (Innere + äußere Motive;

In meiner persönlichen Aufarbeitung wie es zu dieser Trunkenheitsfahrt kommen konnte, dass ich so viel Alkohol konsumiert habe und dadurch überhaupt erst in der Lage war, mit über 1,7% ins Auto steigen zu können, habe ich folgende Trinkmotivation herausarbeiten können.
Ca. Mitte 2018, nach 5,5 Jahren Beziehung, spürte ich, dass es meine Partnerin innerlich aus unserer Beziehung wegzog. Am Anfang unserer Beziehung erzählte sie mir, dass sie noch nie eine Partnerschaft länger als 4 Jahre führen konnte, weil sie sich meistens nach einer gewissen Zeit endlieben würde.
Genau dies beobachtete ich 2018 an ihr. Sie distanzierte sich oft, ging alleine zu ihren Eltern usw. Wenn ich sie darauf ansprach, verharmloste sie es und schob es auf den Tod ihrer Oma oder dass sie im Moment nicht gut drauf wäre.
Ich selber sprach nur das Nötigste über meine Bedenken im Familien und Bekanntenkreis, weil ich nicht zeigen wollte, dass es Probleme in unserer Beziehung gab.
So stellte ich fest, dass ich wegen dieser Probleme mehr trank, ich habe sie schlichtweg verdrängt, ich dachte „das wird schon wieder“.
Ende November 2019, es war an meinem Geburtstag, wir waren einen Tag vorher aus dem gemeinsamen Urlaub heimgekehrt, beichtete sie mir, dass sie sich da in einen anderen Mann, es war ein Kellner im Hotel, verliebt habe. Ich hattes dies natürlich schon im Urlaub gemerkt, aber trotzdem war es für mich ein Schlag ins Gesicht. Ich fühlte mich sehr gekränkt, mir wurde in dem Moment mein Herz herausgezogen.
Der junge Mann war 21 Jahre jünger als sie, was mir das „Verstehen können" nicht einfacher machte.
Sie zog am selbigen Tag noch vorübergehend zu ihren Eltern und meinte, sie komme erst wieder wenn ich ausgezogen bin.
So feierte ich meinen Geburtstag alleine mit Bier und vielen Tränen.
In den nächsten Wochen hatte ich viele Auf- und ab´s, manchmal wechselten meine Gefühle im Minutentakt.
So war auch mein Trinkverhalten, am Wochenende als ich mich am Einsamsten fühlte, wollte ich meine Schmerzen einfach mit Alkohol betäuben. Es gab auch vereinzelt Tage, da ging es mir besser und ich trank keinen Alkohol und machte Sport.

Mir fehlte das konstruktive Gespräch mit mir Nahe stehenden Menschen, ich versuchte meinen Trennungsschmerz mit Alkohol zu betäuben, was natürlich ein fataler Fehler war.
Ich missbrauchte Alkohol um meine Emotionen vermeintlich zu regulieren
Ich habe damals nicht erkannt, dass der erhöhte und unkontrollierte Alkoholkonsum meine Probleme nicht löst, sondern nur verschlimmert.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Bei wenig Alkohol war fühlte ich mich entspannt und locker. Wurde redseliger und ungehemmter
Bei viel Alkohol wurde ich müde. Ich konnte mein Umfeld nur noch getrübt wahrnehmen. Meine Konzentration ließ nach.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Erst ab 2018 vom meiner damaligen Partnerin, reagiert habe ich gleichgültig.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Ich persönlich vernachlässigte ab 2018 sportliche, sowie kulturelle Aktivitäten am Wochenende. Meine damalige Partnerin ermahne mich in der Zeit immer mal wieder. Bis dahin waren meine Trinkmengen so, dass es keine Auswirkungen in Familie oder Beruf gab.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.


Gesteigerter Konsum begann ab 2018 wegen Beziehungsproblemen. Ab 23.11.2019 dann mein höchster und häufigster Alkoholkonsum aufgrund von Trennung.
Seit 08.02.2020 lebe ich abstinent.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Wenn habe ich mit Absicht bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Vor 2018 hatte ich für keinen Grund bewusst darauf verzichten zu müssen. Wenn es die Verpflichtungen im Leben verlangte, hatte ich sie immer unbewusst unter Kontrolle.
In der Zeit ab 2018 habe ich bewusst trinkfreie Tage eingelegt.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)


Ich habe mich früher in keiner Kategorie als Trinker gesehen, sondern war in der Annahme, dass ich mit Alkohol vernünftig umgehen würde. Beruflich und privat erfüllte ich meine Aufgaben.
Ab 2018 und besonders ab Ende November 2019 habe ich den Alkohol missbraucht um Gefühle/Emotionen zu unterdrücken.
In dieser Zeit stufe ich mich mit meinem heutigen Wissen über Alkohol als Alpha- Trinker ein.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Seit dem 08.02.2020 keinen Alkohol mehr

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am 07.02.20

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein. Ich möchte keinen Alkohol mehr trinken und lehne von daher auch Getränke ab, die denen sehr ähnlich sind.

23. Warum trinken Sie heute keinen Alkohol?

Ich will abstinent leben. Die Trunkenheitsfahrt bei der ich mich und andere Menschen in große Gefahr brachte, öffnete mir die Augen. Nachdem ich mich intensiv mit Alkohol beschäftigt habe, wurde mir klar, welches negative Potential diese Droge unkontrolliert aufweist.
Alkohol löst keine Probleme, auch wenn ich sie damit kurzzeitig betäuben konnte, waren sie kurze Zeit später immer noch da.
Es geht nur, wenn ich mich den Problemen mit klarem Kopf stelle.
Ich möchte nie wieder in so eine Situation kommen, keine Kontrolle über mich selbst zu haben.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Die Trunkenheitsfahrt mit ihren Folgen, haben mir schonungslos gezeigt, dass ich sowohl andere als auch mich selbst fahrlässig gefährdet habe. Das Todesrisiko eines Verkehrsunfalls mit meinen Werten liegt 16 Mal höher.
Auch was meine Person anbetrifft, war diese Gefährdung nicht nur auf den besagten Tag bzw. auf meine Rolle im Straßenverkehr beschränkt. Durch die konsumierten, hohen Mengen an Alkohol habe ich nicht zuletzt, da dies über einen längeren Zeitraum geschah, meine Gesundheit massiv gefährdet, indem ich, ohne nachzudenken, organische Schäden riskiert habe.
So hatte ich konsumiert wegen emotionaler Probleme, wie in den Motiven dargestellt, welche sich nicht durch Alkohol lösen.
Früher hatte mir die Einsicht gefehlt, da ich meinen Alkoholkonsum nicht in Frage gestellt habe.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Nach meiner Trunkenheitsfahrt dachte ich meine Welt geht unter. Ich hatte mich so unendlich geschämt für mich und mein Verhalten. Mir war klar, so geht's nicht weiter.
Meine Umstellung in die Abstinenz viel mir nicht schwer. Ich hatte das Ausmaß genau vor Augen was passiert, wenn die Kontrolle über sich selbst verloren geht. Mein Entschluss stand fest, nie wieder Alkohol.

Menschen, die mir sehr Nahe stehen, wie Familie und meine neue Partnerin unterstützen mich sehr in meinem Unterfangen, denn sie sind dem Alkohol abgeneigt. Mir wurde bewusst, das diese Menschen immer ein offenes Ohr für mich haben und mir in schwierigen Situation stets zur Seite stehen.

Ich habe mich in der Phase des Führerscheinentzuges viel mit mir beschäftigt, mir wurde klar, dass Alkohol keine Probleme löst, sondern schafft.
Von März 2020 bis dato war ich zur Beratung bei der Diakonie, ich habe gelernt wieder für mich selber einzustehen, NEIN zu sagen wenn ich was nicht will, ich habe gelernt wieder über meine Gefühle und Probleme zu sprechen, mich meinen Sorgen zu stellen. Wichtig ist mir auch ein Selbstwert zu stärken.
Mir geht's es wunderbar ohne Alkohol, ich treibe wieder gern Sport (habe mir zu Hause ein Zimmer mit Geräten eingerichtet), ernähre mich gesund. Ich gehe sehr oft an die frische Luft zum spazieren oder Rad fahren. Mit meiner Partnerin oder auch meinen Kindern unternehme ich viel und es macht mir Freude.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Sehr positiv, Ich bin ruhiger geworden und gehe wieder achtsam mit mir und meinem Körper um, was ich durch meinen damaligen erhöhten Alkoholkonsum nicht getan habe.
In meinem Umfeld habe ich mich von Leuten gelöst, die mir definitiv nicht gut tun.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Stetig vor Augen führen, was der Alkohol mit mir gemacht hat. Die positiven Dinge wie meinen Sport, den ich nun regelmäßig und mit voller Energie ausleben...und danach die Glückshormone in Empfang nehmen darf, helfen mir sehr dabei.
Ich habe wieder oft und regelmäßig Kontakt zu meiner Familie und meinem kleinen Bruder, mit dem ich ein sehr gutes Verhältnis habe und mit dem ich offen über Probleme reden kann.
Ich weiß, dass ich mich in schwierigen Situationen, wie zB. Probleme oder Trennung an mir Nahe stehenden Menschen wenden und mit ihnen darüber reden kann. Ich habe auch bei Problemen weiterhin meine Anlaufstelle bei bei der Diakonie. Das gibt mir die Sicherheit nicht mehr in meine alten Gewohnheiten zurück zu fallen und meinen Kummer oder Sorgen mit Alkohol runter zu spülen. Ich rede jetzt lieber über etwaige Probleme und das ist der einzig wahre Weg sie lösen zu können.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)


Vorstellen kann ich mir das schon, es können jederzeit eine Krise oder schwere Probleme auftreten, so ist das Leben. Wichtig ist nur wie ich in Zukunft damit umgehe und da denke ich habe ich für mich die richtige Strategie erlernt und gefunden. Ich hole mir rechtzeitig Hilfe und lass mir dann auch helfen. Nur wer sich helfen lässt dem kann geholfen werden. Sollten aber wieder Situationen entstehen wo ich mit dem Gedanken spiele Alkohol zu konsumieren, wende ich mich an meine Bezugspersonen in Familie und bei der Diakonie. Ich werde heute und in Zukunft offen über meine Probleme reden und nach Lösungen suchen. Ich möchte das solche Situationen wie 2020 erst gar nicht entstehen. Natürlich weiß ich, dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst haben brauch.


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ganz einfach, ich mich strikt an meine Alkoholabstinenz halte.
 
Hallo Larsos,

hierauf bezogen...
mit der Prämisse, dass er der Wahrheit entspricht.
kann ich sagen: :smiley711:

Deine Angaben sind nun nachvollziehbar, zusammen mit den AN von 12 Monaten hast du alle Chancen auf ein pos. Gutachten.


Trotzdem möchte ich noch einmal erwähnen dass der GA die Fragen in der Exploration ganz anders stellen kann (und wohl auch wird) als im FB angegeben. Von daher ist es wichtig dass du den FB zwar verinnerlichst, aber nicht auswendig lernst.

Des Weiteren noch: bist du fit am PC (MPU-Reaktionstest)?
Hattest du dir in letzter Zeit mal Leberwerte beim Hausarzt ziehen lassen?
 
Erstmal vielen herzlichen Dank an @Nancy @Andi18 und @Max für eure Zeit die ihr für mich geopfert habt. Wirklich nicht selbstverständlich in dieser Zeit. Werde mich mit einer Spende nach dem Gutachten erkenntlich zeigen.

Des Weiteren noch: bist du fit am PC (MPU-Reaktionstest)?
Hattest du dir in letzter Zeit mal Leberwerte beim Hausarzt ziehen lassen?
Ich arbeite täglich am PC und dieser Test bereitet mir ehrlich gesagt keine Sorgen.
Leberwerte haben ich mir nicht ziehen lassen. Hatte noch nie schlechte Werte und glaube nicht, dass es diesmal so sein wird.
Oder meinst du, dass die nach fast 2 Jahren Abstinenz noch etwas sehen??
 
  • Like
Reaktionen: Max
Ich arbeite täglich am PC und dieser Test bereitet mir ehrlich gesagt keine Sorgen.
ehrlich? Also mit der Wiener Matrize hatte ich Schwierigkeiten.. :smiley294::idee0003:
Leberwerte haben ich mir nicht ziehen lassen. Hatte noch nie schlechte Werte und glaube nicht, dass es diesmal so sein wird.
Oder meinst du, dass die nach fast 2 Jahren Abstinenz noch etwas sehen??
sehr wahrscheinlich werden die Werte wohl ok sein. Es geht hierbei nur um den Ausschluss von Überraschungseffekten und etwaige später folgenden Verzögerungen durch Rückfragen beim Hausarzt.
Die Blutwerte können ja von allem Möglichen negativ beeinflusst sein. Die Blutwerte zu ziehen (zumindest die Standardwerte) sind das Günstigste im ganzen Spiel..
 
Oder meinst du, dass die nach fast 2 Jahren Abstinenz noch etwas sehen??
Das hat mit deiner langjährigen Abstinenz nichts zu tun, sondern die LW unterstreichen deinen Umgang mit Alkohol. Machst du allerdings ein Abstinenzscreening, dann brauchst du keine zusätzlichen LW.
 
Zurück
Oben