Ich habe die letzten Tage nochmal über alles nachgedacht und meinen FB überarbeitet.
Die Rechnung des MPI werde ich Anfang nächster Woche erhalten und wenn alles klappt einen Termin für die MPU Ende September bekommen.
Also haben wir noch genug Zeit bis dahin an meinem FB zu arbeiten.
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am 21.08.2022 habe ich mich noch spät abends mit einem ehemaligen Schulkollegen und zwei seiner Kommilitonen in der Innenstadt getroffen, um gemeinsam etwas trinken zu gehen. Wir trafen uns um 22:00 Uhr in Bar 1 und haben im dortigen Außenbereich jeweils ein Bier (0,5 Liter ca. 5%) getrunken. Danach (um ca. 22:30) haben wir uns auf den Weg in Bar 2 gemacht und uns hierfür noch ein zweites Bier (0,5 Liter ca. 5%) als sogenanntes „Wegbier“ bestellt und unterwegs getrunken. Angekommen in Bar 2 haben wir uns an einen Tisch gesetzt und ich habe über den restlichen Abend bis kurz vor 01:00 Uhr noch weitere 2 Bier (0,5 Liter ca. 5%) getrunken. In der Zeit, die wir in Bar 2 verbracht haben, hat jeder von uns noch eine Runde doppelten Pfeffi mit 50% Alkohol ausgegeben und somit kamen an dem Abend für mich noch 4 hochprozentige Schnäpse dazu. Zu Beginn in Bar 2 redeten wir auch über E-Scooter, da diese aus Sicht meines ehemaligen Schulkollegen das optimale Fortbewegungsmittel für die Stadt sind. Nachdem ich einen Monat zuvor mit meiner Freundin in der Stadt zusammengezogen bin, empfand ich die Idee gar nicht so schlecht und lud ich mir somit auch eine dieser Apps herunter.
Im Anschluss bestand der Plan noch auf einer Hausparty vorbeizuschauen. Da ich mich allerdings müde und platt gefühlt habe bin ich nicht mehr mitgegangen, habe mich verabschiedet und bin wie gewohnt nach Hause losgelaufen, da wegen Corona keine Nachtbusse fuhren. Nach grob einem Drittel der Strecke kam ich an einem E-Scooter von der zuvor heruntergeladenen App vorbei, stieg auf diesen und wollte die restliche Strecke schnell heimfahren, da ich vor Müdigkeit nur noch in mein Bett wollte. Allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt auch noch der falschen Annahme, dass für E-Scooter dieselben Grenzwerte wie für das Fahren eines Fahrrades gelten und ich auch nicht annahm über 1,6 Promille intus zu haben. Knapp 1km später (~ 01:19Uhr) hielt ich an einer roten Ampel in der Straße xyz, die Polizei fuhr neben mir vor und führte eine allgemeine Verkehrskontrolle durch. Sie bemerkten Alkoholgeruch und eine freiwillige AAK ergab einen Wert von 0,7. Ich wurde belehrt - vor allem das E Scooter wie Kraftfahrzeuge gewertet werden - stellte den E Scooter ab und wurde mit auf die Wache für eine BE genommen. Diese erfolgte um 01:51Uhr (späteres Ergebnis: BAK 1,63). Mein Führerschein wurde einbezogen und ich wurde über die weiteren Folgen belehrt, bevor ich die die Wache wieder verlassen durfte. Daraufhin holte mich meine Freundin ab und fuhr mich nach Hause. Wir haben uns noch gut eine Stunde über den Abend und die TF unterhalten und ich habe die E-Scooter App in der selben Nacht wieder direkt deinstalliert.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Insgesamt 4 Bier (je 0,5 Liter mit ca. 5%) und 4 gut eingeschenkte doppelte Schnäpse (je 4cl mit 50%).
Trinkzeit von 22:00 bis ca. 01:00Uhr
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Gefahren knapp 1km, Gesamtstrecke nach Hause wären 3km gewesen
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ich hatte nicht groß darüber nachgedacht, da ich einen E Scooter mit einem Fahrrad gleichgestellt hatte und dachte für den Heimweg würde es noch reichen.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich bin zuerst zu Fuß gegangen, da ich sonst immer heimlaufe oder mit Nachbussen heimfahre (gab es während Corona allerdings nicht). Jedoch dann doch auf den E Scooter gestiegen, um schneller daheim zu sein unter der Annahme, dass dieser wie ein Fahrrad gewertet wird und ich allerdings auch annahm nicht bei 1,6 Promille zu sein.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Auf dem Fahrrad bestimmt um die 50x. Auf dem Rückweg vom Biergarten, Grillfeiern und zu Beginn meiner Studentenzeit. Folgerung aus einer Fahrt während meiner Studentenzeit, dass ich mich überschätzt und den Alkohol unterschätzt habe, nachdem es mich deswegen einmal vom Fahrrad geschmissen hat (ohne Fremdeinwirkung).
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Erster Kontakt in der Kindheit, nachdem mein Vater zum Abendessen immer mal wieder ein Bier trank.
Erster Konsum mit Ende 15 (die ersten Freunde waren bereits 16)– Biermischgetränke, da mir normales Bier damals nicht schmeckte.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Früher immer wieder an Wochenenden mit Freunden/Kommilitonen auf Hauspartys, in Discos, Bars und bei Stadionbesuchen. Angefangen mit Biermischgetränken über Longdrinks bis hin zu Schnäpsen. Durch Corona wurden die Anlässe weniger und je näher ich an mein 30igstes Lebensjahr kam, desto weniger Interesse hatte ich auf Discobesuche und lange Feiern bis tief in den Morgen. Dennoch gab es auch immer wieder Abendende an denen ich länger mit Freunden zusammensaß und wir mehrere Bier und Schnäpse getrunken haben.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Alter 15-17: Vereinzelt auf Hauspartys von Freunden. Hauptsächlich (2-4?) Biermischgetränke allerdings auch schon ersten Kontakt zu Schnaps (Wodka-O, Tequila).
Alter 18-26: Vor allem an Wochenenden in der Disco oder auf Studentenpartys. Primär Bier und Longdrinks, aber auch Schnäpse. Getrunken habe ich nur dann, wenn ich es mir auch erlauben konnte und keine Prüfung in nächster Zeit oder Arbeit am nächsten Tag anstanden. Mit der Zeit stiegen die Mengen an Alkohol die ich zu den jeweiligen Anlässen getrunken haben immer weiter an. Ich würde daher meine Zeit mit ~26 als meine Trinkspitze beschreiben, in der ich bis zu 10 Bier und 4 Schnäpse getrunken habe.
Alter 27-29: Barabende 1-2x im Monat in der Regel 4-6 Bier, aber auch Abende mit 6 Bier und 4 Longdrinks
Alter 29-30: KT höchstens 1x im Monat und maximal 1 Bier oder 2 Radler zu einem speziellen Anlass
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Auf Haus-, Studentenpartys, Geburtstagen, Konzerten, in Bars, Discos und im Stadion. Immer mit Freunden und/oder Kommilitonen.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
In jungen Jahren habe ich die ersten Erfahrungen mit Alkohol mit meinen Freunden gemacht. Ich wollte dazugehören und auf den damaligen Hauspartys auch nicht der Erste sein der geht, da ich nichts verpassen wollte. Sofern mir noch ein Getränk hingehalten wurde, habe ich auch nicht nein gesagt und es dann getrunken. Bis zu meiner TF habe ich es nie so wirklich hinbekommen Nein zu sagen und immer mitgetrunken wenn noch eine Runde ausgegeben wurde. Erst seit meiner TF und meiner folgenden Alkoholpause habe ich es geschafft auch ein Nein durchzusetzen und auch realisiert, dass ein Nein genauso akzeptiert, wird ohne dass man ausgeschlossen oder schief angeschaut wird.
Grundsätzlich war ich auch immer sehr schüchtern und zurückhaltend. In der Zeit in der ich noch regelmäßig mit Freunden in Discos gegangen bin habe ich mich ohne Alkohol nicht getraut zu tanzen, da ich zu sehr daran dachte was und wie andere über mich denken. Mit Alkohol habe ich die Gedanken ausgeblendet und einfach begonnen zu tanzen. Selbiges traf auch zu um Mädchen anzusprechen, wobei hierfür meine Hemmschwelle noch höher war und ich daher auch mehr getrunken habe.
Als es dann weniger in Discos ging und mehr längere Bar/Kneipenabende wurden, half mir Alkohol mich zu öffnen und das ich über meine Probleme spreche. Und so wurde teilweise stundenlange Gespräche daraus währende denen ich Alkohol getrunken habe. Sonst habe ich meine Probleme in mich hineingefressen und versucht alles allein hinzukriegen. Zum einen wollte ich keine Schwäche zeigen und zum anderen wollte ich auch niemanden mit meinem Problemen belästigen.
Und mit dem ehemaligen Schulkollegen, mit dem ich mich auch am Abend der TF getroffen hatte, habe ich im Nachhinein gar nicht so viel gemeinsam. Wenn wir uns alle 2-3 Monate mal getroffen haben sind wir immer nur zusammen trinken und/oder feiern gegangen. Kontakt besteht mittlerweile keiner mehr.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Wenig Alkohol machte mich lockerer, redseliger und lustiger jedoch ging das irgendwann in ein Lallen über je mehr ich getrunken habe und mein Gang fing an zu schwanken. Vereinzelt habe ich mit Mitte 20 Details vom Vorabend vergessen.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nicht direkt. Wenn ich am Wochenende mittags verkatert aus dem Bett gekrochen bin, haben meine Eltern gemeint, dass es wohl letzte Nacht zu viel gewesen sei und dass ich das nächste Mal nicht mehr so viel trinken solle. Ich habe ihnen zugestimmt und bin die nächsten Male nicht mehr so viel getrunken.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Keine
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja, vor der Alkoholpause und dem KT mehr oder weniger in der gesamten Zeit seit meiner Volljährigkeit.
In meiner anfänglichen Studentenzeit gab es weit mehr Anlässe in deutlich kürzeren Abständen (Einweihungsfeiern, Semesterstart Feiern etc.) jedoch war zu diesem Zeitpunkt mein Alkoholkonsum pro Abend noch geringer. Beim Fehlschlag meines ersten Bachelorstudiums kurz vor Schluss und in der Phase vor meiner TF waren es weniger Anlässe allerdings deutlich höhere Mengen Alkohol pro Tag. Danach gab es immer wieder Bar/Kneipenabende, bei denen ich mit Freunden lange zusammensaß und über alles Mögliche geredet habe, nachdem wir uns auch nicht mehr so regelmäßig wie früher getroffen haben.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Als Neujahrsvorsätze einen Monat keinen Alkohol und immer wieder in den Prüfungsphasen
19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Ich würde mich als „Gesellschaftstrinker“ einstufen, da ich immer zusammen mit Freunden oder Kommilitonen getrunken habe. Rückblickend war das allerdings eine Aufwärtsspirale, da ich mir so über die Jahre eine ungesunde Alkoholtoleranz aufgebaut habe, auf die ich vor allem seit meiner TF nicht stolz bin.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja, seit gut 9 Monaten betreibe ich KT, zwischen der TF und dem KT habe ich eine knapp 3-monatige Alkoholpause gemacht. Ich plane jetzt meine Trinkanlässe und trinke vor allem auch nicht mehr zu jedem möglichen Anlass etwas. Seit meinem KT, trinke ich maximal 1x im Monat und jeweils maximal 1 Bier (0,5l ~5%) oder 2 Radler (0,5l ~2,5%) über den Abend verteilt.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
20.08.2022, zum Grillen in der Ferienhütte eines Freundes – ein Bier (0,5l ~5%)
(23.07.2022, Derby meines Lieblingsvereins – zwei Radler (je 0,25l ~2,5%))
(11.06.2022, 30ter Geburtstag eines Freundes – ein Bier (0,5l ~5%))
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Ja, ab und zu Mönchshof Radler 0,00%
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Alkohol ist für mich mittlerweile ein Genuss- und kein Rauschmittel mehr. Ich habe für knapp 3 Monate nach meiner TF keinen Alkohol mehr getrunken und mich in der Zwischenzeit informiert. Da ich mir zugetraut habe, dass ich irgendwann wieder Alkohol trinken werde, habe ich mich dazu entschlossen KT zu betreiben. Mein Ziel ist es verantwortungsvoll Alkohol zu konsumieren und mit dem KT zu vermeiden in alte Gewohnheiten zurückzufallen.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Die TF war wie ein Wachruf für mich. Zuvor habe ich mir keine Gedanken gemacht, wie viel Alkohol ich eigentlich zu mir nehme. Über die Jahre war es ein langsamer Prozess, in dem es immer mehr wurde und ich mir bis Mitte meiner 20iger eine hohe Alkoholtoleranz aufgebaut habe, ohne dass ich dies für mich so wirklich wahrgenommen habe. Durch die Polizeikontrolle und die dadurch entstandenen Folgen und Auseinandersetzung mit der Thematik ist mir bewusst geworden, dass es so nicht weitergehen kann und ich mein Trinkverhalten deutlich und dauerhaft verändern muss.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich habe von Anfang an offen über meinen Fehler geredet und warum ich nichts mehr (ersten 3 Monaten) bzw. nur noch kontrolliert trinke. Über das Verständnis und Unterstützung meiner Freundin, Freunde und Familie bin ich sehr dankbar. Die Umstellung viel mir nicht schwer, lediglich bei meinem ersten Alkoholkonsum nach der TF habe ich mir gedacht, dass ein zweites Bier auch noch schmecken würde. Ich habe mir jedoch mein Ziel vor Augen geführt und bin den restlichen Abend auf Softdrinks umgestiegen. Im Laufe der Zeit fiel mir das KT immer leichter, sodass ich auch an geplanten Trinkanlässen (z.B. mein 30ter Geburtstag) doch nichts getrunken habe, weil ich einfach keine Lust dazu verspürt habe.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Definitiv positiv. Meine Wochenenden dienen zur Erholung vom Alltagsstress, wohingegen ich zuvor die Tage durch den Kater danach verschwendet habe. Ich gehe wieder regelmäßig ins Fitnessstudio, auch am Wochenende nach Tagen, an denen ich mit Freunden unterwegs war. Im Allgemeinen fühle ich mich fitter und habe auch mittlerweile grob 2-3kg an Muskel zugenommen, was wiederum auch von Freunden wahrgenommen wird und mich bestärkt. Außerdem habe ich mittlerweile auch einen guten Schlafrhythmus und stehe an allen Wochentage zu grob den gleichen Uhrzeiten auf. Zuvor war mir dies durch katerbedingtes Ausschlafen alle paar Wochen nicht möglich.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich werde weiterhin KT und nicht öfters als 12x im Jahr Alkohol zu mir nehmen. Zu Beginn meines Masterstudiums bin ich zu den ganzen Einführungsveranstaltungen/-feiern gegangen ohne Alkohol zu trinken. Ich habe mich dazu motiviert neue Leute – männlich und auch weiblich – anzusprechen, um neue Kontakte zu knüpfen. Dabei habe ich realisiert, dass ich Alkohol gar nicht brauche und ich mir zuvor einfach viel zu viele Gedanken gemacht habe was alles schief gehen könnte. Im Übrigen werde ich auch ab nächstem Semester eine Stelle als Tutor an meiner Universität anfangen um Übungseinheiten für eine Gruppe von Studenten zu leiten, um weiter daran zu arbeiten vor und mit fremden Leuten zu sprechen.
Als ich mit meinen Freunden/Familie über meine TF und die Folgen gesprochen habe, habe ich auch gemerkt, dass ich mit Ihnen jederzeit über meine Probleme und Fehler sprechen kann und auf ihre Unterstützung zählen kann.
Außerdem komme ich mittlerweile in einen Lebensabschnitt in dem sich die (Wochenend-)Gewohnheiten verändern. Die Studentenzeit ist bei einigen meiner Freunde mittlerweile vorbei. Die ersten werden Väter und heiraten, wodurch man selbst auch beginnt an die eigene Familienplanung und die damit einhergehende Verantwortung zu denken. Aus Feiern/Kneipenabenden mit (viel) Alkohol sind mittlerweile gemeinsame Kochabende ohne bzw. mit wenig Alkohol geworden.
Auch hat der Kraftsport mittlerweile einen hohen Stellenwert in meinem Alltag eingenommen und da passt Alkohol nicht mehr dazu. Zum einen um die Regeneration/den Muskelaufbau nicht zu beeinträchtigen und zum anderen schlimmstenfalls verkatert nicht trainieren zu können.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Schwer, wenn dann wenn mich ein außergewöhnlicher Schicksalsschlag treffen sollte. Allerdings weiß ich, dass ich mich jederzeit an meine Freunde und Familie wenden kann und auf deren Unterstützung zählen kann, um nicht in alte Gewohnheiten zu verfallen. Aber ich glaube auch, dass es gar nicht mehr so weit kommen wird, da ich einem starken Alkoholkonsum nichts positives mehr abgewinnen kann.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich werde vor Trinkanlässen bereits planen, wie ich wieder nach Hause komme. Taxi, U-Bahn oder ein nüchterner Fahrer aus der Gruppe. Im Übrigen werde ich auch aus Prinzip nicht mehr unter geringem Alkoholeinfluss mit dem Fahrrad fahren. Ich werde mir auch nie wieder eine E-Scooter App herunterladen und diese somit auch nie wieder fahren. Ich war vor meiner TF kein großer Fan von E-Scootern und seither noch weniger.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein