MPU vorbereiten

Ja da steht: „Überprüfung der Fahreignung wegen wiederholter Zuwiderhandlungen im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss“

Aber ist das nicht eine vereinfachte Fragestellung die mit dem Gutachten geklärt werden muss?

Am Montag mache ich einen Termin aus um in meine Führerscheinakte zu schauen und bei diesem Termin gebe ich auch gleich die Einverständnisserklärung ab zwecks der Begutachtung und zu welcher MPI ich gehe.

Als Info, weiß nicht ob dies zur meiner Aufarbeitung wichtig ist, habe in meinen kurzen FB angeben, dass ich zur dekra gehe. Da gehe ich trotzdem nicht hin, ich gehe zur Prosecur in München. Habe da nur gutes gehört.
 
Dann bist du als WHT dran. Doppelte Fragestellung wäre zB die Kombination Alk und Drogen…

Dann haben wir da jetzt Gewissheit, dass beide TF aktenkundig sind und dem GA vorliegen werden, ist dann fast noch Glück dass das Fahren ohn FE nicht noch zur doppelten (Verkehrsrecht plus Alk) geführt hat…
 
Was bedeutet dass jetzt zwecks meiner Strategie?
Ich würde mit KT rein gehen wollen.. Mir ist zwar bewusst, dass ich jetzt als WHT zähle, aber allerdings sehe ich da schon eine sehr hohe Chance, denn ich bin jung und meine BAK waren nicht hoch, zu dem waren sie ja beim zweiten Mal niedriger..
Und des Weiteren war ich ja davor bei keiner MPU bzw. bin davor ja nie aufgefallen. Der zweite Vorfall hatte sich ja unmittelbar in den laufenden Verfahren der 1. TF abgespielt und so ähnlich steht das auch in der Anordnung zur MPU drin!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mit KT rein gehen wollen

Das könnte eng werden. Für dich spricht nur die geringere Promillehöhe bei der zweiten Fahrt.

Der zweite Vorfall hatte sich ja unmittelbar in den laufenden Verfahren der 1. TF abgespielt

Genau das ist schlecht für dich. Obwohl dir die erste nachgewiesene Fahrt also noch sehr präsent war und du durch die Folgen direkt stark eingeschränkt warst (Führerschein weg) bist du trotzdem wieder besoffen gefahren:

Gegen dich spricht, dass die zweite Alkohkolfahrt sehr kurz nach der ersten erfolgte. Du warst also mitten in der Verarbeitung der ersten nachgewiesenen Alkoholfahrt. Offensichtlich bist auch nicht auf die Idee gekommen bei der zweiten Fahrt nüchtern zu fahren um das Entdeckungsriskio zu minimieren.

Zudem bist du bei der zweiten Fahrt nachmittags (also tagsüber) erwischt worden.

Dein Alter spielt nur eine untergeordnete Rolle. Wenn du eine bestimmte Problemtiefe mit dem Alkoholtrinken erreicht hast bist du nicht mehr in der Lage deine Alkoholmenge zu kontrollieren, egal wie wenig du trinkst. Dann wird von dir Abstinenz für den Rest deines Lebens erwartet wenn du fahrerlaubnispflichtige Fahrzeuge führen willst.

Es wird auch eine Rolle spielen wie du dich den Beamten und dem Arzt gegenüber verhalten hast, Stichwort: Ausfallerscheinungen.

Es gibt viele Punkte die wir nicht wissen.

Kontrolliertes Trinken kann bei dir noch möglich sein, das wird aber kein Selbstläufer.
 
Erstmal danke für deine Meinung/Einschätzung MrMurphy!

Ich würde es trotzdem mit KT versuchen wollen, hat hier ja im Forum schon durchaus schwierige Fälle gegeben, wo man dachte ohne AB geht nichts und haben es doch geschafft.

Jetzt heißt es sich gründlich vorzubereiten. Werde mich an den Fragebogen setzten und meine beiden Vorfälle gründlich aufarbeiten.

Noch eine Frage: Am Montag werde ich direkt einen Termin bei meiner Fsst vereinbaren um noch in die Akte zuschauen und bei diesem Termin gebe ich auch die Einverständnisserklärung für die Begutachtung, sowie die Benennung meines MPI ab. Werde dann bis Donnerstag den Termin bekommen. Ab da an denke ich, dass ich den Termin bis zur MPU bis Ende März, anfang April habe.
Macht es Sinn, dass ich eine HA machen lasse, die ich mit zur MPU nehme könnte, um meine Glaubwürdigkeit für KT zu „untermauern“?
 
So ich habe jetzt nochmal meinen FB ein wenig überarbeitet. Daher bin ich wieder offen für eure Kritik. Mich würde aber diesbezüglich interessieren, ob mein FB in die richtige Richtung geht? Wenn nicht, würde ich dann den nächsten FB komplett anders machen.. vertrau da auf eure Experten Meinung!


Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Am Freitag den 13.05.22, war ich abends bei Freunden zum grillen eingeladen. Ich bin mit dem Auto gegen 18:30 Uhr von mir zuhause aus losgefahren, mit dem Taxi wollte ich am späteren Abend wieder nachhause.
Ich kam gegen 18:45 Uhr auf dem naheliegenden Parkplatz an und habe dort mein Auto abgestellt. Da es sich um eine Neubausiedlung handelt, sind vor den Wohnungen zwar Parkplätze, die gehören aber den Mietern der Wohnungen. Ich lief dann rund 5-10 Minuten vom Parkplatz bis zur der Wohnung. Gegen 19:45 Uhr hatte ich dann nach dem Essen, dass erste Bier getrunken. Bis 21:00 Uhr, hatte ich dann rund 2 Bier getrunken. Um 21:00 Uhr bis 21:30 Uhr habe ich dann ein Döner gegessen und bis ca 23:30 Uhr hatte ich rund 5 Bier getrunken. Danach wollte ich noch in einer Diskothek gehen, allerdings hatten die anderen keine Lust mehr. Ich habe mich mit anderen Freunden über WhatsApp ausgetauscht um nachzufragen, ob bei denen noch wer in der Diskothek ist bzw. wie lange die noch bleiben. Es waren noch welche in der Diskothek, diesbezüglich habe ich mich entschlossen dort noch hin zu gehen. Wir verabschiedenden uns und ich lief den Weg zurück zum Auto, um dort einen Pullover zu holen. Auf den Weg dorthin, hatte ich ein paar mal ein Taxi angerufen, allerdings hatte ich dort niemanden erreicht. Ich kam dann gegen 23:55 Uhr an meinen Auto an. Dort angekommen setzte ich mich ins Auto, da der Parkplatz nicht besonders gut ausgelichtet ist. Ich hatte es dann nochmal bei dem Taxi probiert, allerdings wieder ohne Erfolg. Danach wollte ich die Strecke zu Fuß laufen, dass wären dann ca 15-30min gewesen. Dann kam in mir ein dummer und leichtsinniger Gedanke auf, dass ich doch mit dem Auto fahren könnte, dann wäre ich in 5-10 Minuten dort. Und leider bin ich dann losgefahren. Nach ca 7 Minuten fahrt, hielt mich die Polizei um 00:15 Uhr eine Kreuzung vor der besagten Diskothek zur einer allgemeinen Verkehrskontrolle an. An meiner verwaschene Aussprache hat die Polizei sofort gemerkt, dass ich Alkoholisiert bin. Die Blutuntersuchung um 01.09 Uhr gab einen Wert von 1,16 BAK.

2.TF unmittelbar danach: Am 16.08.22 hatte ich Urlaub und es war an diesem Tag sehr warm, daher ging ich mit Freunden ins Freibad. Gegen 15 Uhr trank ich mein erstes Bier 0.33l. Bis 15:45 Uhr - 16 Uhr hatte ich dann 4* 0.33l Bier getrunken. Währenddessen erhielt ich gegen 15:30 Uhr einen Anruf, dass es meiner Oma ein wenig schlecht geht und es nicht besser wäre, wenn ich mir ein Taxi nehme und zu ihr fahren könnte. Der Grund ist leider, da mein Opa am Anfang August gestorben ist. Ich lies mich dann von einem Freund nachhause fahren. Das Freibad ist von mein Zuhause ca 5 Minuten entfernt. Ich war dann bis 16 Uhr Zuhause. Mein Plan war dann, dass ich ein Taxi rufe, aber ich wollte so schnell es geht zu ihr, deswegen bin ich dann leider ins Auto gestiegen um zu ihr zu fahren. Von meinen Wohnort bis zur meiner Oma, sind es ca 15 min Fahrtweg. Ich bin nach ca 5-10 Minuten Fahrtweg von der Polizei gegen 16:10 Uhr angehalten worden, zur allgemeinen Verkehrskontrolle. Auch hier wurde eine verwaschene Aussprache festgestellt, folglich der Verdacht, dass ich Alkoholisiert bin, zusätzlich begann ich eine weitere Straftat, fahren ohne Fahrerlaubnis. Die AAK ergab einen Wert von 0,35mg/l.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Ich trank bei der ersten TF 5 Bier mit je 0,5l. Trinkzeit war von 19:45 Uhr bis ca 11:30 Uhr.

Bei der zweiten TF trank ich 4 Bier mit je 0,33l. Trinkzeit war hier von 14:45 - 15 Uhr bis ca 15:45-16 Uhr.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?


Bei meiner ersten TF war die gesamte Fahrstrecke ca 8-10km. Gefahren bin ich ca 7 km bis mich die Polizei anhielt.

Bei meiner zweiten TF war die gesamte Fahrstrecke ca 12-15km. Gefahren bin ich dort ca 4-6 km, bis mich die Polizei anhielt.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)


Ich hatte mich bei meiner ersten TF überschätzt, dass ich noch fahren kann, bei meiner zweiten TF auch, nur da spielte zusätzlich noch meine Gefühlslage verrückt, da ich so schnell es ging zu meiner Oma wollte. Rückwirkend betrachtet also nein, ich fühlte mich nicht sicher, daher bin ich sehr froh, dass mich die Polizei erwischt hat, so dass nichts schlimmeres passiert ist.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Bei meinen beiden TF wollte ich mit dem Taxi fahren. Bei der ersten TF wollte ich am späteren Abend nachhause fahren und bei meiner zweiten TF wollte ich zu meiner Oma fahren.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Im Oktober 2019 habe ich meinen Führerschein bestanden (BF17). Im Mai 2020, als ich 18 geworden bin habe ich meinen richtigen (Karten-)Führerschein abgeholt. Im Jahr 2021 im Oktober bis zur ersten TF bin ich in dieser Zeit rund 40mal alkoholisiert mit 1-6 Bier Auto gefahren. Meistens nach einem Restaurantbesuch oder nach dem Besuch von Freunden. Zusätzlich habe ich durch die Aufarbeitung und den gestärkten wissen zum Thema Alkohol gelernt, wie gefährlich auch der Restalkohol sein kann und bin mir diesbezüglich auch sicher, dass ich das ein oder andere mal mit Restalkohol Auto gefahren bin.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)


Das erste mal Wahrgenommen habe ich den Alkohol mit ca 9 Jahren, als meine Eltern ab und an zum Abendessen einen Rotwein getrunken haben.
Den ersten richtigen Kontakt zum Alkohol hatte ich als ich 14 Jahre alt war. Da hatte ich mal an einer Flasche Bier gerochen und ich fand den Geruch sehr eklig. Das allererste Mal Alkohol getrunken habe ich im Jahr 2018, da war ich 16 Jahre alt. Dort hatte ich ein Bier zur der Weltmeisterschaft, als Deutschland dort ihr erstes Gruppenspiel hatte, getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ich habe vom Juni 2018, bei meinem ersten Konsum bis April 2019 sehr selten Alkohol getrunken. Ich war sehr viel mit Freunden draußen und haben in jeder freien Minute Fußball gespielt. Ich bin und war schon immer ein sportbegeisterter Mensch, deshalb hat der Alkohol noch nie einen nennenswerten Stellplatz in meinen Leben. Ab Mai 2019 bin ich mit Freunden alle 2-4 Wochen feiern gegangen. Aber auch dort trank ich immer nur so viel, dass mir mein handeln bewusst war.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Ab Mai 2019 war ich alle 2-4 Wochen feiern, dort trank ich immer rund 5-6 Bier. Während der Corona Zeit, als alles geschlossen war, trank ich alle 7 Wochen 3-4 Bier in der Woche. Ab 2022 im März/April, als bei uns die Clubs wieder öffneten, war ich, wie vor der Corona Zeit, alle 2-4 Wochen, jeweils am Wochenende feiern. Allerdings ende April, kamen finanzielle Probleme, weswegen ich, ab dort an auch jede zweite Woche, unter der Woche einmal trank, so 2-4 Bier. Diesen mehr Konsum hatte ich bis zur meiner 2 Auffälligkeit im August. Unmittelbar nach der 2 TF habe ich ausschließlich nur noch Kontrolliert getrunken.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich habe immer mit Freunden getrunken. Überwiegend in Clubs und Diskotheken.
Zwischendrin sind wir ein paar mal ins Stadion gefahren.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


In der Zeit von Ende April 2022 bis zur 2. TF am 16.08.22 hatte ich finanzielle Probleme und hinzu kam Anfang August die Trauer durch den Verlust meines Opas. In dieser Zeit habe ich nicht explizit zum Alkohol gegriffen, allerdings wurde in dieser Zeit die Häufigkeit immer mehr. Vor dieser Zeit, trank ich alle 2-4 Wochen Alkohol am Wochenende beim feiern, oder ab und an als ich im Stadion war. Während dieser Zeit kam es allerdings des Öfteren vor, dass ich auch unter der Woche mal 2-4 Bier getrunken hatte.
Die Trauer durch den Tod meines Opas hatte mich runtergezogen und zugleich hatte ich den Druck, meine Rechnungen pünktlich zu zahlen, was mich mental ein wenig mitgenommen hatte.

Der Auslöser war dementsprechend meine finanziellen Probleme Ende April, was dazu führte, dass die Häufigkeit des Alkoholkonsums zu nahm, um mich dadurch abzulenken. Bei meiner zweiten TF war wenige Tage davor mein Opa verstorben, weswegen zusätzlich noch die Trauer anstaute.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Bei wenig Alkohol wurde die Stimmung noch gelassener und ich wurde kontaktfreudiger.
Bei viel Alkohol habe ich dass gleiche wie bei wenig Alkohol, nur wurde ich dadurch auch risikofreudiger. Zu dem konnte ich bei zunehmenden Mengen an Alkohol ab und an ein Gespräch nicht mehr richtig folgen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Abgesehen von meinen zwei begangen Straftaten die ich durch Alkohol begangen habe, sowie der Verlust meiner Fahrerlaubnis, hatte ich keine weiteren Folgen oder Auswirkungen auf mein Leben oder auf mein Umfeld.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.


Ja, in der Zeit von Ende April 2022 bis zur 2. TF, hatte ich finanzielle Probleme, wobei es des öfteren vorkam, dass ich alle 2 Wochen, unter der Woche Alkohol getrunken habe, um mich davon abzulenken. Hinzu kam dann Anfang August die Trauer durch den Tod meines Opas. Allerdings hatte sich dort an der Menge des Alkohols nichts getan, sondern die Häufigkeit wurde in dieser Zeit mehr.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)


Früher habe ich mich als ein normal trinkenden Menschen eingestuft, der lediglich beim feiern und ab und an mal im Restaurant oder bei Freunde treffen Alkohol getrunken hat. Heute rückblickend betrachtet, würde ich mich als ein Beta Trinker einstufen, besser begannt als der Gelegenheitstrinker.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Ja ich trinke heute noch Alkohol explizit aus Genuss, allerdings nur noch sehr kontrolliert und auch nicht mehr wie 2 Standartgläser.
Dabei im Rahmen meines Trinkkalenders, von maximal 10 Anlässen pro Jahr.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Zuletzt trank ich Alkohol am Silvester

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Ich trinke ab und an ein Malzgetränk

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Aus Genuss trinke ich Alkohol nur noch an sehr besonderen Anlässen, wie Hochzeiten, Taufen, Feiertage und an Geburtstagen

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Im Rahmen meiner Aufarbeitung ist mir bewusst geworden, dass mein Alkoholkonsum negative Auswirkungen auf meine Gesundheit haben könnte. Vor allem in der Zeit von Ende April bis Mitte August, hatte sich meine Häufigkeit deutlich verstärkt, so dass das Niveau deutlich über den Punkt, bei der durchschnittlichen Gesellschaft war.
Daher habe ich mich dazu entschlossen, meinen Alkoholkonsum deutlich einzuschränken, zu planen und zu überwachen. Bis zur Auffälligkeit hatte ich keine negativen Auswirkungen durch meinen Alkoholkonsum. Daher habe ich meinen Alkoholkonsum auch nie kritisch hinterfragt.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Nach meiner 2. TF am 16.08.22 habe ich angefangen, nur noch kontrolliert zu trinken. Dabei habe ich mir einen Trinkkalender erstellt, der vorgibt, wann und wo ich Alkohol trinke. Anfangs war es zwar ein wenig ungewohnt, nicht mehr bei jedem Anlass zu trinken, allerdings viel es mir relativ leicht mich in KT einzuleben. In der Umstellungsphase habe ich zu dem wieder angefangen Sport zu treiben, was davor in der Zeit und auch während Corona deutlich zu kurz kam. Ich gehe 3 mal in der Woche joggen und zu dem gehe ich 3-4 mal in der Woche ins Fitnessstudio, diese angewandte Disziplin hat sich sehr gut in meinen Leben bis heute integriert. Auch meine Mitmenschen war es nicht besonders ungewöhnlich dass ich weniger Alkohol trinke, deswegen hatten sie es sofort akzeptiert.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Mein geändertes Verhalten wirkt sich sehr gut in meinen Leben ein. In meiner Umstellungsphase hatte ich mich beruflich selbständig gemacht, womit ich sehr sehr gutes Geld verdiene, wodurch ich meine finanziellen Probleme komplett beseitigen konnte. Durch das kontrollierte trinken, den Sport und durch meine Selbständigkeit habe ich auch sehr gut gelernt was es heißt, Verantwortung zu übernehmen. Zusätzlich durch die gewonnene Disziplin, befinde ich mich in einer sehr guten und glücklichen Lebenssituation, was ich nicht mehr vermissen möchte.

Und auch durch die Aufarbeitung habe ich gelernt, dass egal welches Problem man hat, sei es Trauer, finanzielle Probleme usw. es auch nicht hilft, dies mit Alkohol zu tränken, ganz im Gegenteil, es verschlimmert die Situation nur noch.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Durch die gewonnene Disziplin, durch das kontrollierte trinken, Sport und durch meiner Selbständigkeit, hat sich die Disziplin dies beizubehalten fest in meinen Leben verankert. In meiner Selbständigkeit konnte ich sehr schnell erste Erfolge erzielen, wodurch ich sehr schnell meine finanziellen Probleme beseitigen konnte. Zusätzlich durch die Selbständigkeit, kann ich die berufliche Tätigkeit ausführen, was ich schon immer machen wollte.
Insgesamt tut mir die Veränderung meines Verhaltens sehr gut. Ich fühle mich erstmals seit langer Zeit viel entspannter durch die Beseitigung meines finanziellen Problems und durch die (Wieder)-Aufnahme sinnvoller Freizeitaktivitäten wie z.B. Sport

Sollte ich dennoch mal in einer stressigen Situation oder in einer schwierigen Lebensphase wie zum Beispiel durch Trauer kommen, kann ich mich sehr gut durch Sport, Freunde und Familie ablenken.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)


Das Risiko besteht immer. Allerdings habe ich durch meine festeingefahrene Strategie, eine Disziplin aufgebaut. Sollte ich dennoch ansatzweise alte Verhaltensmuster erkennen, bin ich mir nicht zu schade darum, dies bei meinen Freunden oder Familie anzusprechen um dafür eine Lösung zu finden. Auch im Extremfall, weiß ich, dass man ein Rat bei einem Verkehrspsychologen holen könnte.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Egal ob Taxi, Bahn, Freunde oder Familie, gemäß meines Trinkkalenders ist die Mobilität bei einem Trinkanlass stets vorab geklärt. Dadurch kann ich ausschließen, dass ich noch einmal unter Alkoholeinfluss fahren werde. Durch meinen Trinkkalender ist alles gegeben und im vorab geklärt und davon weiche ich nicht mehr ab.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein
 
Hm, schwer einzuschätzen.
Die erste TF war ja noch „harmlos“, im Sinne von da hätte ich keine Zweifel an KT. Jetzt kommt aber die zweite dazu.
A2 sagt ja nach den BUK 3 dass der Klient nicht in der Lage ist, dauerhaft kontrolliert mit Alkohol umzugehen.

Wie war dein Trinkverhalten rznd um den Tod deines Opas? Bist du da mal eben kurz mit dem Auto hingefahren um zu helfen?

Menschlich sicher alles nachvollziehbar, aber dass du kurz bach deiner TF noch nehr als sinnvoll trinkst UND noch Auto fährst UND erwischt wirst…
Statistisch bist du in den ca 3 Monaten 599 Mal unter Alkohol gefahren…

Ich tu mich schwer dir KT zu empfehlen, zumindest solltest du für KT bei den Motiven und deiner Strategie einige Schippen nachlegen, vielleicht dir einen VP gönnen, um in der MPU maximal aufzutrumpfen. Bin da aber echt noch unschlüssig, deine Werte waren nicht sehr hoch…
 
A2 sagt ja nach den BUK 3 dass der Klient nicht in der Lage ist, dauerhaft kontrolliert mit Alkohol umzugehen.
Naja, aber wie wollen denn die Gutachter/in vernünftig einschätzen können ob ich kontrolliert trinken kann oder nicht? Ich mein wenn ich schon mal bei einer MPU gewesen wäre, dann würde ich dass ja zu 100% verstehen. Vor allem war dass ja ein Zeitraum von maximal 4,5 Monaten, wo die Häufigkeit meines Konsums mehr wurde, an der Menge hat sich nichts getan, auch die 2 TF haben sich in diesem Zeitraum dort abgespielt. Ich bin weiß Gott kein Profi auf diesem Gebiet, aber ich hätte dort absolut kein Verständnis dafür, wenn ich 12 Monate AB nachweisen muss, um meine Fahrerlaubnis wieder zu bekommen.

Wie war dein Trinkverhalten rznd um den Tod deines Opas? Bist du da mal eben kurz mit dem Auto hingefahren um zu helfen?
Nein, ich bin seit der 1. TF nicht mehr mit dem Auto gefahren. Gefahren bin ich nur einmal und dies war am 16.08.22 als ich schnell zu meiner Oma wollte und genau dort hatten sie mich auch erwischt. Getrunken hatte ich dort, genauso wie davor, ausschließlich am WE und alle ca 2 Wochen unter der Woche.. unter der Woche hatte ich aber auch nur in diese Zeit getrunken. An der Menge hat sich allerdings nichts getan.

Menschlich sicher alles nachvollziehbar, aber dass du kurz bach deiner TF noch nehr als sinnvoll trinkst UND noch Auto fährst UND erwischt wirst…
Statistisch bist du in den ca 3 Monaten 599 Mal unter Alkohol gefahren…
Niemals. Also bei der ersten TF bin ich rund 40-50 mal Alkoholisiert gefahren, bei der zweiten TF bin ich einmal gefahren, um dort auf schnellsten Wege meiner Oma Beistand zu geben, als es ihr schlecht ging, da ich an diesen Tag frei hatte und Rest der Familie war in der Arbeit.

Ich tu mich schwer dir KT zu empfehlen, zumindest solltest du für KT bei den Motiven und deiner Strategie einige Schippen nachlegen, vielleicht dir einen VP gönnen, um in der MPU maximal aufzutrumpfen. Bin da aber echt noch unschlüssig, deine Werte waren nicht sehr hoch…
Ich werde meinen FB nochmal komplett anders gestalten und schreiben. Bei einem VP habe ich das Gefühl das er mir nur das Geld aus der Tasche zieht, ich bin zwar JETZT in einer glücklichen Situation wo mir das Geld nicht weh tun würde, deswegen möchte ich es auch unbedingt mit KT probieren. Einer meiner Freunde, von seinem Bruder ein Freund, wurde damals mit rund 2 Promille erwischt, er hatte sich auch mit einem Forum vorbereitet und hat es im Endeffekt im Jahr 2021 im November mit KT geschafft. Er hatte eine Stunde bei einem VP, der 120€ verlangt hat und hatte ihn empfohlen auf AB zu gehen.

Ich denke mal, wie bei so vielen Sachen, gehört da auch ein wenig Glück dazu. Denn ich habe herausgelesen, als ich mich in AB und KT eingelesen habe, dass der GA wie in meiner Situation selbst entscheiden kann, ob eine tiefere Alkoholproblematik vorliegt und somit das Gutachten voraussetzt, wenn man AB nachweißt.
 
Naja, aber wie wollen denn die Gutachter/in vernünftig einschätzen können ob ich kontrolliert trinken kann oder nicht?
Indem er sich ein Bild von dir macht, von deiner Trinkhistorie, davon, was die Umstände deiner TF waren, ...
Du musst verstehen, dass der GA keinen Bluttest oder anderen Test nimmt, und dann ein korrektes und messbares Ergebnis vor sich hat.
Deshalb habe ich, auch wenn es dir nicht ganz so gefällt, und es war auch nicht als Unterstellung gemeint, diese Einwürfe oben geschrieben.
Die Statistiken und Erfahrungen der GAs sprechen einfach gegen dich.

Ich denke mal, wie bei so vielen Sachen, gehört da auch ein wenig Glück dazu.
Ein Bisschen vielleicht, aber in erster Linie geht es um deine Überzeugungskraft.
Kannst du den GA überzeugen, dass es in Zukunft besser laufen wird?
Ein VP hilft dir vielleicht nicht direkt, aber sein Zertifikat kann helfen, Zweifel auszuräumen.

Sei mal ehrlich, wie würdest du reagieren, wenn jemand kommt, erzählt, dass er nur sehr selten unter Alkohol überhaupt gefahren ist. Dann wurde er erwischt. Und keine 3 Monate danach grad nochmal, und das noch ohne FE.
Was würdest du denn ehrlicherweise von einem solchen Kandidaten denken?


Überlege mal insgesamt, ob du irgendwie die zweite TF so darstellen magst, dass du im Prinzip erst danach wirklich angefangen hast, zu reflektieren und einsichtig zu werden, das wäre meiner Einschätzung nach die einzig wirkliche Chance, aber da solltest in deiner Aufarbeitung gut liefern...
 
Überlege mal insgesamt, ob du irgendwie die zweite TF so darstellen magst, dass du im Prinzip erst danach wirklich angefangen hast, zu reflektieren und einsichtig zu werden, das wäre meiner Einschätzung nach die einzig wirkliche Chance, aber da solltest in deiner Aufarbeitung gut liefern...
Ist dass nicht selbst erklärend für den GA dass ich erst nach der zweiten TF mich reflektiert habe und einsichtig war? Denn schließlich habe ich ab der zweiten begonnen kontrolliert zu trinken und meine finanziellen Probleme zu beseitigen.. und auch durch die (Wieder-)Aufnahme von Sport habe ich die Trauer sehr gut überwältigen können.. Das waren ja ursprünglich die beiden Probleme, die zu diesen zwei TF geführt haben..

Jetzt noch eine Frage, soll ich jetzt eine HA machen lassen, die meinen Aussagen, dass ich KT praktiziere, untermauern? Oder erst kurz vor der MPU?
Macht es überhaupt Sinn? Denn ich habe auch Gelsen dass der GA am MPU Tag Zusatzuntersuchungen machen kann, wie zum Beispiel eine HA?
 
Für kontrolliertes Trinken spielen Haarproben keine entscheidende Rolle, da sie nicht genau belegen was in welcher Häufigkeit getrunken wurde. Sie schaden aber auch nicht.

Deine Angaben im Fragebogen sind viel relevanter. Der ist leider noch viel zu dürftig.

Vor dem Untersuchungsgespräch oder auch bereits zu Beginn der MPU wirst du auf folgendes hingewiesen werden:

Herr Martin123 wurde auf die Bedeutung unrealisitscher, widersprüchlicher Angaben für das Ergebnis der Begutachtung hingewiesen.

Dein Fragebogen hält enthält noch viele unrealistische und widersprüchliche Angaben. Zudem werden im Gespräch eindeutige Angaben erwartet:

Ab Mai 2019 war ich alle 2-4 Wochen feiern, dort trank ich immer rund 5-6 Bier. Während der Corona Zeit, als alles geschlossen war, trank ich alle 7 Wochen 3-4 Bier in der Woche. ... ab dort an auch jede zweite Woche, unter der Woche einmal trank, so 2-4 Bier.

Solche allgemeinen Angaben gehen zum Beispiel gar nicht. Bei jeder Angabe im Fragebogen und damit auch im MPU-Gespräch werden genaue Mengenangaben erwartet. Also zum Beispiel "5-6 Bier zu je 0,5 Liter".
 
Deine Angaben im Fragebogen sind viel relevanter. Der ist leider noch viel zu dürftig.


Dein Fragebogen hält enthält noch viele unrealistische und widersprüchliche Angaben.

Solche allgemeinen Angaben gehen zum Beispiel gar nicht. Bei jeder Angabe im Fragebogen und damit auch im MPU-Gespräch werden genaue Mengenangaben erwartet. Also zum Beispiel "5-6 Bier zu je 0,5 Liter".
Alles klar. Ich werde den FB komplett neu überarbeiten und auch die Mengenangabe vernünftig angeben..
 
Ist dass nicht selbst erklärend für den GA dass ich erst nach der zweiten TF mich reflektiert habe und einsichtig war? Denn schließlich habe ich ab der zweiten begonnen kontrolliert zu trinken und meine finanziellen Probleme zu beseitigen.. und auch durch die (Wieder-)Aufnahme von Sport habe ich die Trauer sehr gut überwältigen können.. Das waren ja ursprünglich die beiden Probleme, die zu diesen zwei TF geführt haben..
Ja, das kommt schon raus.

Dennoch: was war dann für die erste TF der Auslöser, bzw. generell dein Trinkmotiv?

Am Ende noch entscheidender ist aber die Strategie mit Blick nach vorn.
Du hast dich selbständig gemacht, Geldprobleme gelöst, Saufgrund weg.
Damit ist das Thema nicht nachhaltig gelöst, und da wird der GA einhaken.
Nochmal: du bist kurz nach deiner ersten TF wieder erwischt worden, dann ohne FE, aber mit Alkohol.
Was soll denn ein GA nachher aus dem Gespräch mitnehmen, um dir eine gute Prognose zu schreiben?

Ich fühle mich erstmals seit langer Zeit viel entspannter durch die Beseitigung meines finanziellen Problems
Und in 1-2 Jahren kommen andere Probleme, vielleicht auch andere finanzielle Probleme. Und dann?

Du schreibst in mindestens 5 Absätzen von der neu erlernten Disziplin, am Ende hängt das aber alles an deiner Selbständigkeit, daran dass du jetzt aktuell ordentlich verdienst, und jetzt gerade alles besser ist. Das wird nicht reichen, vor allem nicht als WHT.

Nach meiner 2. TF am 16.08.22 habe ich angefangen, nur noch kontrolliert zu trinken.
Warum nicht schon nach der ersten? Warum soll es dieses Mal dann klappen?

Ich bin und war schon immer ein sportbegeisterter Mensch, deshalb hat der Alkohol noch nie einen nennenswerten Stellplatz in meinen Leben.
Und trotzdem hast du 2 TF in 3 Monaten abgeliefert, im zarten Alter von 20 Jahren, und argumentierst heute, dass der Sport für deine Disziplin und somit deine Zukunft entscheidend ist... Das wird nicht reichen...
 
Halli hallo zusammen, ein weiterer Versuch meines FB.


Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Am Freitag den 13.05.22 bin ich gegen 18:30 Uhr zur meinen Freunden gefahren, da ich dort zum grillen eingeladen war. Um ca 18.45 Uhr kam ich an dem nahe liegenden Parkplatz an, der Parkplatz befindet sich rund 5-10 Minuten von der Wohnung entfernt. Da es sich um eine Neubausiedlung handelt, sind zwar Parkplätze vor den Wohnungen, die gehören aber zu den Mietern der Wohnungen und den Eigentumswohnungen.
Gegen ca 19:45 Uhr war ich fertig mit dem Essen und dort trank ich dass erste 0,5l Bier.
Bis ca 21 Uhr hatte ich 2 0,5l Bier getrunken. Um 21 Uhr bis 21:30 Uhr hatte ich noch einen Döner gegessen. Bis 23:30 Uhr trank ich 5 0,5l Bier.
Ich hatte dann den Vorschlag gemacht, ob wir alle in die naheliegende Diskothek gehen wollen. Sie hatten aber alle keine Lust mehr, darauf hatte ich mich mit ein paar Freunden über WhatsApp ausgetauscht, ob die noch in der Diskothek sind bzw. wie lange die dort noch bleiben. Ich habe darauf beschlossen dass ich noch in die Diskothek gehe und mich dort mit den anderen zu treffen. Wir verabschiedeten uns und ich lief zurück zum Auto um dort noch eine Jacke zu holen. Währenddessen habe ich versucht mir ein Taxi zu bestellen, allerdings erreichte ich niemanden. Beim Auto angelangt setzte ich mich ins Auto, da dieser Parkplatz nicht besonders gut ausgelichtet ist. Im Auto versuchte ich nochmals ein Taxi zu bestellen, allerdings erreichte ich erneut keinen. Dann wollte ich den Weg zu Fuß auf mich nehmen, dies wären rund 20-30 min gewesen. Es kam dann ein dummer und leichtsinniger Gedanke in mir auf, mit dem Auto zu fahren, dies wäre eine Fahrzeit von rund 5-10 Minuten. Dieser Gedanke versteifte sich und ich bin dann leider losgefahren. Nach einer Fahrt von ca 7 Minuten, hielt mich die Polizei gegen 00:15 Uhr eine Kreuzung vor der besagten Diskothek an und unterzog eine allgemeine Verkehrskontrolle. Die Polizei bemerkte eine verwaschene Aussprache und stellte fest, dass ich alkoholisiert bin. Die Blutuntersuchung um 01.09 Uhr ergab einen Wert von 1.16 Promille.

Am Dienstag denn 16.08.22 hatte ich einen freien Tag. An diesem Tag war ein sehr schönes Wetter und ich ging mit Freunden gegen 13:30 Uhr ins Freibad. Gegen 14:30 Uhr trank ich dort mein erstes 0.33l Bier. Bis 15:45 Uhr hatte ich 4 0.33l Bier getrunken. Währenddessen gegen 15:30 Uhr kam ein Anruf, ob ich denn zu meiner Oma kommen könnte, da es ihr schlecht ging, da Anfang August mein Opa verstorben war. Ich lies mich dann von einem Freund nachhause fahren, da ich noch was mitnehmen musste. Das Freibad liegt ca 5 Minuten von mir zuhause entfernt. Ich versuchte danach einen Taxi zu erreichen, dies ist mir auch gelungen, nur hätte ich ca 45 min warten müssen und da ich so schnell es ging zu meiner Oma wollte, hatte ich mich entschieden den Fahrtweg selbst anzutreten. Gegen 16:10 Uhr hielt mich die Polizei zu einer allgemeinen Verkehrskontrolle an, auch hier bemerkten die Beamten sofort eine verwaschene Aussprache. Die AAK ergab einen Wert von 0,35mg/l.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


Ich trank bei der ersten TF 5 Bier mit je 0,5l. Trinkzeit war von 19:45 Uhr bis ca 23:30 Uhr.

Bei der zweiten TF trank ich 4 Bier mit je 0,33l. Trinkzeit war hier von 14:45 - 15 Uhr bis ca 15:45-16 Uhr.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Bei meiner ersten TF war die gesamte Fahrstrecke ca 8-10km. Gefahren bin ich ca 7 km bis mich die Polizei anhielt.

Bei meiner zweiten TF war die gesamte Fahrstrecke ca 12-15km. Gefahren bin ich dort ca 4-6 km, bis mich die Polizei anhielt.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)


Ich hatte mich bei meiner ersten TF überschätzt, dass ich noch fahren kann, bei meiner zweiten TF auch, nur da spielte zusätzlich noch meine Gefühlslage verrückt, da ich so schnell es ging zu meiner Oma wollte. Rückwirkend betrachtet also nein, ich fühlte mich nicht sicher, daher bin ich sehr froh, dass mich die Polizei erwischt hat, so dass nichts schlimmeres passiert ist.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich wollte bei beiden TF mit dem Taxi fahren.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Im Oktober 2019 habe ich meinen Führerschein bestanden (BF17). Im Mai 2020, als ich 18 geworden bin habe ich meinen richtigen (Karten-)Führerschein abgeholt. Im Jahr 2021 im Oktober bis zur ersten TF bin ich in dieser Zeit rund 130 mal alkoholisiert mit 1-6 Bier zu je 0,5l Auto gefahren. Meistens nach einem Restaurantbesuch oder nach dem Besuch von Freunden. Zusätzlich habe ich durch die Aufarbeitung und den gestärkten wissen zum Thema Alkohol gelernt, wie gefährlich auch der Restalkohol sein kann und bin mir diesbezüglich auch sicher, dass ich das ein oder andere mal mit Restalkohol Auto gefahren bin!

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)


Das erste mal Wahrgenommen habe ich den Alkohol mit ca 9 Jahren, als meine Eltern ab und an zum Abendessen einen Rotwein getrunken haben.
Den ersten richtigen Kontakt zum Alkohol hatte ich als ich 14 Jahre alt war. Da hatte ich mal an einer Flasche Bier gerochen und ich fand den Geruch sehr eklig. Das allererste Mal Alkohol getrunken habe ich im Jahr 2018, da war ich 16 Jahre alt. Dort hatte ich ein Bier zur der Weltmeisterschaft, als Deutschland dort ihr erstes Gruppenspiel hatte, getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ich habe vom Juni 2018, bei meinem ersten Konsum bis April 2019 sehr sehr selten Alkohol getrunken. Ich war sehr viel mit Freunden draußen und haben in jeder freien Minute Fußball gespielt. Ich bin und war schon immer ein sportbegeisterter Mensch, deshalb hatte der Alkohol noch nie einen nennenswerten Stellplatz in meinen Leben. Ab Mai 2019 bin ich mit Freunden alle 2-3 Wochen feiern gegangen. Aber auch dort trank ich immer nur so viel, dass mir mein handeln bewusst war.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Von Mai 2019 bis ca März 2020 trank ich alle 3 Wochen beim feiern 6 Bier zu je 0,5l. Ab März 2020 als durch corona alles schließte, trank ich alle 6 Wochen 4 Bier zu je 0,5l.
Ab Ende März 2022 als die Diskotheken/Clubs öffneten, war ich wie vor Corona alle 3 Wochen feiern, auch 5-6 Bier zu je 0,5l. Ab Ende April, als die finanziellen Probleme kamen, trank ich dann auch ca alle 2 Wochen unter der Woche 2-4 Bier zu je 0,5l bis zur 1. TF. Ab der 1. TF hatte ich meinen Konsum verringert. Nach der 2. TF habe angefangen ausschließlich nur noch kontrolliert zu trinken.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Ich habe immer mit Freunden getrunken. Überwiegend in Clubs und Diskotheken.
Zwischendrin sind wir ein paar mal ins Stadion gefahren.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


Am Ende April hatte ich finanzielle Probleme, wodurch in dieser Zeit die Häufigkeit immer mehr wurde. Davor habe ich alle 3 Wochen am WE beim feiern getrunken, in dieser zeit habe ich auch ca alle 2 Wochen unter der Woche mal 2-4 Bier zu je 0,5l getrunken, um meine Sorgen zu unterdrücken, meine Rechnungen pünktlich zu zahlen. Als ich in Mai bei meiner 1. TF erwischt wurde, hatte ich meinen Konsum sofort verringert, ich bin daher nicht mehr feiern gegangen, so dass dort das trinken wegfällt. Anfang August ist dann mein Opa verstorben, ich habe wegen der Trauer nichts getrunken, aber die Trauer hat mich mental dennoch mitgenommen. Am 16.08.22 wurde ich dann zum zweiten Mal erwischt, als ich so schnell es ging zu meiner Oma wollte um ihr Beistand zu geben. Nach dieser 2. TF habe ich Ende August hin sofort und ausschließlich nur noch kontrolliert Alkohol getrunken.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)


Bei wenig Alkohol wurde die Stimmung noch gelassener und ich wurde kontaktfreudiger.
Bei viel Alkohol habe ich dass gleiche wie bei wenig Alkohol, nur wurde ich dadurch auch risikofreudiger. Zu dem konnte ich bei zunehmenden Mengen an Alkohol ab und an ein Gespräch nicht mehr richtig folgen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Ich hatte meistens am nächsten morgen einen Kater, der sich über den Tag zog, aber dennoch bin ich meinen Verpflichtungen immer nachgekommen. Direkte Folgen hatte ich bis auf die zwei begangenen Straftaten und der dazugehörigen Verlust meiner Fahrerlaubnis nicht.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.


Ja, in der Zeit von Ende April 2022 bis zur 2. TF, hatte ich finanzielle Probleme, wobei es des öfteren vorkam, dass ich alle 2 Wochen, unter der Woche Alkohol getrunken habe, um mich davon abzulenken. Hinzu kam dann Anfang August die Trauer durch den Tod meines Opas. Allerdings hatte sich dort an der Menge des Alkohols nichts getan, sondern die Häufigkeit wurde in dieser Zeit mehr.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)


Früher habe ich mich als ein normal trinkenden Menschen eingestuft, der beim feiern und ab und an mal im Restaurant oder bei Freunde treffen Alkohol getrunken hat. Heute rückblickend betrachtet, würde ich mich als ein Beta Trinker einstufen, besser begannt als der Gelegenheitstrinker.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Ja ich trinke heute noch Alkohol explizit aus Genuss, allerdings nur noch sehr kontrolliert und auch nicht mehr wie 2 Standartgläser.
Dabei im Rahmen meines Trinkkalenders, von maximal 10 Anlässen pro Jahr.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Zuletzt trank ich am Silvester Alkohol

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Ich trinke ab und an ein Malzgetränk

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Aus Genuss trinke ich Alkohol ausschließlich kontrolliert und nur noch an sehr besonderen Anlässen, wie Hochzeiten, Taufen, Feiertage und an Geburtstagen

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Im Rahmen meiner Aufarbeitung ist mir bewusst geworden, dass mein Alkoholkonsum negative Auswirkungen auf meine Gesundheit haben könnte und mir ist spätestens nach der 2. TF sofort bewusst geworden, wie unüberlegt und gefährlich mein Verhalten für mich und vor allem für andere Verkehrsteilnehmer war. Des Weiteren ist mir in der Aufarbeitung klar geworden , dass Alkohol nicht dabei hilft, die Probleme zu lösen, sondern ganz im Gegenteil, es verschlechtert die Situation nur noch.

Vor allem in der Zeit von Ende April bis Mitte August, hatte sich meine Häufigkeit deutlich verstärkt, so dass das Niveau deutlich über den Punkt, bei der durchschnittlichen Gesellschaft war.
Daher habe ich mich dazu entschlossen, meinen Alkoholkonsum deutlich einzuschränken, zu planen und zu überwachen.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ende August hin habe ich im Rahmen meiner Aufarbeitung einen Trinkkalender erstellt, der vorgibt wann und wo ich Alkohol trinke, zusätzlich ist in dem Trinkkalender vermerkt, wie ich hin und wieder nachhause komme. Anfang war es ein wenig ungewöhnlich nicht mehr bei jedem Anlass zu trinken, allerdings lebte ich mich in KT sehr schnell und sehr leicht ein. Auch meine Mitmenschen gegenüber war es nicht ungewöhnlich, dass ich fast nichts mehr trinke, deswegen hatten sie es schnell und ohne Probleme akzeptiert. In der Umstellungsphase, als ich mich in KT eingelebt habe, habe ich zu dem wieder angefangen Sport zu machen. Gehe 3 mal in der Woche joggen und 3-4 mal in der Woche ins Fitnessstudio. Auch habe ich mich in der Umstellungsphase beruflich selbstständig gemacht und kann damit die Tätigkeit ausführen, was mich schon immer interessiert hat und wodurch ich auch gleichzeitig meine finanziellen Probleme beseitigen konnte. Diese angewandte Disziplin hat sich bis heute in meine Leben fest verankert.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Mein verändertest verhalten wirkt sich mehr als positiv in meinen Leben aus. In meiner Umstellungsphase habe ich mich sehr schnell in KT eingelebt, ich habe mich beruflich selbstständig gemacht und ich habe wieder mit Sport angefangen, was in der Zeit davor und vor allem in der Corona Zeit deutlich zu kurz kam. Ich fühle mich durch das KT und durch die (Wieder-)Aufnahme von Sport sehr viel wohler und fitter und auch die finanziellen Verhältnisse haben sich mehr als genug geglättet. Und in der gesamten Umstellungsphase habe ich gelernt, was es heißt Verantwortung zu übernehmen, Verantwortung zu übernehmen für sich und sein Leben.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Die ganze Umstellungsphase und die dadurch aufgebaute Disziplin hat sich stets fest in meinen Leben verankert. Durch meine begonnene berufliche Selbständigkeit konnte ich meine finanziellen Probleme beseitigen. Meine Selbständigkeit möchte ich weiter ausbauen und somit ein gestandenes Unternehmen aufbauen, wodurch auch ich in dieser Hinsicht, eine starke Disziplin aufbauen konnte.

Auch das kontrollierte trinken hat sich bis heute extrem gut in meinem leben integriert und durch denn Trinkkalender, wo alles angeben ist, sei es wann und wo und wie oft ich trinke, aber auch wie ich hin und wieder nachhause komme um somit, eine TF zu vermeiden. Und durch den alltäglichen Alltag, wo es schon mal zu stressigen Situationen kommen kann, hilft mir es extrem viel Sport zu machen um wieder den Kopf frei zu bekommen, sei es durchs joggen, oder im Fitnessstudio.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung
)

Das Risiko besteht immer. Allerdings habe ich durch meine festeingefahrene Disziplin, sei es Sport, KT eine festeingefahrene Disziplin gewonnen und zusätzlich habe ich in der Umstellungsphase gelernt was es heißt, Verantwortung für sich und sein Leben zu übernehmen. Sollte ich dennoch ansatzweise alte Verhaltensmuster erkennen, bin ich mir nicht zu schade darum, dies bei meinen Freunden oder Familie anzusprechen um dafür eine Lösung zu finden. Auch im Extremfall, weiß ich, dass man zu jeder Zeit ein Rat bei einem Verkehrspsychologen holen könnte

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Egal ob Taxi, Bahn, Freunde oder Familie, gemäß meines Trinkkalenders ist die Mobilität bei einem Trinkanlass stets vorab geklärt. Dadurch kann ich ausschließen, dass ich noch einmal unter Alkoholeinfluss fahren werde. Durch meinen Trinkkalender ist alles gegeben und im vorab geklärt und davon weiche ich nicht mehr ab.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein
 
Was mir immer noch nicht gefällt ist, wie du deine Motive (Frage 12) und deine heutige Situation (u.a. 28) darstellst.

Du hast keine tiefen Motive angegeben, sondern "spontan" getrunken und dann das Auto genommen.
Spontan im Sinne von: Mir gehts gut. Dann ein schlimmes Ereignis. Saufen. Dann wieder gut. Dann wieder saufen. .......
In der 28 redest du dann von fest eingefahrener Disziplin, irgendwie ist mir das noch zu wenig überzeugend und stimmig, vor allem eben weil du ein WHT bist...
Es ging aus finanziellen Gründen steil bergab, dann wieder bergauf, dann ist dein Opa gestorben, Oma ging es nicht gut, wieder steil runter. Dann Entscheidung für KT, steil nach oben, jetzt alles gut dank stabiler Disziplin.
Meine Befürchtung ist, dass dir kein GA das so abkauft und dich ans Steuer lässt...

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Egal ob Taxi, Bahn, Freunde oder Familie, gemäß meines Trinkkalenders ist die Mobilität bei einem Trinkanlass stets vorab geklärt. Dadurch kann ich ausschließen, dass ich noch einmal unter Alkoholeinfluss fahren werde.
War das Taxi nicht auch bei beiden TF deine Strategie der Wahl? Warum funktionieren Taxen jetzt besser?

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Die ganze Umstellungsphase und die dadurch aufgebaute Disziplin hat sich stets fest in meinen Leben verankert. Durch meine begonnene berufliche Selbständigkeit konnte ich meine finanziellen Probleme beseitigen. Meine Selbständigkeit möchte ich weiter ausbauen und somit ein gestandenes Unternehmen aufbauen, wodurch auch ich in dieser Hinsicht, eine starke Disziplin aufbauen konnte.
Ich habe selbst was aufgebaut, aber nach einem halben Jahr hätte ich noch nicht von "gestandenem Unternehmen" gesprochen. Du wirkst mir etwas zu selbstsicher.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Aus Genuss trinke ich Alkohol ausschließlich kontrolliert und nur noch an sehr besonderen Anlässen, wie Hochzeiten, Taufen, Feiertage und an Geburtstagen
In Bayern gibt es 12 Feiertage im Jahr, plus Hochzeiten, Taufen, Geburtstage, ... Wie viele Trinkanlässe planst du denn?
 
Was mir immer noch nicht gefällt ist, wie du deine Motive (Frage 12) und deine heutige Situation (u.a. 28) darstellst.

Du hast keine tiefen Motive angegeben, sondern "spontan" getrunken und dann das Auto genommen.
Spontan im Sinne von: Mir gehts gut. Dann ein schlimmes Ereignis. Saufen. Dann wieder gut. Dann wieder saufen. .......
In der 28 redest du dann von fest eingefahrener Disziplin, irgendwie ist mir das noch zu wenig überzeugend und stimmig, vor allem eben weil du ein WHT bist...
Es ging aus finanziellen Gründen steil bergab, dann wieder bergauf, dann ist dein Opa gestorben, Oma ging es nicht gut, wieder steil runter. Dann Entscheidung für KT, steil nach oben, jetzt alles gut dank stabiler Disziplin.
Meine Befürchtung ist, dass dir kein GA das so abkauft und dich ans Steuer lässt...
Was mir schwer fällt, ist die 2. TF klar zu stellen. Denn bei der ersten, wurde die Häufigkeit mehr, eben wegen den finanziellen Problemen. Aber bei der 2. Tf gab es ja gar keinen richtigen Grund. Wir waren im Freibad und wollten dort eben ein kühles Bier trinken. Ich habe dort 4 0,33er Bier getrunken. Der Anruf war ja nicht vorhersehbar. Aber klar, dass ich dann nicht so lange aufs Taxi warten wollte, war eben dann meine Dummheit dass ich dann ins Auto gestiegen bin.. aber mir fällt dies eben ein wenig schwer dass so klar zu stellen, ohne dass der GA das in den falschen Hals bekommt und mich in Hypothese 2 einstuft..

War das Taxi nicht auch bei beiden TF deine Strategie der Wahl? Warum funktionieren Taxen jetzt besser?
Naja, ich hatte an diesem Abend halt keinen erreicht und bei der 2. TF habe ich einen erreicht, dort musste ich aber mehr als 45 min warten, was ja eben der Grund war, dass ich so schnell wie möglich zu meiner Oma wollte.. sollte ich dass lieber weg lassen?

Ich habe selbst was aufgebaut, aber nach einem halben Jahr hätte ich noch nicht von "gestandenem Unternehmen" gesprochen. Du wirkst mir etwas zu selbstsicher.
Klar, dass weiß ich selber, ich habe ja auch geschrieben „möchte meine Selbständigkeit weiter ausbauen und somit ein gestandenes Unternehmen aufbauen“, damit möchte ich den GA meine Zukunft aus dieser Hinsicht zeigen, eben dass ich langfristige Ziele habe. Sowas sollte doch bei so einen jungen Kandidaten wie ich es bin, gut bei dem GA ankommen.
In Bayern gibt es 12 Feiertage im Jahr, plus Hochzeiten, Taufen, Geburtstage, ... Wie viele Trinkanlässe planst du denn?
Dies sind ja nur Beispiele… plan sind maximal 10 Trinkanlässe pro Jahr..
 
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