MPU wegen Cannabis (niedrige Werte)

Kizaru55

Neuer Benutzer
Hallo liebes Forum :)

am Donnerstag den 24.11.2022 also heute in 6 Tagen habe ich meine MPU im TÜV-Süd Esslingen.
Ich würde mich freuen falls Ihr noch Hinweise oder Kommentare zu meinem Fragebogen habt.

Liebe Grüße
Kizaru55

FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: Männlich
Alter: 27

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Wöchentlich Cannabis, 7 Tage vor Kontrolle Brownies
Datum der Auffälligkeit: 11.04.2020

Drogenbefund
Blutwerte: 1,1ng/mL THC; 5,6ng/mL THC-COOH; THC-OH nicht nachweisbar
Schnelltest: Ja
Beim Kauf erwischt: Nein
Nur daneben gestanden: Nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: Ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: Nein
Verurteilt: -
Strafe abgebüßt: -

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: 1g Cannabis abgenommen vor Fahrt mit Flixbus
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Vor Abgabe des Führerscheins wurde ich zu einem ärztlichen Gutachten mit 2 Drogenscreenings (nicht MPU) aufgefordert. Die Fragestellung war: „Wird Herr XXXXX in Zukunft wieder unter Einfluss fahren und handelt es sich um einmaligen-, gelegentlichen oder regelmäßigen Konsum?“

Dieses habe ich nach der Beratung eines Anwalts nicht getan und meinen Führerschein abgegeben.

Nach einem Monat wieder beantragt und zur MPU aufgefordert. Ohne weitere Fragestellung.

Bundesland
: Baden-Würtemberg

Konsum
Ich konsumiere noch: Nein
letzter Konsum: 05.04.2020

Abstinenznachweis
Haaranalyse:
Urinscreen: 12 Monate absolviert
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: -
Selbsthilfegruppe (SHG): -
Psychologe: -
Ambulante/stationäre Therapie: -
Keine Ahnung: -

MPU
Datum: 24.11.2022
Welche Stelle (MPI): TÜV-Süd Esslingen
Schon bezahlt?: Ja
Schon gehabt?: Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: Nein







Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

-Das war in der 6. Klasse. Ein Lehrer oder Sozialarbeiter ging durch die Klassen und erzählte uns eine Unterrichtsstunde lang von Drogen und den Gefahren, die davon ausgehen.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

-Im Februar 2016, mit 20 Jahren. Ich war zusammen mi meiner Ex-Freundin auf einem Auslandsjahr in Australien. Dort haben wir, nachdem wir 4 Monte auf verschiedensten Farmen gearbeitet haben, unsere Reise durch das Land begonnen. Irgendwann kamen wir in einem Hostel an, in dem Cannabis vom Nachtwächter toleriert wurde. Dort habe ich das erste Mal an einem Joint mitgeraucht. Es trat aber keine Wirkung ein.


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

-Mein erster Konsum war 2016 in Australien, einige Züge an einem Joint. Es trat keine Wirkung ein, weshalb ich eine Stunde später bei noch einem Joint mitrauchte. Auch dieser verblieb ohne Wirkung. Deshalb sah ich vorerst keinen Grund mehr wieder zu Kiffen.

Mein nächster Cannabis Konsum war im April 2018. Während meines Chemie Studiums habe ich neue Leute kennengelernt, von denen zwei regelmäßig Cannabis konsumierten. Wir verstanden uns gut, weshalb wir oft was zusammen unternommen haben. Im April kam es dann dazu, dass Sie in meiner Anwesenheit einen joint gebaut haben und mich gefragt haben ob ich mitrauchen möchte. Wir befanden uns in einem Verbindungsgebäude, da eeiner von ihnen in einer vStudentenverbindung gewohnt hat. Dort haben wir uns oft getroffen. Ich sagte ja und rauchte mit. Ich erzählte ihnen davon, dass ich kaum erfahrung damit hatte und ich noch nie die wirkung gespürt habe. Nach wenigen Minuten began ich dann das erste mal die Wirkung zu spüren. Ich empfand sie als angenehm und entspannend. Ich weiß noch sehr gut das wir viel gelacht haben und wir es uns einfach auf den Sofas bequem gemacht haben.

Wir trafen uns jede Woche und haben miteinander und mit anderen Kommilitonen zeit verbracht. Gekifft haben wir etwa 1 Mal im Monat zusammen.

Am 11.08.2018 sind ich, einer von Ihnen und einige weiteren Freunde von mir mit dem Flixbus auf die Street Parade in Zürich gefahren. In der Woche davor habe ich versucht etwas Cannabis zu organisieren, da ich dachte es wäre eine gute Idee es mit zur Street Parade zu nehmen und dort zu konsumieren. Das Cannabis habe ich von einem Kommilitonen bekommen. Dieser hat mir dann 1g Verkauft. Auf dem Weg zum Bus wurde ich von Zivilpolizisten mit Polizeihund angehalten und mir wurde den Cannabis abgenommen.

Nachdem mir das Cannabis abgenommen wurde, durfte ich in den Bus und zur Street Parade fahren. Dieser schreck hat mich dann wieder einige zeit abgeschreckt. Und ich habe mir gesagt ich werde niemals wieder eigenes Cannabis besitzen.

Ich habe zwar noch einige male Zeit mit den Kommilitonen aus dem Chemie Studium verbracht, jedoch als ich das Studium abgebrochen habe und übergangsweise bei Dominos gearbeitet habe bis ich mit dem Medizintechnik Studium angefing, distanzierten wir uns von einander.

Den nächsten Konsum hatte ich dann erst ein Jahr später als ich anfing Medizintechnik zu studieren. Ich lernte wieder neue Menschen kennen, mit denen man super Zeit verbringen konnte. Wir waren bei der sogenannten Ersti-Hütte, einem Wochenende, das man zusammen mit seinen neuen Kommilitonen verbringt um sich kennen zu lernen. Wie das Schickal so wollte habe ich dann Leute beim Kiffen erwischt und wurde eingeladen. Die atmosphärte war super und ich dachte mir nicht viel dabei und habe mitrgeraucht.

Mit diesen neuen Kommilitonen habe ich dann dass Semester über etwa ein bis zwei mal im Monat cannabis geraucht. Im Winter seltener als im Sommer. Als die Prüfungsphasen am Ende der Semester vor der Tür standen habe ich den Konsum pausiert. Also ich habe mir gesagt ich werde erst wieder nach den Prüfungen kiffen, da ich bemerkt habe, dass meine Auffassungsgabe und meine Leistung darunter gelitten hat. Ich habe länger gebraucht um neues zu erlernen.

Nach den Prüfungen ging es wieder von vorne los. Zudem kam noch dazu, dass ich mich von meiner Ex-Freundin getrennt habe. Der konsum steigerte sich soweit, dass ich fast jedes Wochenende gekifft habe. Immer zusammen mit meinen Kollegen aus der Uni.

Das waren dann immer etwa 1-2 Joints am Freitag. Samstag und Sonntag haben wir nie was unternommen also habe ich auch nichts gekifft.

Nach den Prüfungen haben wir uns dann wieder bei einem Freund getroffen und einen Joint geraucht.

Ende März 2020 sind wir dann in einer kleinen Gruppe von 5 Personen für fast eine Woche nach Amsterdam gefahren. Von Sonntag bis Freitag. Dort haben wir viel Sightseeing gemacht und auch Cannabis konsumiert. Insgesamt habe ich selbst in dieser Woche etwa 3g Cannabis geraucht. Zusätzlich haben wir in unserer Ferienwohnung Hasch-Brownies gebacken, von denen ich 2 Stücke aß. In das Blech Brownies haben wir 5g Haschisch verbacken.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
-Nein






5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Ich habe noch nie viel nutzen aus Alkohol ziehen können. Mit 18 habe ich auf einer Hochzeit von einem Cousin aus Polen zu viel getrunken. Das war auch das letzte mal, das ich Vodka getrunken habe. Silvester 2019-2020 habe ich einen Shot Tequila getrunken bei dem es auch blieb. An Geburtstagen oder Feiertagen wie Weihnachten trinke ich ein Glas Sekt mit meiner Familie oder ein bis zwei Bier. Alkohol macht mich eher Müde als das es mich aufputscht oder Geselliger macht weshalb ich es im Alltag vermeide und nur zu besonderen Anlässen trinke.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

-Seit diesem Frühjahr trinke ich morgens ein Glas Kaffe. Bei der Arbeit rauche ich Zigaretten. Meist nicht mehr als 2 Pro Tag.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

-Anfangs nicht. Irgendwann merkte ich jedoch, dass mir lernen nicht mehr so einfach viel wie davor. Ich musste wirklich einige male nachlesen um mir eigentlich einfache Sachverhalte merken zu können. Zusätzlich habe ich den Tag nach dem Kiffen meistens vorm PC verbracht, da ich antriebslor war und keine Lust hatte raus zu gehen und mich mit freunden zu treffen. Getroffen haben wir uns aber dennoch oft online.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

-Ja. Ich habe mich erst richtig mit meinem Konsum auseinander gesetzt als mir der Führerschein entzogen wurde obwohl ich sieben Tage kein Cannabis geraucht hatte und dann von der Polizei kontrolliert wurde.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
-1,1ng/mL THC; 5,6ng/mL THC-COOH; THC-OH nicht nachweisbar


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
-In der Woche vor meiner Auffälligkeit garnichts. 7 Tage vor der Auffälligkeit 2 Brownies und die Tage davor etwa 3g Cannabis.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

-Nichts






12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

-Wir mit dem Flixbus nach Amsterdam gefahren, da die meisten von uns nie dort waren und dort 100% Sauberes Cannabis aus einem Coffee-Shop rauchen wollten.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?

-Es war eine allgemeine Verkehrskontrolle am Samstag 14 Uhr. Die Polizisten nahmen meinen Führerschein und haben gefragt, ob ich schonmal was mit Drogen zu tun hatte. Es war meine erste Polizeikontrolle und ich antwortete ja, da ich einige Jahre zuvor mit Cannabis zur Street Parade in Zürich reisen wollte und mich Zivilpolizisten am Tübinger Bahnhof um 6 Uhr morgens mit einem Spürhund durchsuchten, worauf ich das 1g Cannabis abgegeben habe. Dies steht in meiner Führerscheinakte weshalb ich davon ausging, es bringt nichts in dieser Situation nein zu sagen.
 
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden (auch Parkplatz):


14. Was war der Zweck der Fahrt?

-Ich wollte eine Cola an der Tankstelle kaufen.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

-etwa 1 km.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

-Bewusst war ich noch nie unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs. Ich habe noch nie Alkohol getrunken und bin am selben Tag Auto gefahren. Dasselbe gilt auf für Cannabis. Ich habe noch nie gekifft und mich dann am selben Tag ins Auto gesetzt. Leider kann ich aufgrund der Tatsache, dass ich auch noch eine Woche nach dem Cannabis Konsum in Amsterdam, von dem wir mit dem Reisebus (Flixbus) zurück gefahren sind, nicht sagen das ich nie unter dem Grenzwert war als ich gefahren bin.

Da ich jetzt weiß, dass es bis zu 72h nach konsum zu Ausfallersfcheinungen im Straßenverkehr kommen kann, bin ich etwa 20-30 Mal unter Drogen Einfluss gefahren. Nie am Tag nach dem Kiffen, jedoch oft am übernächsten Tag. Zudem besitze ich kein Auto, weshalb ich nicht oft mit dem Auto unterwegs bin.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

-Ich habe keinen Konflikt gesehen. Ich habe mich nicht darüber informiert wie das Abbauverhalten von Cannabis im Körper funktioniert und was für negative Auswirkungen es im Straßenverkehr haben kann wenn man mit den Resten im Blut noch im Straßenverkehr mitmacht. Ich dachte es verhält sich wie mit Alkohol, dass es einen linearen Abbau gibt und man spätestens am Übernächsten Tag wieder Fahren darf.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

-Weil unter akutem Rausch die Konzentrationsfähigkeit sinkt. Die motorischen Fähigkeiten sinken, die Blendwirkung wird erhöht, die Reaktionszeit nimmt zu, Geschwindigkeiten und Distanzen können falsch eingeschätzt werden.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

-Bis zu 72 Stunden, da durch den unkontrollierten Abbau aus dem Fettgewebe der aktive THC Wert im Blut wieder ansteigen kann.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

-Zunächst mal die Gefahr einer Abhängigkeit. Des Weiteren führt der Konsum zu Schwierigkeiten bei der Bewältigung von alltagsaufgaben und Problemen. Durch den täglichen Konsum kommt es zu Antriebslosigkeit und Persönlichkeitsveränderungen. Neben den rein Körperlichen Auswirkungen auf Herz & Kreislauf und Lungensystem, allein schon durch das Nikotin und die Produkte der Verbrennung, bringt täglicher Konsum die Gefahr von Depression und Drogeninduzierter Psychose.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

-Interesse an der Wirkung. Später dann Entspannung mit Freunden und auch das Gemeinschaftsgefühl was man hat wenn man zusammen mit Freunden raucht.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

-mit meinen Schulfreunden und meiner jetzigen Freundin habe ich nie gekifft. Sie finden es unnötig und haben sich eher vom Kiffen distanziert. Letztendlich ist das eine Eigenschaft gewesen, die ich sehr schätze, da wie ich gemerkt habe, das Umfeld einen großen Einfluss auf jemanden nehmen kann. Meine Familie hat erst davon erfahren als ich Ihnen von meinem Führerschein Verlust erzählt habe.



23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

-Als meine letzte Beziehung zu Ende ging habe ich mich öfter mit meinen Freunden und auch Uni Freunden getroffen, um mich abzulenken. Auch wenn ich mich nicht mit der Absicht zu kiffen getroffen habe hatte meistens einer meiner Kommilitonen Cannabis dabei und als wir gekifft haben fühlte ich mich etwas besser, da mein Gehirn abschalten konnte.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

-Nein. Ich habe mein Konsumverhalten nicht als problematisch angesehen. Ich konnte immer gut mit dem Kiffen aufhören bzw. es pausieren. Zu jeder Prüfungsphase habe ich den Konsum pausiert, um mich besser auf die Prüfungen vorbereiten zu können. Nach dem Street-Parade Vorfall habe ich auch ein Jahr nicht gekifft ohne schlaflose Nächte zu haben oder verlangen zu spüren.

Der Absolute Verzicht begann erst mit dem Verlust meines Führerscheins. Nicht weil ich Ihn dringend wieder zurück gebraucht habe, sondern weil mir das die Augen geöffnet hat, Ich fragte mich wie es überhaupt dazu kommen konnte und merkte, dass das Kiffen mir im Endeffekt nur geschadet hatte.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

-Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

-Eine Konsumspitze war sicher die Zeit nach der Trennung von meiner Ex-Freundin während, der ich wöchentlich gekifft habe. Außerdem würde ich die Amsterdam Reise als weitere Konsumspitze bezeichnen. Dort habe ich am meisten konsumiert. Insgesamt waren es 3 Gramm in 6 Tagen, was für mich sehr viel war. Konsumpausen hatte ich während der Prüfungsvorbereitungszeiten als es darauf ankam viel zu lernen und sich nicht ablenken zu lassen. Zusätzlich nach dem Street Parade Zwischenfall. Und zwischen meinem ersten und zweiten Konsum.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

-Tatsächlich war es nicht das Abschalten was mich daran gereizt hat, sondern Das Gefühl der Zugehörigkeit und die Geselligkeit. Nach dem Kiffen habe ich zwar nichtmehr an die Trennung denken müssen bzw. es hat sich nicht mehr wichtig angefühlt, jedoch habe ich nicht gekifft, um die Trennung zu vergessen. Es wurde halt um mich rum gekifft und ich sagte nicht nein.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

-Meiner meinung nach ist jeder der Drogen konsumiert gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten.

29. Waren sie drogenabhängig?
-Nein


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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

-Hätte ich damals schon die Einstellung von heute zu Cannabis gehabt wäre es sehr möglich das ich nach dem ersten Probieren nicht mehr gekifft hätte oder es nicht zum ersten Probieren gekommen wäre. Ich habe angefangen aus Interesse zur Wirkung. Geblieben bin ich eigentlich nur aufgrund meines damaligen Umfeldes in das Cannabis einfach integriert war. Trotz der guten Zeit, die wir zusammen hatten, sehe ich heute, dass es ein extrem schlechter Umgang für mich war, da ich von mir aus nie so oft Konsumiert hätte.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

-Nach dem Verlust meines Führerscheins musste ich mich zwangsläufig damit auseinandersetzen, wieso es passiert ist. Ich bin mir über die negativen Folgen bewusst geworden die selbst der gelegentliche Konsum von Cannabis haben kann.

Ich bin froh, dass es mir nicht so erging wie einigen Kommilitonen, die aufgrund von mangelnder Motivation und Antriebslosigkeit ihr Studium abgebrochen haben.

Ich bin älter geworden und habe eingesehen, dass der Konsum mir nicht hilft. Er macht mich träge und antriebslos. Ich stehe nun Kurz vor dem Ende meines Studiums und habe einfach keinen Platz mehr für Cannabis.

Meine Freundin Kifft nicht und ist somit eine herrvoragende unterstützung.

Am wichtigsten ist mir jedoch, dass ich die Scham die ich erleben musste, als ich meinen Führerschein verloren habe und meine Eltern enttäuscht habe, nie wieder erleben möchte. Trotz dieser Enttäuschung haben sie mich in der Zeit danach bedingungslos unterstützt und das werde ich niemals vergessen.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

-Für ein abstinentes Leben habe ich mich entschieden, als mir bewusst wurde, was der Konsum mit mir gemacht hat. Ich habe nicht gemerkt, dass ich den Konsum immer weiter gesteigert habe. Anfangs habe ich kaum gekifft. Nicht mal einmal im Monat. Irgendwann war es dann jedes Wochenende dabei.

Die Polizei Kontrolle hat mich erst dazu gebracht meinen Konsum zu hinterfragen weshalb ich diese als Knackpunkt ansehe.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht der gelegentlicher Konsum in Betracht?

-Seit ich im April 2020 meinen Führerschein abgegeben habe, habe ich nicht mehr gekifft. Das sind nun gute 1,5 Jahre in denen ich mich viel besser fühle als in der gesamten Zeit in der ich gekifft habe. Ich fühle mich nicht mehr Schlapp, ich mache Sport und bin morgens nicht mehr müde und kann mich tagsüber besser konzentrieren.

Ich möchte nie wieder in diese Situation kommen und meine Eltern die mich während meines Studiums und nach meinem Führerscheinverlust weiterhin unterstützen nie wieder so einer Enttäuschung aussetzen.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

-Die Umstellung war für mich nicht sehr schwierig. Da ich öfters Pausen hatte und diese auch ohne jegliche „Rückfälle“ oder dem verlangen zu kiffen durchstehen konnte war auch die Umstellung zur Abstinenz nicht schwer zu bewältigen.

Ich muss sogar sagen, dass es einfacher war, da es sich angefühlt hat als hätte man mir eine Last abgenommen. Das Kiffen habe ich direkt nach der Polizeikontrolle aus meinem weiteren Leben verbannt.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

-Meine Freundin war meine erste Ansprechpartnerin. Sie war ja auch im Auto mit dabei. Sie hat mich in jeglicher Hinsicht unterstützt. Ich konnte und kann über alles mit ihr reden. Meine Eltern und mein Bruder haben mich mit all Ihrer kraft unterstützt. Ich konnte mit Ihnen über alles was mich bedrückt reden und wir haben Lösungen gefunden.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

-Nach meiner „Drogenfahrt“ habe ich den Kontakt zu meinen Uni-Freunden stark reduziert. Ich habe ihnen erzählt was passiert ist und das ich ab jetzt die finger von dem Zeug lasse. Meine Eltern waren sehr enttäuscht dass ich meinen Führerschein verloren habe. Als ich ihnen die Situation aber erklärte waren sie zuversichtlich das ich es schaffen würde und boten mir jegliche Unterstützung an die ich brauche.




37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

-Ich habe sie noch 2 mal privat gesehen, danach noch einige male in der Uni bis dann die Corona-Pandemie die Online-Vorlesungen einbrachte. Danach habe ich Sie nie wieder gesehen. Drei von Ihnen haben die Universität vorzeitig verlassen.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

-Keiner in meinem jetzigen Umfeld konsumiert Cannabis. Jedoch trinken einige von ihnen am Wochenende gerne Alkohol. Fast ausschließlich in Form von Bier.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

-Wie in der Zeit zwischen meiner Auffälligkeit und jetzt. Ich werde meine Abstinenz strikt weiterführen und den Kontakt zu Personen die Drogen nehmen meiden. Aus meinem Anfänglichen Interessen an der Wirkung von Cannabis ist eine massive Abneigung geworden. Dieses Zeug werde ich für immer von mir fernhalten.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

-Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

-Ich werde weiterhin abstinent leben. Cannabis kommt für mich nicht mehr in Frage. Von Alkohol bin ich sowieso schon seit langem sehr distanziert.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

-Zunächst mal schließe ich einen Rückfall theoretisch aus. Durch die Aufarbeitung meiner Drogenfahrt und die damit verbundene Verhaltensänderung weiß ich nun, dass es mehr als unwahrscheinlich ist, dass ich jemals wieder kiffen werde. In schwierigen Situationen wende ich mich an meine Familie. Dieser unschöne Vorfall meiner Drogenfahrt hatte nicht nur den positiven Nebeneffekt, mich auf mein Konsumverhalten aufmerksam zu machen, sondern er hat auch mein Vertrauen in meine Familie gestärkt. Als Kind hatte ich immer etwas angst wie meine Eltern reagieren falls sie von einer schlechten Note oder einer dummheit in der Schule erfahren. Jetzt habe ich gesehen, dass ich über wirklich alles mit ihnen reden kann. Sollte es mir mal schlecht gehen suche ich mir Trost bei Ihr.



43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

-Ich bin abstinent seit dem 29.04.2022. An diesem Tag hatte ich Geburtstag und habe mir 2 Flaschen Corona Bier erlaubt. Dieses schmeckt mir nicht ganz so schlecht und „Bierig“ wie die anderen Sorten. Davor habe ich am 19.03.2022 an meinem Bruder seinem Geburtstag eine Flasche Bier getrunken. Davor am 31.12.2021 ein Glas Sekt mit meiner Familie.

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Hallo,
24.11.2022 also heute in 6 Tagen

Das ist wirklich sehr kurzfristig...ich geb mal Feedback was mir so auffällt...

Frage 3:
Viel zu viel unnützer Text, das kannst du in der kurzen Zeit im Gespräch nicht rüber bringen...da wird der GA schnell die Geduld verlieren.
Es geht um deine Konsumbiografie, und in kurzen Sätzen die Gelegenheit dazu, mehr nicht.
Paar Beispiele was überflüssig ist:
Wir befanden uns in einem Verbindungsgebäude, da eeiner von ihnen in einer vStudentenverbindung gewohnt hat
Ich weiß noch sehr gut das wir viel gelacht haben und wir es uns einfach auf den Sofas bequem gemacht haben.
Wir trafen uns jede Woche und haben miteinander und mit anderen Kommilitonen zeit verbracht. Gekifft haben wir etwa 1 Mal im Monat zusammen.
Aha, viel Zeit verbracht und dann angeblich doch nur 1x im Monat gekifft??? Lass doch den ersten Satz weg, bring nur komische Rückfragen

Am 11.08.2018 sind ich, einer von Ihnen und einige weiteren Freunde von mir mit dem Flixbus auf die Street Parade in Zürich gefahren. In der Woche davor habe ich versucht etwas Cannabis zu organisieren, da ich dachte es wäre eine gute Idee es mit zur Street Parade zu nehmen und dort zu konsumieren. Das Cannabis habe ich von einem Kommilitonen bekommen. Dieser hat mir dann 1g Verkauft. Auf dem Weg zum Bus wurde ich von Zivilpolizisten mit Polizeihund angehalten und mir wurde den Cannabis abgenommen.

Nachdem mir das Cannabis abgenommen wurde, durfte ich in den Bus und zur Street Parade fahren. Dieser schreck hat mich dann wieder einige zeit abgeschreckt. Und ich habe mir gesagt ich werde niemals wieder eigenes Cannabis besitzen.

Ich habe zwar noch einige male Zeit mit den Kommilitonen aus dem Chemie Studium verbracht, jedoch als ich das Studium abgebrochen habe und übergangsweise bei Dominos gearbeitet habe bis ich mit dem Medizintechnik Studium angefing, distanzierten wir uns von einander.
Was hat das mit deinem Konsum zu tun?
Und daß du trotzdem auf die street parade gefahren bist würde ich auch nicht sagen, den da gibt es ja auch Drogen zu kaufen, ergibt überhaupt keinen Sinn zu dieser Frage.
Wie das Schickal so wollte habe ich dann Leute beim Kiffen erwischt
Was hat das denn mit Schicksal zu tun...du hast zufällig kiffende Menschen getroffen, aber war deine Entscheidung. "Schicksal" klingt als wolltest du dich in ne Opferrolle stecken...und das kommt sehr negativ beim GA an.
Nach den Prüfungen haben wir uns dann wieder bei einem Freund getroffen und einen Joint geraucht.
Wann war das genau...Immerhin reden wir von einer aufgearbeiten Konsumbiografie und da müssen generell immer die Fakten bekannt sein.
Zusätzlich haben wir in unserer Ferienwohnung Hasch-Brownies gebacken, von denen ich 2 Stücke aß. In das Blech Brownies haben wir 5g Haschisch verbacken.
Was willst du dem GA damit sagen? Das er sich selbst ausrechnen soll wieviel du konsumierst hast?...generell...erwähne nur rauchen via Joint. Jede andere Konsumform würde nicht erwähnen.
Frage 3 ist an der einen Stelle zu viel und an der anderen Stelle wo die Fakten stehen sollen zu wenig! Klingt eher wie deine Studienbiograhie und das Kiffen wird mit viel Lach und Spaß nebenbei erwähnt.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Ich habe noch nie viel nutzen aus Alkohol ziehen können
Und trotzdem hast du ihn getrunken? Warum? Warum dieser Widerspruch?
Alkohol macht mich eher Müde als das es mich aufputscht oder Geselliger macht weshalb ich es im Alltag vermeide und nur zu besonderen Anlässen trinke.
Also wenn er dich eher müde macht, dann trinkst du explizit zu besonderen Anlässen, zB. bei einer Hochzeit um dort schön müde zu werden??? Mit solchen Aussagen kann dich der GA ziemlich festnageln...solltest dir wirklich überlegen was genau du sagst...siehe gute Fragebogen hier im Forum!

obwohl ich sieben Tage kein Cannabis geraucht hatte und dann von der Polizei kontrolliert wurde.
Was meinst du mit "obwohl"? Klingt wie verharmlosen o.ä...weglassen

Wie oben erwähnt

dort 100% Sauberes Cannabis aus einem Coffee-Shop rauchen wollten.
Warum erwähnst du das 100% saubere Cannabis? Willst du dem GA damit sagen, daß du besonders bewusst und gezielt saubere Drogen rauchen willst und du gute Kenntnisse über den miesen Straßenstoff bei dir zu Hause verfügst, oder vielleicht doch eher weil das Grass aus dem Shop besonders hart knallt? Wie dem auch sei, diese Aussage bringt dir mehr Ärger als Gewinn!

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

-Bewusst war ich noch nie unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs. Ich habe noch nie Alkohol getrunken und bin am selben Tag Auto gefahren. Dasselbe gilt auf für Cannabis. Ich habe noch nie gekifft und mich dann am selben Tag ins Auto gesetzt. Leider kann ich aufgrund der Tatsache, dass ich auch noch eine Woche nach dem Cannabis Konsum in Amsterdam, von dem wir mit dem Reisebus (Flixbus) zurück gefahren sind, nicht sagen das ich nie unter dem Grenzwert war als ich gefahren bin.
Diese Aussagen bei dieser Frage brechen dir dass Genick in der MPU! Verharmlosen, drumherum Gerede usw...
Es geht um die einfache Frage "Wie oft?"

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

-Interesse an der Wirkung. Später dann Entspannung mit Freunden und auch das Gemeinschaftsgefühl was man hat wenn man zusammen mit Freunden raucht.
Das ist eine der Kernfragen überhaupt wo du deine inneren und äußeren Motive aufarbeiten musst. Das was du gesagt hast kratzt gerade mal die äußeren.


Ich mache hier jetzt mal Halbzeit...Hab heute Abend eine längere zugfahrt, da geh ich auf den Rest ein...aber was ich hier sehe ist meiner Meinung nach an mancher Stelle das Ziel verfehlt bzw du hast nicht wirklich viel Zeit mit lesen in diesem Forum verbracht?
 
Ok wow vielen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort!
Ich werde deine Verbesserungsvorschläge annehmen und das ganze nochmal durchgehen.

Die Zeitlichen Daten weiß ich alle und werde sie auch noch anfügen.
Das mit der Street Parade habe ich dazu geschrieben, da es mein erster Eintrag in der Führerschein-Akte ist. Vieleicht finde ich einen besseren Platz dafür. Ich entferne, dass ich danach noch auf die Street-Parade gefahren bin.

Besten Dank erstmal und ich freue mich auf den zweiten Teil deiner Antwort.

Beste Grüße
 
mit meinen Schulfreunden und meiner jetzigen Freundin habe ich nie gekifft. Sie finden es unnötig und haben sich eher vom Kiffen
Du verwendest häufig das Wort Kiffen, gekifft...meine persönliche Meinung ist, dass man es besser förmlich ausdrücken sollte. "...habe Cannabis konsumiert".
Das zeigt das man in seiner Veränderung auch eine gewisse Distanz zur Droge entwickelt hat, Sprache macht oft mehr aus als man denkt! Auch sonstigen Jargon wie Brownie usw würde ich grundsätzlich lassen und als Konsumform nur geraucht oder Joint verwenden.



24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

-Nein. Ich habe mein Konsumverhalten nicht als problematisch angesehen. Ich konnte immer gut mit dem Kiffen aufhören bzw. es pausieren. Zu jeder Prüfungsphase habe ich den Konsum pausiert, um mich besser auf die Prüfungen vorbereiten zu können. Nach dem Street-Parade Vorfall habe ich auch ein Jahr nicht gekifft ohne schlaflose Nächte zu haben oder verlangen zu spüren.

Der Absolute Verzicht begann erst mit dem Verlust meines Führerscheins. Nicht weil ich Ihn dringend wieder zurück gebraucht habe, sondern weil mir das die Augen geöffnet hat, Ich fragte mich wie es überhaupt dazu kommen konnte und merkte, dass das Kiffen mir im Endeffekt nur geschadet hatte

Bei Frage 36 gibst du aber was anderes an, du hast es Freunden erzählt und deine Eltern boten Hilfe an.
Und bei Frage 7 hast du negative Folgen wahrgenommen. Widersprüchlich!
Ausserdem wird in dieser Frage nicht gefragt wie du die Droge wahrgenommen hast oder warum du keine Hilfe gesucht hast!

Ich fragte mich wie es überhaupt dazu kommen konnte
Und...kannst du dir diese Frage jetzt nach deiner Aufarbeitung beantworten...dann pack das in Frage 21.

Eine Konsumspitze war sicher die Zeit nach der Trennung von meiner Ex-Freundin während, der ich wöchentlich gekifft habe. Außerdem würde ich die Amsterdam Reise als weitere Konsumspitze bezeichnen.
Bist du dir wirklich sicher oder warum sagst du das?
Wann war die Trennung?
Wann war Amsterdam?
Selbst wenn du das am Anfang schon mal erwähnt hast solltest du bei dieser Frage es nochmal rein packen.
Konsumpausen hatte ich während der Prüfungsvorbereitungszeiten als es darauf ankam viel zu lernen und sich nicht ablenken zu lassen. Zusätzlich nach dem Street Parade Zwischenfall. Und zwischen meinem ersten und zweiten Konsum.
Wann war das genau? Bei guter Aufarbeitung müssen diese Daten sitzen.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

-Tatsächlich war es nicht das Abschalten was mich daran gereizt hat, sondern Das Gefühl der Zugehörigkeit und die Geselligkeit.
Tatsächlich ist halt so'n Wort in der Rhetorik...was willst du damit sagen...das es tatsächlich so war...oder eben nicht und du es versuchst so darzustellen...oder die Frage zu umgehen!!??
Nach dem Kiffen habe ich zwar nichtmehr an die Trennung denken müssen bzw. es hat sich nicht mehr wichtig angefühlt, jedoch habe ich nicht gekifft, um die Trennung zu vergessen.
Ich "höre" bei dieser Antwort nur Kiffen und Trennung, kann aber nicht wirklich nachvollziehen was du da ausdrücken möchtest, sorry.
Es wurde halt um mich rum gekifft und ich sagte nicht nein.
Das Wort "halt" ist auch so ne Sache...in dem Fall ne Verharmlosung und du gibst indirekt der Gruppe die Schuld oder warst der Situation erlegen.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

-Meiner meinung nach ist jeder der Drogen konsumiert gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten.
Sehr sehr unglücklich formuliert...schön das du eine Meinung zu Drogen hast, ok.
Aber du lässt dir ein Gutachten von einem Psychologen erstellen WEIL du Drogen genommen hast, dann brauchst du ihm nicht deine Meinung aufdrücken. Verstehst du was ich meine? ;)
Besser wäre es ihm zu erzählen was du über Drogen gelernt hast, zB das jeder der Drogen konsumiert in eine Abhängigkeit geraten kann.


So, jetzt sind wir im Kernbereich "warum passiert es nicht wieder".
Ab hier macht es sich bemerkbar wie gut du Frage 21 und deine inneren Motive aufgearbeitet hast...


30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

-Hätte ich damals schon die Einstellung von heute zu Cannabis gehabt wäre es sehr möglich das ich nach dem ersten Probieren nicht mehr gekifft hätte oder es nicht zum ersten Probieren gekommen wäre. Ich habe angefangen aus Interesse zur Wirkung. Geblieben bin ich eigentlich nur aufgrund meines damaligen Umfeldes in das Cannabis einfach integriert war. Trotz der guten Zeit, die wir zusammen hatten, sehe ich heute, dass es ein extrem schlechter Umgang für mich war, da ich von mir aus nie so oft Konsumiert hätte.
Hättest du nicht die Drogenkarriere verhindern können wenn du damals gewusst hättest warum du auf Gruppenzwang oder deinem sozialen Umfeld so abhängig bist? Das Gruppenzugehörigkeit ein Grund sein kann ist klar, aber was hat dich gehindert ein neues soziales Umfeld zu suchen?
Was war an der Zeit so gut für dich?
Und mit dem letzten Satz gibst du erneut die Schuld das du so oft Konsumiert hast.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

-Nach dem Verlust meines Führerscheins musste ich mich zwangsläufig damit auseinandersetzen, wieso es passiert ist.
So, da erwähnst du jetzt zum 3. oder 4. den Verlust des FS. Da bekommt man schon das Gefühl das du nur wegen dem FS zur mpu gehst und wenn das der GA von dir denkt, dann klappt er den Laptop zu und das war es dann. Du machst die MPU um die Zweifel deiner fahrtauglichkeit auszuräumen, das ist ein Unterschied.

Ich bin älter geworden
Alter schützt vor Torheit nicht! Alter ist kein Argument!

Meine Freundin Kifft nicht und ist somit eine herrvoragende unterstützung.
In wie fern ist das eine Unterstützung?

Anfangs habe ich kaum gekifft. Nicht mal einmal im Monat. Irgendwann war es dann jedes Wochenende dabei.
Ich habe nach dem ich das gelesen habe mehrmals die frage 3 durchgelesen....also was du hier mit einem Satz abklatschten tust, kann ich in deiner umständlich beschrieben Konsumbiografie nicht heraus lesen. Passt denn dann auch zu dieser Aussage wirklich die Anzahl deiner Drogenfahrten?

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

-Die Umstellung war für mich nicht sehr schwierig. Da ich öfters Pausen hatte und diese auch ohne jegliche „Rückfälle“ oder dem verlangen zu kiffen durchstehen konnte war auch die Umstellung zur Abstinenz nicht schwer zu bewältigen.

Ich muss sogar sagen, dass es einfacher war, da es sich angefühlt hat als hätte man mir eine Last abgenommen. Das Kiffen habe ich direkt nach der Polizeikontrolle aus meinem weiteren Leben verbannt.
Gutachter erwarten das bei Abstinenz sich dein Wesen und Umfeld verändert.
- Beziehung (deine Freundin kifft nicht, da muss sich doch was verbessert haben)
-deine Lernfähigkeit
-Beruf
-unbequeme Dinge, Behördengänge, Haushalt, Finanzen, Zahnarzt
Usw usw...hier kannst du dem GA liefern was alles besser läuft seitdem

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht der gelegentlicher Konsum in Betracht?

-Seit ich im April 2020 meinen Führerschein abgegeben habe, habe ich nicht mehr gekifft. Das sind nun gute 1,5 Jahre in denen ich mich viel besser fühle als in der gesamten Zeit in der ich gekifft habe. Ich fühle mich nicht mehr Schlapp, ich mache Sport und bin morgens nicht mehr müde und kann mich tagsüber besser konzentrieren.

Ich möchte nie wieder in diese Situation kommen und meine Eltern die mich während meines Studiums und nach meinem Führerscheinverlust weiterhin unterstützen nie wieder so einer Enttäuschung aussetzen.
Kern der Frage nicht verstanden.
Selbst gelegentlicher Konsum führt wieder zu alten Denkmuster. Du solltest im gelegentlichen Konsum eine Gefahr erkennen. Hab mich die letzten Threads ausführlich dazu geäußert, kannst gerne dort nachlesen.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

-Meine Freundin war meine erste Ansprechpartnerin. Sie war ja auch im Auto mit dabei. Sie hat mich in jeglicher Hinsicht unterstützt. Ich konnte und kann über alles mit ihr reden. Meine Eltern und mein Bruder haben mich mit all Ihrer kraft unterstützt. Ich konnte mit Ihnen über alles was mich bedrückt reden und wir haben Lösungen gefunden.
Widerspruch zu Frage 24 wo dir angeblich keiner geholfen hat
Aus meinem Anfänglichen Interessen an der Wirkung von Cannabis ist eine massive Abneigung geworden. Dieses Zeug werde ich für immer von mir fernhalten.
Das behauptet jeder der nicht gut vorbereitet ist, sorry. Besser wäre es zu betonen das du nun aufgeklärt bist und Strategien entwickelt hast

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

-Ich werde weiterhin abstinent leben. Cannabis kommt für mich nicht mehr in Frage. Von Alkohol bin ich sowieso schon seit langem sehr distanziert
Diese Frage zielt ähnlich wie Frage 39 ab, nur im Bezug auf den Straßenverkehr.
Du bist nun aufgeklärt und kennst die Risiken die von Dir ausgehen wenn Du unter Drogeneinfluss am Steuer sitzt.
Den letzte Satz mit dem Alkohol würde ich streichen, der bringt nur unnötig Rückfragen und bringt unnötig das Thema Alkohol auf den Tisch.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
In dieser Frage kommt nun auf wie gut Du Frage 21 aufgearbeitet hast und Du deine stolpersteine kennst und dementsprechend deine Strategien aufgebaut hast. Da reicht ein "sollte es mir mal schlecht gehen" nicht aus.

Fazit von mir: viel zu tun, wenig Zei
Auch von meiner Seite aus.
Gibt bestimmt noch einiges was man im Detail noch verbessern kann,lesen im Forum hilft ungemein.
Hoff ich konnte dir dennoch ein wenig helfen.
Wenn den FB überarbeiten tust dann komplett wieder einstellen.
Montag habe ich nochmals ne längere zugfahrt, könnte da noch mal gucken.

Gruß Hans64
 
Vielen Dank für deine Zeit und Mühe!
Ich habe meinen FB bearbeitet und würde mich freuen wenn du noch einmal darüberschauen könntest.


Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

-Das war in der 6. Klasse. Ein Lehrer oder Sozialarbeiter ging durch die Klassen und erzählte uns eine Unterrichtsstunde lang von Drogen und den Gefahren, die davon ausgehen.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

-Im Februar 2016, mit 20 Jahren. Ich war zusammen mi meiner Ex-Freundin auf einem Auslandsjahr in Australien. Dort haben wir, nachdem wir 4 Monte auf verschiedensten Farmen gearbeitet haben, unsere Reise durch das Land begonnen. Irgendwann kamen wir in einem Hostel an, in dem Cannabis vom Nachtwächter toleriert wurde. Dort habe ich das erste Mal an einem Joint mitgeraucht. Es trat aber keine Wirkung ein.


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

-Mein erster Konsum war im Februar 2016 in Australien, einige Züge an einem Joint. Es trat keine Wirkung ein, weshalb ich eine Stunde später bei noch einem Joint mitrauchte. Auch dieser verblieb ohne Wirkung.

Mein nächster Cannabis Konsum war im November 2017. Während meines Chemie Studiums habe ich neue Leute kennengelernt, von denen zwei regelmäßig Cannabis konsumierten. Wir verstanden uns gut, weshalb wir oft was zusammen unternommen haben. Im April kam es dann dazu, dass Sie in meiner Anwesenheit einen Joint gebaut haben und mich gefragt haben, ob ich mitrauchen möchte. Dort haben wir uns oft getroffen. Ich sagte ja, und rauchte mit. Ich erzählte ihnen davon, dass ich kaum Erfahrung damit hatte und ich noch nie die Wirkung gespürt habe. Nach wenigen Minuten begann ich dann das erste Mal die Wirkung zu spüren. Ich empfand sie als angenehm und entspannend.

Wir haben etwa 1-mal im Monat zusammen Cannabis konsumiert.

Mein Chemie Studium brach ich nach dem ersten Semester ab, da ich bemerkte, dass es nichts für mich ist und ich Medizintechnik als neues Studienfach für mich entdeckt habe.

Ich habe zwar noch einige Male Zeit mit den Kommilitonen aus dem Chemie Studium verbracht, jedoch als ich das Studium abgebrochen habe und übergangsweise bei Dominos gearbeitet habe, bis ich mit dem Medizintechnik Studium anfing, distanzierten wir uns voneinander.

Am 11.08.2018 wollten ich, einer meiner alten Kommilitonen und einige weiteren Freunde von mir mit dem Flixbus auf die Street Parade in Zürich fahren. In der Woche davor habe ich versucht etwas Cannabis zu kaufen, da ich dachte es wäre eine gute Idee es mit zur Street Parade zu nehmen und dort zu konsumieren. Das Cannabis habe ich von einem anderen Kommilitonen bekommen. Dieser hat mir dann 1g verkauft. Auf dem Weg zum Bus wurde ich von Zivilpolizisten mit Polizeihund angehalten und mir wurde den Cannabis abgenommen.

Daraufhin war die Street Parade für mich gelaufen.

Den nächsten Konsum hatte ich dann erst auf der Ersti Hütte, welche im November 2018 stattfand. An einem Wochenende verbringt man Zeit auf einer Hütte mit seinen neuen Kommilitonen um sich kennen zu lernen. Dort sah ich dann Leute, die einen Joint vorbereiteten. Als ich vorbei ging wurde ich eingeladen. Die Atmosphäre war super und ich dachte mir nicht viel dabei und habe mitgeraucht.

Mit diesen neuen Kommilitonen habe ich dann, dass Semester über etwa ein bis zwei Mal im Monat Cannabis geraucht. Als die Prüfungsphasen am Ende der Semester vor der Tür standen, habe ich den Konsum für die Prüfungszeit pausiert, da ich bemerkt habe, dass meine Auffassungsgabe und meine Leistung darunter gelitten hat. Ich habe länger gebraucht, um neues zu erlernen.

Nach den Prüfungen, im April 2019, ging es wieder von vorne los. Zudem kam noch dazu, dass ich mich von meiner Ex-Freundin getrennt habe. Der Konsum steigerte sich so weit, dass ich jedes Wochenende Cannabis geraucht habe. Immer zusammen mit meinen Kollegen aus der Uni.

Das waren dann immer etwa 1-2 Joints am Freitag. Samstag und Sonntag haben wir nie was unternommen also habe ich auch nichts konsumiert.

Ende März 2020 sind wir dann in einer kleinen Gruppe von 5 Personen für fast eine Woche nach Amsterdam gefahren. Von Sonntag bis Freitag. Wir haben uns die Sehenswürdigkeiten angeschaut und auch Cannabis konsumiert. Insgesamt habe ich selbst in dieser Woche etwa 3g Cannabis geraucht.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
-Nein


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Ich habe mit 15 Jahren das erste Mal Alkohol getrunken. Mein damaliger bester Freund wurde im November 16 Jahre alt und hat Bier gekauft, wovon ich eine Flasche getrunken habe. Bis ich 18 wurde hatte ich sehr selten Alkohol getrunken. Vielleicht 1-mal alle 2 Monate auf einer Party. Mit 18 habe ich auf einer Hochzeit von einem Cousin aus Polen zu viel getrunken. Diese fand im August 2013 statt. Das war auch das letzte Mal, das ich Wodka getrunken habe. Seitdem trinke ich nur an besonderen Anlässen wie an meinem Geburtstag oder auf der Hochzeit des Bruders meiner Freundin im vergangenen Sommer. Das letzte Mal war im Oktober am Geburtstag meiner Freundin ein Bier zum Anstoßen.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

-Seit diesem Frühjahr trinke ich morgens ein Glas Kaffee. Bei der Arbeit rauche ich Zigaretten. Meist nicht mehr als 2 Pro Tag.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

-Anfangs nicht. Irgendwann merkte ich jedoch, dass mir lernen nicht mehr so einfach viel wie davor. Ich musste einige Male nachlesen, um mir eigentlich einfache Sachverhalte merken zu können. Zusätzlich habe ich den Tag nach dem Konsum meistens vorm PC verbracht, da ich antriebslos war und keine Lust hatte rauszugehen und mich mit Freunden zu treffen. Getroffen haben wir uns aber dennoch oft online.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

-Ja. Ich habe es verharmlost und mir eingeredet, ich würde nicht so viel konsumieren, da die anderen mehr konsumierten als ich. Ich habe mich erst richtig mit meinem Konsum auseinandergesetzt als mir der Führerschein entzogen wurde. Mich hat erstaunt, dass meine Werte sieben Tage nach dem letzten Konsum immer noch über dem Grenzwert lagen. Dies hat mich dazu angeregt meinen Konsum zu hinterfragen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

-1,1ng/mL THC; 5,6ng/mL THC-COOH; THC-OH nicht nachweisbar


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

-7 Tage vor der Blutentnahme habe ich meinen letzten Joint geraucht. In den 5 Tagen davor insgesamt 3g Cannabis.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

-Nichts


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

-Ich und 4 Freunde sind mit dem Flixbus nach Amsterdam gefahren. Wir hatten uns im Vorfeld schon überlegt dort Cannabis zu rauchen. Dumm gesagt war es eine Art Belohnung nach den Bestandenen Prüfungen des letzten Semesters.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?

-Bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle am 11.04.2020, Samstag, 14 Uhr. Die Polizisten nahmen meinen Führerschein und haben gefragt, ob ich schonmal was mit Drogen zu tun hatte. Dies war meine erste Polizeikontrolle, weshalb ich etwas nervös war. Ich antwortete mit ja, da ich im August 2018 mit Cannabis zur Street Parade in Zürich reisen wollte und mich Zivilpolizisten am Tübinger Bahnhof um 6 Uhr morgens mit einem Spürhund durchsuchten, worauf ich das 1g Cannabis abgegeben habe. Dies steht in meiner Führerscheinakte, weshalb ich davon ausging, es bringt nichts in dieser Situation nein zu sagen. Da der Urintest positiv war wurde mir Blut entnommen.

Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden (auch Parkplatz):


14. Was war der Zweck der Fahrt?

-Ich wollte eine Cola an der Tankstelle kaufen.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

-etwa 1 km.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Unter der Berücksichtigung das es bis zu 72h nach dem Konsum von Cannabis zu Ausfallerscheinungen kommen kann, und ich noch nie ein eigenes Auto besessen habe, fällt es mir schwer meine Fahrten unter Drogeneinfluss genau zu beziffern. Es sind geschätzt 40 Fahrten.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

-Ich habe keinen Konflikt gesehen. Ich habe mich nicht darüber informiert, wie das Abbauverhalten von Cannabis im Körper funktioniert und was für negative Auswirkungen es im Straßenverkehr haben, kann wenn man mit den Resten im Blut noch im Straßenverkehr mitmacht. Ich dachte es verhält sich wie mit Alkohol, dass es einen linearen Abbau gibt und man spätestens am Übernächsten Tag wieder Fahren darf. Die Gefahr, die von mir ausging, habe ich nicht wahrgenommen.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)

-Weil unter akutem Rausch die Konzentrationsfähigkeit sinkt. Die motorischen Fähigkeiten sinken, die Blendwirkung wird erhöht, die Reaktionszeit nimmt zu, Geschwindigkeiten und Distanzen können falsch eingeschätzt werden.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

-Bis zu 72 Stunden, da durch den unkontrollierten Abbau aus dem Fettgewebe der aktive THC Wert im Blut wieder ansteigen kann.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

-Zunächst mal die Gefahr einer Abhängigkeit. Des Weiteren führt der Konsum zu Schwierigkeiten bei der Bewältigung von alltagsaufgaben und Problemen. Durch den täglichen Konsum kommt es zu Antriebslosigkeit und Persönlichkeitsveränderungen. Neben den rein Körperlichen Auswirkungen auf Herz & Kreislauf und Lungensystem, allein schon durch das Nikotin und die Produkte der Verbrennung, bringt täglicher Konsum die Gefahr von Depression und Drogeninduzierter Psychose.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

-Zuerst war es das reine Interesse an der Wirkung. Später standen dann die Entspannung und das Gemeinschaftsgefühl, was man hat, wenn man zusammen mit Freunden raucht im Vordergrund. Nach der Trennung von meiner Ex-Freundin half es mir die schlechten Gefühle zu überspielen. Morgens war ich durch die Uni abgelenkt. Abends fing ich dann an über die Trennung nachzudenken. Es war nicht unerträglich, dennoch war ich froh am Wochenende abschalten zu können. Damals hatte ich aufgrund meiner Neuen Freunde aus der Uni weniger Zeit für meine richtigen Freunde. Der fehlende Kontakt hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich mit meinen richtigen Freunden nicht über meine Gefühle reden wollte.

Dies ging so lange bis ich meine jetzige Freundin kennenlernte. Nachdem wir uns kennenlernten, nahm mein Konsum wieder ab. Ich traf mich mit ihr, anstatt mit den anderen Cannabis zu konsumieren. Sie studierte an derselben Universität jedoch ein anderes Studienfach. Wir hatten zusammen mit ihrem Studienfach ein Chemie Praktikum und ich war ihr Laborpartner. Nach kurzer Zeit freundeten wir uns an. Am 19. September 2019 wurden wir ein Paar.



22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

-mit meinen Schulfreunden und meiner jetzigen Freundin habe ich nie Cannabis konsumiert. Sie finden es unnötig und haben sich davon distanziert. Letztendlich ist das eine Eigenschaft gewesen, die ich sehr schätze, da wie ich gemerkt habe, das Umfeld einen großen Einfluss auf jemanden nehmen kann. Meine Familie hat erst davon erfahren als ich Ihnen von meinem Führerschein Verlust erzählt habe.





23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

-Als meine letzte Beziehung zu Ende ging habe ich mich öfter mit meinen Freunden und auch Uni Freunden getroffen, um mich abzulenken. Auch wenn ich mich nicht mit der Absicht zu konsumieren getroffen habe, hatte meistens einer meiner Kommilitonen Cannabis dabei und als wir gekifft haben fühlte ich mich etwas besser, da mein Gehirn abschalten konnte.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

-Meine Familie und Freunde waren eine große Unterstützung für mich. Als ich den Führerschein nicht mehr hatte war ich erst sehr enttäuscht von mir selbst. Meine Freunde halfen mir wieder auf die Beine und gaben mir Mut. Als ich meinen Eltern davon erzählte waren sie nicht glücklich darüber aber haben mir bedingungslos jegliche Unterstützung angeboten, die ich brauche. Das hat mich besonders beeindruckt und mich in der Entscheidung, mich von Cannabis komplett zu distanzieren, bestärkt.



25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

-Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

-Eine Konsumspitze war die Zeit nach der Trennung von meiner Ex-Freundin, während der ich wöchentlich gekifft habe. Außerdem würde ich die Amsterdam Reise als weitere Konsumspitze bezeichnen. Dort habe ich am meisten konsumiert. Insgesamt waren es 3 Gramm in 6 Tagen. Konsumpausen hatte ich während der Prüfungsvorbereitungszeiten für jeweils etwa 2 Monate (Februar und März oder August und September, je nach Semester), als es darauf ankam viel zu lernen und sich nicht ablenken zu lassen. Zusätzlich nach dem Street Parade Zwischenfall im August 2018. Und zwischen meinem ersten und zweiten Konsum. Dazwischen lag ein gutes Jahr.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

-Anfangs war es nur das Gemeinschaftsgefühl, weswegen ich Cannabis konsumiert habe. Da konnte ich auch ohne Droge abschalten. Nach der Trennung war es dann anders. Ich wollte mit niemandem darüber reden. Als ich dann bemerkte, dass ich während dem Cannabis Konsum abschalten konnte, nahm ich dies zur Hilfe. Ich sah die Gefahr nicht, dass es auf eine Abhängigkeit hinauslaufen könnte.




28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

-Jeder der Drogen konsumiert läuft Gefahr in eine Drogenabhängigkeit zu geraten.

29. Waren sie drogenabhängig?
-Nein


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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

-Ja wenn ich erkannt hätte, dass die neuen Leute, die ich kennengelernt habe, kein guter Umgang für mich waren. Ich kannte anfangs niemanden in meinem Studiengang. Als ich die ersten Leute kennenlernte habe ich mich gefreut, dass ich das Studium nicht allein durchstehen muss. Es gab noch andere Kommilitonen, aber dies waren die ersten die ich kennenlernte und sie waren mir sympathisch. Wir teilten denselben Humor und schauten dieselben Serien. Mir ist nicht aufgefallen, dass es besser wäre mich von Ihnen fernzuhalten, da ich meinen Konsum damals als unproblematisch ansah. Heute weiß ich mir zu helfen, indem ich von solchen Leuten fernbleibe. Bei Problemen suche ich das Gespräch mit meiner Freundin, Familie und Freunden. Mir ist klar geworden, dass es nichts bringt seine Gefühle zu verdrängen, da sie wiederkommen werden, wenn man nicht darüber spricht.




31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

-Ich bin mir über die negativen Folgen bewusst geworden die selbst der gelegentliche Konsum von Cannabis haben kann.

Ich habe eingesehen, dass der Konsum mir nicht hilft, sondern Probleme und Gefühle nur überspielt und verzögert. Er macht mich träge und antriebslos. Ich stehe nun kurz vor dem Ende meines Studiums und habe einfach keinen Platz mehr für Cannabis.

Am wichtigsten ist mir jedoch, dass ich die Scham, die ich erleben musste als ich meinen Eltern erzählt habe was passiert ist. Ich habe Sie enttäuscht. Trotz dieser Enttäuschung haben sie mich in der Zeit danach bedingungslos unterstützt und das werde ich niemals vergessen.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

-Für ein abstinentes Leben habe ich mich entschieden, als mir bewusstwurde, was der Konsum mit mir gemacht hat. Ich habe nicht gemerkt, dass ich den Konsum immer weiter gesteigert habe. Die Polizei Kontrolle hat mich erst dazu gebracht meinen Konsum zu hinterfragen weshalb ich diese als Knackpunkt ansehe.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht der gelegentliche Konsum in Betracht?

-Bei gelegentlichem Konsum sehe ich die Gefahr, dass ich wieder anfangen könnte mein Konsum zu steigern und in alte Denkmuster zurückfalle. Das möchte ich unbedingt vermeiden, weshalb ich die Abstinenz vorziehe.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

-Körperliche Entzugserscheinungen hatte ich keine. Nach der Umstellung zur vollkommenen Abstinenz hat sich meine Lernfähigkeit wieder normalisiert. Außerdem habe ich gleichzeitig angefangen mich meinen Freunden aus der Uni zu distanzieren und mich wieder vermehrt mit meinen richtigen Freunden zu treffen. Da viel mir auf wie wenig wir in dieser Zeit zusammen unternommen haben. Eine weitere Verbesserung war die Beziehung mit meiner Freundin. Da sie selbst kein Cannabis konsumiert hat es unserer Beziehung gutgetan, dass ich nun auch darauf verzichte.









35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

-Meine Freundin war meine erste Ansprechpartnerin. Sie war ja auch im Auto mit dabei. Sie hat mich in jeglicher Hinsicht unterstützt. Ich konnte und kann über alles mit ihr reden. Meine Eltern und mein Bruder haben mich mit all Ihrer kraft unterstützt. Ich konnte mit Ihnen über alles, was mich bedrückt reden und wir haben Lösungen gefunden.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

-Da meine Eltern nichts von meinem Cannabis Konsum wussten waren Sie sichtlich schockiert als ich ihnen erzählt habe was vorgefallen ist und wie es dazu kommen konnte. Über meine Entscheidung zur Abstinenz haben sie sich sehr gefreut und mich darin bestärkt. Meine Freundin war stolz auf mich und sagte mir das wir das gemeinsam durchstehen werden. Meine Freunde freuten sich sehr über meine Entscheidung und waren froh wieder mehr mit mir unternehmen zu können.

Meine Freunde aus der Uni waren eher unglücklich über meine Entscheidung, da Sie es nicht für nötig fanden abstinent zu leben. Außerdem war der Cannabis Konsum das Einzige, was uns zusammengehalten hat. Als ich Abstinent wurde distanzierte ich mich von ihnen, um nicht in Versuchung geführt zu werden.



37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

-Ich habe sie noch 2-mal privat gesehen, danach noch einige Male in der Uni bis dann die Corona-Pandemie die Online-Vorlesungen einbrachte. Danach habe ich Sie nie wieder gesehen. Zwei von Ihnen haben die Universität vorzeitig verlassen.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

-Keiner in meinem jetzigen Umfeld konsumiert Cannabis. Einige Menschen in meinem Freundeskreis trinken am Wochenende gerne Alkohol. Fast ausschließlich in Form von Bier.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

-Ich werde meine Abstinenz strikt weiterführen und den Kontakt zu Personen die Drogen nehmen meiden. In den letzten 2 Jahren habe ich sehr viel über mich gelernt. Ich bin nun aufgeklärt, was das Thema Cannabis angeht,und verharmlose es nicht länger. Ich habe gelernt meine Probleme konstruktiv anzugehen und sie zu lösen anstatt sie mit dem Konsum von Joints zu verdrängen. Ich lasse Cannabis keine Chance mehr für mich eine Rolle zu spielen. Abschalten tue ich mit Hilfe von Sport, Musik und und Freizeitaktivitäten mit Freunden. Durch einen Freund habe ich das Klettern und Mountainbiken für mich entdeckt.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

-Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

-Ich werde weiterhin abstinent leben. Cannabis kommt für mich nicht mehr in Frage. Probleme werden angegangen und versucht zu beseitigen anstatt sie zu verdrängen. Den Kontakt zu Konsumenten werde ich meiden.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

-Zunächst mal schließe ich einen Rückfall theoretisch aus, da ich den Kontakt zu Drogen und deren Konsumenten meide.

In schwierigen Situationen, aus denen ich allein nicht weiterweiß, wende ich mich an meine Familie. Dieser unschöne Vorfall meiner Drogenfahrt hatte nicht nur den positiven Nebeneffekt, mich auf mein Konsumverhalten aufmerksam zu machen, sondern er hat auch mein Vertrauen in meine Familie gestärkt. In solchen Situationen werde ich mir bei ihnen um Rat fragen. Nur durch das Lösen von Problemen lernt man damit umzugehen.



43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

-Ich trinke nur zu besonderen Anlässen. Das letzte Mal war am 27.10.2022 am Geburtstag meiner Freundin. Ein Bier zum Anstoßen.

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Hi, da hast du ja wirklich nochmal richtig Gas gegeben in der kurzen Zeit, Respekt.

Da geh ich gerne nochmal deinen FB durch.

Welches Jahr (mach es dem GA so leicht wie möglich deine Konsumbiografie nachzuvollziehen, ausserdem je Idiotensicherer es ist, desto leichter tust du dir, es vorzutragen...du wirst ohnehin sehr aufgeregt und nervös sein)

Wir haben etwa 1-mal im Monat zusammen Cannabis konsumiert.
Von wann bis wann? Wieviele Joints? Oder kannst du das in Gramm benennen?

Ich habe zwar noch einige Male Zeit mit den Kommilitonen aus dem Chemie Studium verbracht, jedoch als ich das Studium abgebrochen habe und übergangsweise bei Dominos gearbeitet habe, bis ich mit dem Medizintechnik Studium anfing, distanzierten wir uns voneinander.
Hast du in dieser Zeit mit denen Cannabis konsumiert?
Falls ja wieviel, wie oft?
Falls nicht dann lass dass weg (nice to know sollte der GA es wissen wollen, vermute ich aber weniger)
da ich dachte es wäre eine gute Idee es mit zur Street Parade zu nehmen und dort zu konsumieren.
Das brauchst du wirklich nicht zu erwähnen...jeder GA weiß wozu ein Kiffer für n Festival Stoff besorgt ;), bringt dir eher fiese Rückfragen die dich aus dem Konzept bringen (was ist denn daran eine gute Idee? Wie stehen sie heute dazu? Usw)

dass Semester über etwa ein bis zwei Mal im Monat Cannabis geraucht. Als die Prüfungsphasen am Ende der Semester
Semester sind zwar auch Zeitangaben, aber es mit Datum zu benennen wäre bestimmt leichter nachzuvollziehen.
Wieviel habt ihr da geraucht?
Der GA trägt diese Daten größtenteils in das Gutachten ein, deswegen nochmal: so leicht wie möglich nachvollziehbar darstellen

ging es wieder von vorne los.
Steilvorlage für den GA! Was genau ging den wieder von vorne los? Wenn du Pech hast lässt er sich das genau erklären was du damit meinst und evtl alles nochmal wiederholen um zu sehen ob du dich in Widersprüche verstrickst oder dich aus dem Konzept bringen lässt...deshalb meide solche Aussagen die nach viel klingen und nichts aussagen ;)
Einfacher wäre es zu sagen das du erneut kontakt zu Konsumenten hattest und den Konsum gesucht hast und dann deine Steigerung darstellst.

Das waren dann immer etwa 1-2 Joints am Freitag. Samstag und Sonntag haben wir nie was unternommen also habe ich auch nichts konsumiert.
Von April 2019 bis März 2020 war das?
Du hast wirklich nie alleine mal ein durchgezogen, weil du, wie anfänglich beschrieben, dass schöne Gefühl erleben wolltest??? (ich frage nur um dich darauf vorzubereiten das der GA das auch fragen könnte ;) )

Insgesamt habe ich selbst in dieser Woche etwa 3g Cannabis geraucht.
Also nach dieser Woche war deine Auffälligkeit und dann Schluss?

Fazit zu Frage 3:
Mach es dir und dem GA so leicht und Idiotensicher wie nur möglich

Bei der Arbeit rauche ich Zigaretten. Meist nicht mehr als 2 Pro Tag.
Jetzt ehrlich...nur 2 Zigaretten pro Tag? Oder machst du dich päpstlicher als der Papst? :D
Ne, jetzt Spaß beiseite...hast du vor dem Cannabiskonsum schon Zigaretten geraucht? Falls nicht und du rauchst seit deiner Abstinenz jetzt am Tag nur 2 Zigaretten und der GA bemerkt dass, dann könnte er auf die Idee kommen dass das für dich n Joint Ersatz ist, wie das Alkoholfreie Bier von nem Alkoholiker.
Die meisten geben hier ca ne halbe Schachtel an und das ist völlig in Ordnung!

Dies hat mich dazu angeregt meinen Konsum zu hinterfragen.
Angeregt finde ich etwas unglücklich formuliert...sag doch einfach es hat dich erschreckt das nach so langer Zeit noch eine Gefahr von dir aus ging und du deswegen angefangen hast deinen Konsum zu hinterfragen


Dumm gesagt war es eine Art Belohnung
Bei "Dumm gesagt..." musst du mit "Dumm gefragt..." rechnen...drück es anders aus.
"Ich habt eine Abschlussfahrt nach amsterdam geplant um ein Coffeeshop zu besuchen."
Der GA wird dich für deine Taten nicht bewerten oder verurteilen, egal wie krass es war, er bewertet dich nach deiner Aufarbeitung, Reflektion, Veränderungen und Strategien.
Das selbige gilt auch für die Anzahl der Drogen Fahrten.


Also Frage 21 ist jetzt wesentlich besser als im vorherigen FB..die Gründe sind nachvollziehbar...aber a bisserl fehlts noch in der Tiefe, sagt mir mein Gefühl.
Der fehlende Kontakt hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich mit meinen richtigen Freunden nicht über meine Gefühle reden wollte
Da solltest du auf folgende Rückfragen gefasst sein:
Wenn der fehlende Kontakt so maßgeblich war, warum hast du nichts unternommen?
Hättest du zu dieser Zeit überhaupt mit deinen richtigen Freunden über deine Gefühle reden können wenn der Kontakt da gewesen wäre?
Warum hast du dich nicht via Telefon oder Briefe (Sorry, bin etwas altmodisch) mit deinen Freunden ausgetauscht wenn du bemerkt hast das was nicht stimmt.
Oder hat dich was anderes gehindert überhaupt über deine Gefühle zu reden?

Thema innere Motive sind schwer darzustellen, ich weiß, aber in der kurzen Zeit die dir bleibt solltest du dich unbedingt noch einmal in dich gehen.
Schreib es dir zumindest in Stichpunkte für dich auf.

Nachdem wir uns kennenlernten, nahm mein Konsum wieder ab. I
Warum hast du den Konsum dann nicht ganz abgestellt?
Was hat dich daran gehindert?



-Als meine letzte Beziehung zu Ende ging habe ich mich öfter mit meinen Freunden und auch Uni Freunden getroffen, um mich abzulenken
Wann genau? Jahr, Monat
Auch wenn ich mich nicht mit der Absicht zu konsumieren getroffen habe, hatte meistens einer meiner Kommilitonen Cannabis
Die bitterbösen Kommilitonen...haben dich immer so bös in Versuchung gebracht...war zynisch von mir, sorry.
Aber im ernst...mit solchen Aussagen die sich im Laufe des FB direkt oder indirekt wiederholen, gewinnst du keinen Blumentopf!
Du hast gekifft, deine Entscheidung! Gruppenzwang gibt es, ganz klar, aber es gibt auch ein inneres Motiv warum man das mit sich machen lässt...oder vielleicht isses gar nicht der Gruppenzwang, sondern du wolltest Kiffen? Hattest du den nie Stoff auf Tasche, um auch mal einen auszugeben?
Man will ja schließlich in der Gruppe mithalten können und kein Schnorrer genannt werden...sondern man will vielleicht auch mal der Coole sein, der ne dicke Tüte rollt ;) (sich profilieren war zB einer meiner inneren Motive)
Wie dem auch sei, überlege dir gut wie solche Aussagen bei einem Psychologen ankommen der auf Drogen spezialisiert ist und täglich Leute wie uns hier im Forum auf'm Stuhl sitzen hat ;)


Eine Konsumspitze war die Zeit nach der Trennung von meiner Ex-Freundin, während der ich wöchentlich gekifft habe. Außerdem würde ich die Amsterdam Reise als weitere Konsumspitze bezeichnen. Dort habe ich am meisten konsumiert. Insgesamt waren es 3 Gramm in 6 Tagen.
Nochmal....Wann genau, wieviel, Daten, Fakten, Nachvollziehbar....und ja, es waren 3 gramm im Amsterdam, das hast du oft erwähnt...aber zu der Zeit davor muss du doch auch Angaben machen können.

Konsumpausen hatte ich während der Prüfungsvorbereitungszeiten für jeweils etwa 2 Monate (Februar und März oder August und September, je nach Semester)
Welches Jahr?

Ich, genauso der GA, haben keine Lust jedesmal auf Blatt 1 zu scrollen wenn es um zeitliche Angaben geht...;)


Als ich dann bemerkte, dass ich während dem Cannabis Konsum abschalten konnte, nahm ich dies zur Hilfe.
Ab hier kommt es raus, daß du auch ohne der Gruppe konsumiert hast, oder täusche ich mich!?
Wie ich oben schon erwähnt habe, sei bereit das dich der GA damit konfrontieren wird

Für ein abstinentes Leben habe ich mich entschieden, als mir bewusstwurde, was der Konsum mit mir gemacht hat
Was genau hat er den mit dir gemacht? Kannst du das näher beschreiben?

Die Polizei Kontrolle hat mich erst dazu gebracht meinen Konsum zu hinterfragen weshalb ich diese als Knackpunkt ansehe.
War es nur die Polizei, der Schock oder hattest du einen Denk Prozess nach dem sich die erste Aufregung erst einmal gelegt hatte?

weshalb ich die Abstinenz vorziehe.
...eine STRIKTE Abstinenz....

Umstellung zur vollkommenen Abstinenz
Wenn du das so sagst, denkt der GA das du das Wort nicht wirklich kennst. Es gibt keine halbe Abstinenz...Abstinenz ist in der Begrifflichkeit in sich ein vollkommender Verzicht.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Was noch wichtig zu erwähnen ist, dass du Anlaufstellen hast, mit denen du über deine Probleme reden kannst.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Wie schon beim ersten FB von mir gesagt, diese Frage nimmt auch Bezug auf den Straßenverkehr....das du nun aufgeklärt bist über die Gefahren von Drogeneinfluss am Steuer, solltest du noch mit rein packen

da ich den Kontakt zu Drogen und deren Konsumenten meide.
...und dich strikt an deine Abstinenz hältst, die sich fest in deinem Leben integriert hat...o.ä...



So...das war jetzt mein Feedback.
Insgesamt hast du dich mit deiner Thematik beschäftigt und nicht nur ne wilde Story in kurzer Zeit geschrieben...Dennoch musst du dich noch ein wenig mehr am eigenen Schopf packen und deine Motive in den Vordergrund stellen als die Kommilitonen.
Aber ich denke ich habe das in den jeweiligen Fragen rüber bringen können was ich meine.

Was ich nicht erwähnt habe finde ich soweit in Ordnung, so fern es der ultra knappe Zeitrahmen zu lässt.
Schade das es auf den letzten Drücker ist...schließlich solltest du auch den FB verinnerlichen und sacken lassen können.

Viel Erfolg!
 
Hallo Hans,

Ich kann dir nicht genug für deine Mühen danken! Das du mir trotz der extrem kurzen Zeit bis zu meiner MPU trotzdem noch so viel deiner Zeit geschenkt hast motiviert mich sehr und ich bin dir wirklich sehr sehr dankbar dafür.

Zuerst einmal: Ja ich rauche wirklich so wenig, ich überlege mir aber dennoch eine halbe Schachtel anzugeben, da das wie du erwähnt hast, näher am Normalfall liegt und ich somit unangenehme Fragen nach dem wieso verhindern könnte.

Und ich habe wirklich nie allein gekifft. Falls ich jetzt noch irgendwo den Anschein erwecke, wäre ich froh über einen Hinweis, damit ich dem GA keinen falschen Eindruck übermittle.

Eine Aktualisierung zu meinen Werten: Irgendwie ging ich von 5,6ng/mL THC-COOH aus, der richtige Wert laut Untersuchungsbericht ist 6,1ng/mL THC-COOH. Ich habe dies angepasst.

Ich habe noch eine Frage zu meinen Werten. Ich habe exakt 7 Tage vor der Blutentnahme in Amsterdam Brownies gegessen. Diese werden, so habe ich gelesen, aufgrund der direkten Bindung durch das Fett in der Butter, schneller ins Fettgewebe gespeichert. Ich habe Angst, dass ich durch das Auslassen der Brownies in die ich gegessen habe, eine Unstimmigkeit zwischen den mengen die ich angebe (3g in Amsterdam) und dem gemessenen Werten der Blutentnahme (1,1ng/mL aktiv, 6,1ng/mL passiv) entsteht und mir die medizinische Untersuchung keinen Glauben schenkt.


Im Folgenden mein Überarbeiteter Fragebogen:



Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?


-Das war in der 6. Klasse. Ein Lehrer oder Sozialarbeiter ging durch die Klassen und erzählte uns eine Unterrichtsstunde lang von Drogen und den Gefahren, die davon ausgehen.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

-Im Februar 2016, mit 20 Jahren. Ich war zusammen mi meiner Ex-Freundin auf einem Auslandsjahr in Australien. Dort haben wir, nachdem wir 4 Monte auf verschiedensten Farmen gearbeitet haben, unsere Reise durch das Land begonnen. Irgendwann kamen wir in einem Hostel an, in dem Cannabis vom Nachtwächter toleriert wurde. Dort habe ich das erste Mal an einem Joint mitgeraucht. Es trat aber keine Wirkung ein.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)

-Mein erster Konsum war im Februar 2016 in Australien, einige Züge an einem Joint. Es trat keine Wirkung ein, weshalb ich eine Stunde später bei noch einem Joint mitrauchte. Auch dieser verblieb ohne Wirkung.

Mein nächster Cannabis Konsum war im November 2017. Während meines Chemie Studiums habe ich neue Leute kennengelernt, von denen zwei regelmäßig Cannabis konsumierten. Wir verstanden uns gut, weshalb wir oft was zusammen unternommen haben. Im April 2018 kam es dann dazu, dass Sie in meiner Anwesenheit einen Joint gebaut haben und mich gefragt haben, ob ich mitrauchen möchte. Dort haben wir uns oft getroffen. Ich sagte ja, und rauchte mit. Ich erzählte ihnen davon, dass ich kaum Erfahrung damit hatte und ich noch nie die Wirkung gespürt habe. Nach wenigen Minuten begann ich dann das erste Mal die Wirkung zu spüren. Ich empfand sie als angenehm und entspannend.

Von April 2018 bis August 2018 haben wir etwa 1-mal im Monat zusammen Cannabis konsumiert. Ich rauchte jedes Mal bei einem, meistens zwei Joints mit.

Mein Chemie Studium brach ich nach dem ersten Semester ab. Das war im Juli 2018. Ich bemerkte während des Studiums, dass es nichts für mich ist und ich Medizintechnik als neues Studienfach für mich entdeckt habe.

Am 11.08.2018 wollten ich, einer meiner alten Kommilitonen und weitere Freunde von mir mit dem Flixbus auf die Street Parade in Zürich fahren. In der Woche davor habe ich für dieses Ereignis ein Gramm Cannabis von einem alten Kommilitonen abgekauft. Auf dem Weg zum Bus wurde ich von Zivilpolizisten mit Polizeihund angehalten und mir wurde das Cannabis abgenommen.

Daraufhin war die Street Parade für mich gelaufen.

Den nächsten Konsum hatte ich dann erst auf der Ersti Hütte, welche im November 2018 stattfand. An einem Wochenende verbringt man Zeit auf einer Hütte mit seinen neuen Kommilitonen um sich kennen zu lernen. Dort sah ich dann Leute, die einen Joint vorbereiteten. Als ich vorbei ging wurde ich eingeladen. Die Atmosphäre war super und ich dachte mir nicht viel dabei und habe mitgeraucht.

Mit diesen neuen Kommilitonen habe ich dann, dass Semester über, also November 2018 bis Februar 2019 etwa ein bis zwei Mal im Monat Cannabis geraucht. Als die Prüfungsphasen am Ende der Semester vor der Tür standen, habe ich den Konsum für die Prüfungszeit pausiert, da ich bemerkt habe, dass meine Auffassungsgabe und meine Leistung darunter gelitten hat. Ich habe länger gebraucht, um neues zu erlernen.

Nach den Prüfungen, im April 2019, habe ich mich wieder mit meinen Kommilitonen getroffen und wir haben zusammen Cannabis konsumiert. Zudem kam noch dazu, dass ich mich am 10. April 2019 von meiner Ex-Freundin getrennt habe. Der Konsum steigerte sich so weit, dass ich jedes Wochenende Cannabis geraucht habe. Immer zusammen mit meinen Kollegen aus der Uni.

Das waren dann immer etwa 1-2 Joints am Freitag. Samstag und Sonntag haben wir nie was unternommen also habe ich auch nichts konsumiert. Das zog sich dann bis zur nächsten Prüfungsphase im August 2019. Ich pausierte, bis die Prüfungen Ende September 2019 vorbei waren.

Ende März 2020 sind wir dann in einer kleinen Gruppe von 5 Personen für fast eine Woche nach Amsterdam gefahren. Von Sonntag bis Freitag. Wir haben diesen Ausflug geplant, um einen Coffeshop zu besuchen, als Belohnung für unsere bestandenen Prüfungen. Wir haben uns die Sehenswürdigkeiten angeschaut und mehrere Coffeshops besucht und Cannabis konsumiert. Insgesamt habe ich selbst in dieser Woche etwa 3g Cannabis geraucht.

Das war das letzte Mal, dass ich Cannabis konsumiert habe. Sieben Tage später wurde ich von der Polizei kontrolliert und meine Blutwerte waren noch über dem Grenzwert.

(Alleine habe ich nie konsumiert. Anfangs habe ich nur einmal im Monat mitgeraucht. Deshalb war es für mich nicht relevant eigenes Cannabis zu besitzen. Nachdem Streetparade Zwischenfall im August 2018 als mir mein Cannabis abgenommen wurde, das erste Mal als ich eigenes Cannabis besessen habe, hat mir gereicht. Wegen diesem Ereignis wollte ich nie wieder eigenes Cannabis besitzen. Und so war es dann auch. Ich habe immer bei den Anderen mitgeraucht. Bezahlt habe ich nie dafür. Ich brachte jedoch oft chips mit und so gut wie immer 6 Flaschen Mate oder Cola.)

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

-Nein


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Ich habe mit 15 Jahren das erste Mal Alkohol getrunken. Mein damaliger bester Freund wurde im November 16 Jahre alt und hat Bier gekauft, wovon ich eine Flasche getrunken habe. Bis ich 18 wurde hatte ich sehr selten Alkohol getrunken. Vielleicht 1-mal alle 2 Monate auf einer Party. Mit 18 habe ich auf einer Hochzeit von einem Cousin aus Polen zu viel getrunken. Diese fand im August 2013 statt. Das war auch das letzte Mal, das ich Wodka getrunken habe. Seitdem trinke ich nur an besonderen Anlässen wie an meinem Geburtstag oder auf der Hochzeit des Bruders meiner Freundin im vergangenen Sommer. Das letzte Mal war im Oktober am Geburtstag meiner Freundin ein Bier zum Anstoßen.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

-Ich rauche seit ich 21 Jahre alt bin (also seit 2016). Heute sind es täglich etwa eine halbe Schachtel Zigaretten. Seit diesem Frühjahr trinke ich morgens ein Glas Kaffee.

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

-Anfangs nicht. Irgendwann merkte ich jedoch, dass mir lernen nicht mehr so einfach viel wie davor. Ich musste einige Male nachlesen, um mir eigentlich einfache Sachverhalte merken zu können. Zusätzlich habe ich den Tag nach dem Konsum meistens vorm PC verbracht, da ich antriebslos war und keine Lust hatte rauszugehen und mich mit Freunden zu treffen. Getroffen haben wir uns aber dennoch oft online.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

-Ja. Ich habe es verharmlost und mir eingeredet, ich würde nicht so viel konsumieren, da die anderen mehr konsumierten als ich. Ich habe mich erst richtig mit meinem Konsum auseinandergesetzt als mir der Führerschein entzogen wurde. Mich hat erstaunt, dass meine Werte sieben Tage nach dem letzten Konsum immer noch über dem Grenzwert lagen. Mich hat erschreckt, dass nach so einer langen Zeit noch eine Gefahr von mir ausging, weshalb ich angefangen habe meinen Konsum zu hinterfragen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?


-1,1ng/mL THC; 6,1ng/mL THC-COOH; THC-OH nicht nachweisbar

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?


-7 Tage vor der Blutentnahme habe ich meinen letzten Joint geraucht. In den 5 Tagen davor insgesamt 3g Cannabis.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?


-Nichts

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?


-Ich und 4 Freunde haben einen Ausflug mit dem Flixbus nach Amsterdam geplant um einen Coffeshop zu besuchen. Damit wollten wir unsere bestandenen Prüfungen feiern.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?

-Bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle am 11.04.2020, Samstag, 14 Uhr. Die Polizisten nahmen meinen Führerschein und haben gefragt, ob ich schonmal was mit Drogen zu tun hatte. Dies war meine erste Polizeikontrolle, weshalb ich etwas nervös war. Ich antwortete mit ja, da ich im August 2018 mit Cannabis zur Street Parade in Zürich reisen wollte und mich Zivilpolizisten am Tübinger Bahnhof um 6 Uhr morgens mit einem Spürhund durchsuchten, worauf ich das 1g Cannabis abgegeben habe. Dies steht in meiner Führerscheinakte, weshalb ich davon ausging, es bringt nichts in dieser Situation nein zu sagen. Da der Urintest positiv war wurde mir Blut entnommen.


Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden (auch Parkplatz):

14. Was war der Zweck der Fahrt?


-Ich wollte eine Cola an der Tankstelle kaufen.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

-etwa 1 km.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Unter der Berücksichtigung das es bis zu 72h nach dem Konsum von Cannabis zu Ausfallerscheinungen kommen kann, und ich noch nie ein eigenes Auto besessen habe, fällt es mir schwer meine Fahrten unter Drogeneinfluss genau zu beziffern. Es sind geschätzt 40-60 Fahrten.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?


-Ich habe keinen Konflikt gesehen. Ich habe mich nicht darüber informiert, wie das Abbauverhalten von Cannabis im Körper funktioniert und was für negative Auswirkungen es im Straßenverkehr haben, kann wenn man mit den Resten im Blut noch im Straßenverkehr mitmacht. Ich dachte es verhält sich wie mit Alkohol, dass es einen linearen Abbau gibt und man spätestens am Übernächsten Tag wieder Fahren darf. Die Gefahr, die von mir ausging, habe ich nicht wahrgenommen.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)


-Weil unter akutem Rausch die Konzentrationsfähigkeit sinkt. Die motorischen Fähigkeiten sinken, die Blendwirkung wird erhöht, die Reaktionszeit nimmt zu, Geschwindigkeiten und Distanzen können falsch eingeschätzt werden.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

-Bis zu 72 Stunden, da durch den unkontrollierten Abbau aus dem Fettgewebe der aktive THC Wert im Blut wieder ansteigen kann.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

-Zunächst mal die Gefahr einer Abhängigkeit. Des Weiteren führt der Konsum zu Schwierigkeiten bei der Bewältigung von alltagsaufgaben und Problemen. Durch den täglichen Konsum kommt es zu Antriebslosigkeit und Persönlichkeitsveränderungen. Neben den rein Körperlichen Auswirkungen auf Herz & Kreislauf und Lungensystem, allein schon durch das Nikotin und die Produkte der Verbrennung, bringt täglicher Konsum die Gefahr von Depression und Drogeninduzierter Psychose.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?


-Zuerst war es das reine Interesse an der Wirkung. Später standen dann die Entspannung und das Gemeinschaftsgefühl, was man hat, wenn man zusammen mit Freunden raucht im Vordergrund. Nach der Trennung von meiner Ex-Freundin am 10. April 2019 half es mir die schlechten Gefühle zu überspielen. Morgens war ich durch die Uni abgelenkt. Abends fing ich dann an über die Trennung nachzudenken. Es war nicht unerträglich, dennoch war ich froh am Wochenende abschalten zu können. Damals hatte ich aufgrund meiner neuen Freunde aus der Uni weniger Zeit für meine richtigen Freunde. Der fehlende Kontakt hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich mit meinen richtigen Freunden nicht über meine Gefühle reden wollte.

Dies ging so lange bis ich meine jetzige Freundin kennenlernte. Wir lernten uns im Juli 2019 im Chemie-Labor kennen. Nachdem wir uns kennenlernten, nahm mein Konsum wieder ab. Ich traf mich kaum noch mit den Freunden aus der Uni, weil ich lieber Zeit mit ihr verbringen wollte. Dennoch habe ich mich einmal im Monat mit ihnen getroffen. Und jedes Mal, wenn wir uns trafen, haben wir Cannabis konsumiert. Zu dem Zeitpunkt hatte ich mich noch nicht mit meinem Konsum auseinandergesetzt weshalb ich nicht daran gedacht habe es sein zu lassen. Sie studierte an derselben Universität jedoch ein anderes Studienfach. Wir hatten zusammen mit ihrem Studienfach ein Chemie Praktikum und ich war ihr Laborpartner. Nach kurzer Zeit freundeten wir uns an. Am 19. September 2019 wurden wir ein Paar.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

-mit meinen Schulfreunden und meiner jetzigen Freundin habe ich nie Cannabis konsumiert. Sie finden es unnötig und haben sich davon distanziert. Letztendlich ist das eine Eigenschaft gewesen, die ich sehr schätze, da wie ich gemerkt habe, das Umfeld einen großen Einfluss auf jemanden nehmen kann. Meine Familie hat erst davon erfahren als ich Ihnen von meinem Führerschein Verlust erzählt habe.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

-Als meine letzte Beziehung im April 2019 zu Ende ging habe ich mich öfter mit meinen Freunden und auch Uni Freunden getroffen, um mich abzulenken. Als wir dann wieder konsumiert haben fühlte ich mich etwas besser, da mein Gehirn abschalten konnte.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)


-Meine Familie und Freunde waren eine große Unterstützung für mich. Als ich den Führerschein nicht mehr hatte war ich erst sehr enttäuscht von mir selbst. Meine Freunde halfen mir wieder auf die Beine und gaben mir Mut. Als ich meinen Eltern davon erzählte waren sie nicht glücklich darüber aber haben mir bedingungslos jegliche Unterstützung angeboten, die ich brauche. Das hat mich besonders beeindruckt und mich in der Entscheidung, mich von Cannabis komplett zu distanzieren, bestärkt.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

-Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?


-Eine Konsumspitze war die Zeit nach der Trennung von meiner Ex-Freundin, während der ich wöchentlich gekifft habe. Wir haben uns am 10.04.2019 getrennt. Der Konsum ging dann bis zur nächsten Prüfungsphase im August 2019. Außerdem würde ich die Amsterdam Reise als weitere Konsumspitze bezeichnen. Dort habe ich am meisten konsumiert. Insgesamt waren es 3 Gramm in 6 Tagen. Konsumpausen hatte ich während der Prüfungsvorbereitungszeiten für jeweils etwa 2 Monate jedes Jahr seit April 2018 (Februar bis März und August bis September, je nach Semester), als es darauf ankam viel zu lernen und sich nicht ablenken zu lassen. Zusätzlich nach dem Street Parade Zwischenfall im August 2018. Und zwischen meinem ersten und zweiten Konsum. Dazwischen lag ein gutes Jahr.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

-Anfangs war es nur das Gemeinschaftsgefühl, weswegen ich Cannabis konsumiert habe. Da konnte ich auch ohne Droge abschalten. Nach der Trennung war es dann anders. Ich wollte mit niemandem darüber reden. Als ich dann bemerkte, dass ich während dem Cannabis Konsum abschalten konnte, nahm ich dies zur Hilfe. Daher traf ich mich öfter mit meinen Kommilitonen, weil ich wusste, dass es dort immer Cannabis gab. Ich sah die Gefahr nicht, dass es auf eine Abhängigkeit hinauslaufen könnte.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

-Jeder der Drogen konsumiert läuft Gefahr in eine Drogenabhängigkeit zu geraten.

29. Waren sie drogenabhängig?

-Nein


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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?


-Ja wenn ich erkannt hätte, dass die neuen Leute, die ich kennengelernt habe, kein guter Umgang für mich waren. Ich kannte anfangs niemanden in meinem Studiengang. Als ich die ersten Leute kennenlernte habe ich mich gefreut, dass ich das Studium nicht allein durchstehen muss. Es gab noch andere Kommilitonen, aber dies waren die ersten die ich kennenlernte und sie waren mir sympathisch. Wir teilten denselben Humor und schauten dieselben Serien. Mir ist nicht aufgefallen, dass es besser wäre mich von Ihnen fernzuhalten, da ich meinen Konsum damals als unproblematisch ansah. Heute weiß ich mir zu helfen, indem ich von solchen Leuten fernbleibe. Bei Problemen suche ich das Gespräch mit meiner Freundin, Familie und Freunden. Mir ist klar geworden, dass es nichts bringt seine Gefühle zu verdrängen, da sie wiederkommen werden, wenn man nicht darüber spricht.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

-Ich bin mir über die negativen Folgen bewusst geworden die selbst der gelegentliche Konsum von Cannabis haben kann.

Ich habe eingesehen, dass der Konsum mir nicht hilft, sondern Probleme und Gefühle nur überspielt und verzögert. Er macht mich träge und antriebslos. Ich stehe nun kurz vor dem Ende meines Studiums und habe einfach keinen Platz mehr für Cannabis.

Am wichtigsten ist mir jedoch, dass ich die Scham, die ich erleben musste als ich meinen Eltern erzählt habe was passiert ist. Ich habe Sie enttäuscht. Trotz dieser Enttäuschung haben sie mich in der Zeit danach bedingungslos unterstützt und das werde ich niemals vergessen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)


-Für ein abstinentes Leben habe ich mich entschieden, als mir bewusstwurde, was der Konsum mit mir gemacht hat. Ich wurde faul, vernachlässigte mein Sozialleben und war in der Uni nicht mehr motiviert. Das einzige, was nicht darunter litt war, dass ich mich weiterhin mit meinen Kommilitonen getroffen habe um Cannabis zu rauchen. Ich habe nicht gemerkt, dass ich den Konsum immer weiter gesteigert habe. Die Polizei Kontrolle hat mich erst dazu gebracht meinen Konsum zu hinterfragen weshalb ich diese als Knackpunkt ansehe. Noch während ich auf der Wache saß, fühlte ich mich als wäre ich im falschen Film. Ich fragte mich selbst wie es dazu kommen konnte das ich mich hier befinde. Bis zu diesem Zeitpunkt ging ich davon aus, dass ich kein Problem mit dem Cannabis Konsum hatte. Nachdem ich wieder zuhause war, begann ich nachzudenken. Wie konnte es dazu kommen und wieso ist es mir nicht aufgefallen, dass ich immer mehr konsumiert habe? Nachdem ich mich ausführlich damit auseinandergesetzt habe und mir klar wurde, dass ich gar nicht an die negativen Folgen gedacht habe und die Tatsache, dass ich immer öfter konsumiert habe verdrängt habe. Als mir dies auffiel sah ich erst die Gefahr, die von dieser Substanz ausgeht. Es beginnt langsam aber steigert sich immer weiter ohne dass man es bemerkt.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht der gelegentliche Konsum in Betracht?


-Bei gelegentlichem Konsum sehe ich die Gefahr, dass ich wieder anfangen könnte mein Konsum zu steigern und in alte Denkmuster zurückfalle. Das möchte ich unbedingt vermeiden, weshalb ich die strikte Abstinenz vorziehe.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

-Körperliche Entzugserscheinungen hatte ich keine. Nach der Umstellung zur Abstinenz hat sich meine Lernfähigkeit wieder normalisiert. Außerdem habe ich gleichzeitig angefangen mich meinen Freunden aus der Uni zu distanzieren und mich wieder vermehrt mit meinen richtigen Freunden zu treffen. Da fiel mir auf wie wenig wir in dieser Zeit zusammen unternommen haben. Eine weitere Verbesserung war die Beziehung mit meiner Freundin. Da sie selbst kein Cannabis konsumiert hat es unserer Beziehung gutgetan, dass ich nun auch darauf verzichte.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

-Meine Freundin war meine erste Ansprechpartnerin. Sie war ja auch im Auto mit dabei als ich kontrolliert wurde. Sie hat mich in jeglicher Hinsicht unterstützt. Ich konnte und kann über alles mit ihr reden. Meine Eltern und mein Bruder haben mich mit all Ihrer kraft unterstützt. Ich konnte mit Ihnen über alles, was mich bedrückt reden und wir haben Lösungen gefunden.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

-Da meine Eltern nichts von meinem Cannabis Konsum wussten waren Sie sichtlich schockiert als ich ihnen erzählt habe was vorgefallen ist und wie es dazu kommen konnte. Über meine Entscheidung zur Abstinenz haben sie sich sehr gefreut und mich darin bestärkt. Meine Freundin war stolz auf mich und sagte mir dass wir das gemeinsam durchstehen werden. Meine Freunde freuten sich sehr über meine Entscheidung und waren froh wieder mehr mit mir unternehmen zu können.

Meine Freunde aus der Uni waren eher unglücklich über meine Entscheidung, da Sie es nicht für nötig fanden abstinent zu leben. Außerdem war der Cannabis Konsum das Einzige, was uns zusammengehalten hat. Als ich Abstinent wurde distanzierte ich mich von ihnen, um nicht in Versuchung geführt zu werden.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

-Ich habe sie noch 2-mal privat gesehen, danach noch einige Male in der Uni bis dann die Corona-Pandemie die Online-Vorlesungen einbrachte. Danach habe ich Sie nie wieder gesehen. Zwei von Ihnen haben die Universität vorzeitig verlassen.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

-Keiner in meinem jetzigen Umfeld konsumiert Cannabis. Einige Menschen in meinem Freundeskreis trinken am Wochenende gerne Alkohol. Fast ausschließlich in Form von Bier.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?


-Ich werde meine Abstinenz strikt weiterführen und den Kontakt zu Personen die Drogen nehmen meiden. In den letzten 2 Jahren habe ich sehr viel über mich gelernt. Ich bin nun aufgeklärt, was das Thema Cannabis angeht, und verharmlose es nicht länger. Ich habe gelernt meine Probleme konstruktiv anzugehen und sie zu lösen, anstatt sie mit dem Konsum von Joints zu verdrängen. Sollte ich mich in schwierigen Situationen wiederfinden, aus denen ich keinen Ausweg sehe oder Hilfe benötige, werde ich meine Familie und Freunde zu Rate ziehen. Ich weiß jetzt, dass ich mit ihnen über wirklich alles reden kann. Ich lasse Cannabis keine Chance mehr für mich eine Rolle zu spielen. Abschalten tue ich mit Hilfe von Sport, Musik und Freizeitaktivitäten mit Freunden. Durch einen Freund habe ich das Klettern und Mountainbiken für mich entdeckt.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

-Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?


-Ich werde weiterhin abstinent leben. Durch die Aufarbeitung meines Konsums sind mir die Gefahren die von Drogeneinfluss im Straßenverkehr ausgehen bewusst geworden. Cannabis kommt für mich nicht mehr in Frage. Probleme werden angegangen und versucht zu beseitigen, anstatt sie zu verdrängen. Den Kontakt zu Konsumenten werde ich meiden.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

-Zunächst mal schließe ich einen Rückfall theoretisch aus, da ich den Kontakt zu Drogen und deren Konsumenten meide und mich strikt an meine Abstinenz halte. Diese habe ich fest in mein Leben integriert. Für mich gibt es keine Alternative mehr.

In schwierigen Situationen, aus denen ich allein nicht weiterweiß, wende ich mich an meine Familie. Dieser unschöne Vorfall meiner Drogenfahrt hatte nicht nur den positiven Nebeneffekt, mich auf mein Konsumverhalten aufmerksam zu machen, sondern er hat auch mein Vertrauen in meine Familie gestärkt. In schwierigen Situationen werde ich bei ihnen um Rat fragen. Nur durch das Lösen von Problemen lernt man damit umzugehen. Für den Extremfall habe ich auch keine Scham mir professionelle Hilfe bei einem Psychologen zu suchen. In meinem Umfeld habe ich Personen, die regelmäßig einen Psychologen aufsuchen, da Sie Unterstützung bei der Aufarbeitung von Problemen aus der Kindheit brauchen. Ich habe nur positives gehört, weshalb dies auch für mich eine alternative ist, für Probleme, bei denen ich keinen Ausweg sehe.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

-Ich trinke nur zu besonderen Anlässen. Das letzte Mal war am 27.10.2022 am Geburtstag meiner Freundin. Ein Bier zum Anstoßen.


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Und ich habe wirklich nie allein gekifft. Falls ich jetzt noch irgendwo den Anschein erwecke, wäre ich froh über einen Hinweis, damit ich dem GA keinen falschen Eindruck übermittle.
Naja, da geht es weniger um den Anschein, sondern der GA wird deinen Konsum bewerten und kritisch hinterfragen, eben auch ob du wirklich nur in der Gruppe oder auch alleine konsumiert hast.

Das was ich im Feedback geschrieben habe, tat ich weniger weil du den Anschein erweckt hast sondern weil ich dich darauf vorbereiten wollte, das du vom GA mit solchen Dingen konfrontiert werden könntest.

Anderes Beispiel von mir: ich habe erst 2016 das erste mal harte Partydrogen genommen, wurde aber vom GA gefragt: "sie waren doch auch mal 18,wie haben sie denn da die Partys gefeiert?“ Und ich war wunderbar vorbereitet, hatte sehr früh häusliche Beziehung usw.

Wenn du also tatsächlich nie alleine geraucht hast, es die Wahrheit ist, das begründen kannst und dich nicht in Widersprüche verstrickst bei Rückfragen, dann seh ich kein Problem.
 
Ich habe noch eine Frage zu meinen Werten. Ich habe exakt 7 Tage vor der Blutentnahme in Amsterdam Brownies gegessen. Diese werden, so habe ich gelesen, aufgrund der direkten Bindung durch das Fett in der Butter, schneller ins Fettgewebe gespeichert. Ich habe Angst, dass ich durch das Auslassen der Brownies in die ich gegessen habe, eine Unstimmigkeit zwischen den mengen die ich angebe (3g in Amsterdam) und dem gemessenen Werten der Blutentnahme (1,1ng/mL aktiv, 6,1ng/mL passiv) entsteht und mir die medizinische Untersuchung keinen Glauben schenkt.

Ich habe ehrlich gesagt zu Blutwerten keine praktischen Erfahrungen, da ich selbst keine Blutwerte hatte.
Mir wurde der FS direkt wegen Besitz harter Drogen genommen und deswegen musste ich mich nicht mit Blutwerten auseinander setzen.
Kannst ja mal die Blutwerte von anderen Usern hier vergleichen, oder vielleicht liest @Nancy deine Frage noch rechtzeitig.
Falls du das Thema Brownie auf den Tisch bringen solltest weil es nicht anders geht, dann hast du den auf keinen Fall selbst gemacht sondern fertig in nem Coffeeshop gekauft und dort probiert. Mehr kann ich dir leider nicht dazu sagen.
 
Ich habe exakt 7 Tage vor der Blutentnahme in Amsterdam Brownies gegessen. Diese werden, so habe ich gelesen, aufgrund der direkten Bindung durch das Fett in der Butter, schneller ins Fettgewebe gespeichert. Ich habe Angst, dass ich durch das Auslassen der Brownies in die ich gegessen habe, eine Unstimmigkeit zwischen den mengen die ich angebe
Ein Einmalkonsum von Brownies haben keinen wesentlichen Einfluss auf die Blutwerte.
Konsumierst du die Dinger in Reihe, dann sieht das etwas anders aus.
 
(Alleine habe ich nie konsumiert. Anfangs habe ich nur einmal im Monat mitgeraucht. Deshalb war es für mich nicht relevant eigenes Cannabis zu besitzen. Nachdem Streetparade Zwischenfall im August 2018 als mir mein Cannabis abgenommen wurde, das erste Mal als ich eigenes Cannabis besessen habe, hat mir gereicht. Wegen diesem Ereignis wollte ich nie wieder eigenes Cannabis besitzen. Und so war es dann auch. Ich habe immer bei den Anderen mitgeraucht. Bezahlt habe ich nie dafür. Ich brachte jedoch oft chips mit und so gut wie immer 6 Flaschen Mate oder Cola.)
Ich vermute mal, daß in klammer ist ne Randnotiz, falls der GA dich darauf anspricht was ich bei #9 angesprochen habe.

Frage 3 ist jetzt wesentlich einfacher nachvollziehbar als in deinen ersten zwei FB, oder was meinst du? Tust dich so doch auch leichter das alles zu merken und wieder zu geben.

Vielleicht 1-mal alle 2 Monate auf einer Party.
Vielleicht oder ganz sicher? Vermeide generell rhetorische Weichmacher so gut es geht, schließlich bist du hervorragend vorbereitet und deine Geschichte aufgearbeitet ;)

Das war auch das letzte Mal, das ich Wodka getrunken habe
Den Wodka würde ich nicht erwähnen...Wenn du generell wenig Alkohol trinkst, dann wirkt das doch komisch das du harten alk erwähnst.

Seit diesem Frühjahr trinke ich morgens ein Glas Kaffee.
Das fand ich beim ersten Mal schon komisch? Wurde der Kaffee zur Ersatzdroge?

Du trinkst 1-2 Tassen Kaffee am Tag und rauchst eine 1/2 Schachtel. Punkt. Mehr würde ich nicht dazu sagen...manchmal ist weniger mehr!

und ich noch nie ein eigenes Auto besessen habe, fällt es mir schwer meine Fahrten unter Drogeneinfluss genau zu beziffern. Es sind geschätzt 40-60 Fahrten
Geschätzt ist schlecht, das habe ich schon mal gesagt. Und wenn du sagst, es fällt dir schwer, dann heißt das du hast dir nicht ausreichend Mühe gegeben mit dieser Frage.
Wenn du kein eigenes Auto hast ist das schon ne logische Erklärung für wenig Fahrten.
Hast du das Auto via carsharing, oder Kumpel oder Eltern? So hättest du (theoretisch) die Möglichkeit zurück zu ermitteln.
Auf jeden Fall sei überzeugt von deiner Anzahl und gehe nicht mit Wörter wie
"fällt mir schwer" und "geschätzt" in den Ring!

Vermeide das Wort Rausch und sage lieber "unter Einfluss von Cannabis"

Zu dem Zeitpunkt hatte ich mich noch nicht mit meinem Konsum auseinandergesetzt weshalb ich nicht daran gedacht habe es sein zu lassen.
An der Stelle musst du nochmal dengGrund warum du darüber nicht nachgedacht hast, dein inneres Motiv, die gruppenzugehörigkeit, Angst vor dem Verlust oder der Abhängigkeit des sozialen Umfeld und das "abschalten können" einbauen, denn deswegen hast du trotz nichtkiffender Freundin konsumiert, oder?

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ja, das ist jetzt ein glaubwürdiger Knackpunkt!
Das (nur) die Polizei oder der FS Verlust der Knackpunkt sei, ist genauso glaubwürdig als wenn man mit Zahnschmerzen gelobt regelmäßig zu gehen, und sobald es nicht mehr weh tut sind die guten Vorsätze dahin ;)


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Da könntest Du noch n paar Verbesserungen aus Deinem Umfeld und im Alltag nennen

Ich werde weiterhin abstinent leben
STRIKT.
Max korrigiert IMMER mit strikt!
Wir alle hier im Forum sagen an dieser Stelle STRIKTE ABSTINENZ !!!
;) Auch wenn sich das aus der vorherigen Frage wiederholt.

So, bin soweit durch
Also wenn man bedenkt in welcher kurzen Zeit der FB sich verbessert hat im Gegensatz zum ersten (der ehrlich ne Katastrophe war), dann würde ich sagen, man erkennt das du dich mit der Thematik auseinander gesetzt hast, und das bemerken die GA auch, vorallem an der Wortwahl und wenn es keine Widersprüche gibt.

Mehr kann ich nicht mehr tun, du hast ja übermorgen schon den Termin, und ich bin den Rest der Woche beruflich voll eingespannt!

Viel Erfolg.
 
Hey ich habe euch nicht vergessen :zwinker0004:
Ich habe morgen noch eine Matheprüfung in der Uni weshalb ich noch keine Zeit hatte ausführlich zu antworten.
An sich war die Psychologin sehr nett, hat aber meine Blutwerte nicht nachvollziehen können. Das Argument der Brownies aus dem Coffeshop habe ich im Gespräch erwähnt worauf sie immer noch meine Werte nicht anerkennen wollte.. Die Psychologin meinte am Ende, dass Sie mit ihren Notizen durchaus ein positives Gutachten zustande kommen kann solange der medizinische Teil sowie Reaktionstest nichts dagegen sagt. Die Medizinerin sagte mir, dass meine Werte zusammen mit dem Konsum von Brownies durchaus plausibel sind weshalb ich guter Dinge bin. Jetzt heißt es 2-3 Wochen abwarten.

Vielen Dank für deine Hilfe schonmal und ich melde mich sobald das GA eintrifft.

Beste Grüße
Ein Einmalkonsum von Brownies haben keinen wesentlichen Einfluss auf die Blutwerte.
Konsumierst du die Dinger in Reihe, dann sieht das etwas anders aus.
PS.: Dieses hier hat mich fast vorzeitig meine MPU gekostet. Zum glück habe ich die Brownies erwähnt.
 
Ok...spannend, dann heißt es was den Blutwerten angeht: Arzt vs Psychologen?
Denke (hoffe) daß bei dieser Sache der Doc mehr zu melden hat als der Psychologe.

Bin wirklich gespannt auf das Ergebnis.
Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen.
 
Was stand denn im rechtsmedizinischen Gutachten (müsste in der Führerscheinakte gewesen sein), worauf die Blutwerte hindeuten? Denn: Der Rechtsmediziner ist der einzige echte Fachmann unter all den vielen Beteiligten. Polizisten sind keine Toxikologen, Gutachter und Verkehrstherapeuten sind es ebenso wenig. Das hilft dir aber leider wenig. Man muss sich seine Konsumgeschichte leider anhand der Blutwerte zurecht biegen, um glaubwürdig zu sein - und zwar explizit auch gerade für die Nichttoxikologen.
 
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