Hey ihr Lieben,
nach nun mehr als 7 Jahren möchte ich endlich meinen Führerschein zurück haben und würde gerne euren Rat erfragen und freue mich riesig dass es euch gibt.
Erst einmal eine Zusammenfassung und anschließend der Fragebogen.
Im Jahr 2016 wurde ich aufgrund des Besitzes von Cannabis und Ecstasy strafrechtlich auffällig (Nicht im Straßenverkehr). Infolge dieser Vorfälle erfolgte eine Überprüfung meiner Fahreignung, wobei im Rahmen einer angeordneten ärztlichen Untersuchung der Konsum von Cannabis (THC) festgestellt wurde und ich fataler Weise zugab, einmal Ectasy konsumiert zu haben. Eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU), zu der ich damals verpflichtet wurde, trat ich jedoch nicht an. Die Gründe dafür lagen unter anderem in mangelnder Auseinandersetzung mit den Anforderungen sowie in der damaligen psychischen und sozialen Lebenslage, in der ich mich befand. Außerdem hätte ich das ganze auch nicht bezahlen können.
Die Fahrerlaubnis wurde mir daraufhin im Dezember 2017 entzogen. In den Jahren danach orientierte ich mich beruflich und persönlich neu. Der Konsum von Ecstasy endete bei mir bereits im Jahr 2018 vollständig. Der Konsum von Cannabis zog sich noch bis 2021/Anfang 2022 hin – auch dieser wurde inzwischen vollständig beendet. Seit 2022 lebe ich bewusst abstinent von allen psychoaktiven Substanzen.
Parallel zu diesem inneren Veränderungsprozess entschloss ich mich zu einer Langzeittherapie, die ich vollständig abschloss. Diese Maßnahme war zentral für meine persönliche Stabilisierung. Seitdem gehe ich bewusst mit meiner Vergangenheit um und habe mich entschieden, langfristig Verantwortung für mich, mein Umfeld und mein berufliches Wirken zu übernehmen.
Heute bin ich als staatlich anerkannter Erzieher in einer stationären Wohngruppe für traumatisierte Kinder tätig. In diesem verantwortungsvollen Beruf stehe ich in täglichem Kontakt mit jungen Menschen, die auf Verlässlichkeit, Klarheit und pädagogisches Feingefühl angewiesen sind. Ich arbeite in einem hochprofessionellen Team unter der Leitung einer erfahrenen Diplom-Sozialpädagogin, die u. a. als Dozentin für systemische Beratung und lehrende Supervisorin tätig ist. Die Rückmeldungen aus meinem beruflichen Umfeld sind durchweg positiv und bestätigen meine gewachsene Stabilität, Empathie und Selbststeuerung.
Anfang 2023 nahm ich erstmals wieder Kontakt mit der Führerscheinstelle auf. Ich beabsichtigte damals bereits die Wiedererteilung meiner Fahrerlaubnis. Fälschlicherweise ging ich zunächst davon aus, dass keine MPU mehr erforderlich sei. Als sich dies als unsicher herausstellte und ich zu diesem Zeitpunkt nicht über die finanziellen Mittel für die Vorbereitung und Durchführung der MPU verfügte, entschied ich mich bewusst dafür, den Prozess aufzuschieben – nicht aus Verdrängung, sondern aus verantwortlicher Planung.
Inzwischen arbeite ich gezielt auf die Wiedererteilung meiner Fahrerlaubnis hin. Ich habe geplant, im Dezember 2025 eine Haaranalyse zur 12-monatigen Abstinenz vorzulegen und im Anschluss daran den Antrag auf Wiedererteilung offiziell zu stellen. Mein Ziel ist es, vollständig vorbereitet und ohne Fristdruck in ein mögliches Begutachtungsverfahren zu gehen. Sollte eine MPU erforderlich sein, werde ich sie in voller Verantwortung absolvieren. Alternativ bin ich offen für ein fachärztliches Gutachten mit Screening, sofern die Behörde dies als angemessene Alternative betrachtet.
Ich nehme meine Vergangenheit ernst, habe daraus gelernt und gestalte mein Leben heute reflektiert, strukturiert und verantwortungsbewusst. Die Wiedererlangung der Fahrerlaubnis ist für mich nicht nur ein praktisches Ziel, sondern Ausdruck eines gelungenen biografischen Neuanfangs.
Glaubt ihr das ist der beste Plan? Haltet ihr es für realistisch eine MPU umgehen zu können, wenn ich Therapienachweise und Arbeitszeugnisse einreiche?
Gibt es eine Vorlage für typische Fragen die in der MPU gefragt werden? ich bin vlt zu doof zum finden hehe
Nun der Profilfragebogen:
FB Drogen
Zur Person
Geschlecht: m
Alter: 29
Was ist passiert?
Drogensorte: Ectasy und Gras
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Ectasy 3x 2016 gras zwischen 2018-22 fast täglich
Datum der Auffälligkeit: 2017/2018
Drogenbefund
Blutwerte:-
Schnelltest:-
Beim Kauf erwischt: 2 gramm gras 1 ectasy tablette durch handyprotokolle
Nur daneben gestanden:-
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: nein
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt: ja
Strafe abgebüßt: ja
Führerschein
Hab ich noch: -
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: -
Habe noch keinen gemacht:-
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: 2019 wegen 0,2g Gras außergerichtlich geeignigt
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): "Ist zu erwarten, dass Herr xy auch künftig ein Kraftfahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln oder anderen psychoaktiv wirkenden Stoffen führt bzw. liegt eine stabile Drogenabstinenz und eine ausreichende Verhaltensänderung vor, sodass er den Anforderungen an die Fahreignung wieder genügt?" - frech auch, weil ich nie ein Kraftfahrzeug unter Einfluss von Betäubungsmitteln gefahren bin. Frage mich ob ein Anwalt das alles verhindert hätte.
Bundesland:
Niedersachsen war der Vorfall, NRW wohne ich jetzt.
Konsum
Ich konsumiere noch:-
letzter Konsum:-
Abstinenznachweis
Haaranalyse: strebe ich an, 12 Monate im Dezember
Urinscreen:-
Keinen Plan:-
Aufarbeitung
Drogenberatung:-
Selbsthilfegruppe (SHG): wegen ADHS, nicht explizit drogen
Psychologe: Langzeittherapie abgeschlossen - ADHS Diagnose und Ritalin bekommen
Ambulante/stationäre Therapie: 60 Stunden Therapie und 22 Aufenthalt in Tagesklinik, dort wurde mein Gras Konsum überwacht
Keine Ahnung:
MPU
Datum:-
Welche Stelle (MPI): Bielefeld
Schon bezahlt?:-
Schon gehabt?:-
Wer hat das Gutachten gesehen?:-
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:-
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?:-
Vielen Dank für eure Hilfe schon mal!
nach nun mehr als 7 Jahren möchte ich endlich meinen Führerschein zurück haben und würde gerne euren Rat erfragen und freue mich riesig dass es euch gibt.
Erst einmal eine Zusammenfassung und anschließend der Fragebogen.
Im Jahr 2016 wurde ich aufgrund des Besitzes von Cannabis und Ecstasy strafrechtlich auffällig (Nicht im Straßenverkehr). Infolge dieser Vorfälle erfolgte eine Überprüfung meiner Fahreignung, wobei im Rahmen einer angeordneten ärztlichen Untersuchung der Konsum von Cannabis (THC) festgestellt wurde und ich fataler Weise zugab, einmal Ectasy konsumiert zu haben. Eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU), zu der ich damals verpflichtet wurde, trat ich jedoch nicht an. Die Gründe dafür lagen unter anderem in mangelnder Auseinandersetzung mit den Anforderungen sowie in der damaligen psychischen und sozialen Lebenslage, in der ich mich befand. Außerdem hätte ich das ganze auch nicht bezahlen können.
Die Fahrerlaubnis wurde mir daraufhin im Dezember 2017 entzogen. In den Jahren danach orientierte ich mich beruflich und persönlich neu. Der Konsum von Ecstasy endete bei mir bereits im Jahr 2018 vollständig. Der Konsum von Cannabis zog sich noch bis 2021/Anfang 2022 hin – auch dieser wurde inzwischen vollständig beendet. Seit 2022 lebe ich bewusst abstinent von allen psychoaktiven Substanzen.
Parallel zu diesem inneren Veränderungsprozess entschloss ich mich zu einer Langzeittherapie, die ich vollständig abschloss. Diese Maßnahme war zentral für meine persönliche Stabilisierung. Seitdem gehe ich bewusst mit meiner Vergangenheit um und habe mich entschieden, langfristig Verantwortung für mich, mein Umfeld und mein berufliches Wirken zu übernehmen.
Heute bin ich als staatlich anerkannter Erzieher in einer stationären Wohngruppe für traumatisierte Kinder tätig. In diesem verantwortungsvollen Beruf stehe ich in täglichem Kontakt mit jungen Menschen, die auf Verlässlichkeit, Klarheit und pädagogisches Feingefühl angewiesen sind. Ich arbeite in einem hochprofessionellen Team unter der Leitung einer erfahrenen Diplom-Sozialpädagogin, die u. a. als Dozentin für systemische Beratung und lehrende Supervisorin tätig ist. Die Rückmeldungen aus meinem beruflichen Umfeld sind durchweg positiv und bestätigen meine gewachsene Stabilität, Empathie und Selbststeuerung.
Anfang 2023 nahm ich erstmals wieder Kontakt mit der Führerscheinstelle auf. Ich beabsichtigte damals bereits die Wiedererteilung meiner Fahrerlaubnis. Fälschlicherweise ging ich zunächst davon aus, dass keine MPU mehr erforderlich sei. Als sich dies als unsicher herausstellte und ich zu diesem Zeitpunkt nicht über die finanziellen Mittel für die Vorbereitung und Durchführung der MPU verfügte, entschied ich mich bewusst dafür, den Prozess aufzuschieben – nicht aus Verdrängung, sondern aus verantwortlicher Planung.
Inzwischen arbeite ich gezielt auf die Wiedererteilung meiner Fahrerlaubnis hin. Ich habe geplant, im Dezember 2025 eine Haaranalyse zur 12-monatigen Abstinenz vorzulegen und im Anschluss daran den Antrag auf Wiedererteilung offiziell zu stellen. Mein Ziel ist es, vollständig vorbereitet und ohne Fristdruck in ein mögliches Begutachtungsverfahren zu gehen. Sollte eine MPU erforderlich sein, werde ich sie in voller Verantwortung absolvieren. Alternativ bin ich offen für ein fachärztliches Gutachten mit Screening, sofern die Behörde dies als angemessene Alternative betrachtet.
Ich nehme meine Vergangenheit ernst, habe daraus gelernt und gestalte mein Leben heute reflektiert, strukturiert und verantwortungsbewusst. Die Wiedererlangung der Fahrerlaubnis ist für mich nicht nur ein praktisches Ziel, sondern Ausdruck eines gelungenen biografischen Neuanfangs.
Glaubt ihr das ist der beste Plan? Haltet ihr es für realistisch eine MPU umgehen zu können, wenn ich Therapienachweise und Arbeitszeugnisse einreiche?
Gibt es eine Vorlage für typische Fragen die in der MPU gefragt werden? ich bin vlt zu doof zum finden hehe
Nun der Profilfragebogen:
FB Drogen
Zur Person
Geschlecht: m
Alter: 29
Was ist passiert?
Drogensorte: Ectasy und Gras
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): Ectasy 3x 2016 gras zwischen 2018-22 fast täglich
Datum der Auffälligkeit: 2017/2018
Drogenbefund
Blutwerte:-
Schnelltest:-
Beim Kauf erwischt: 2 gramm gras 1 ectasy tablette durch handyprotokolle
Nur daneben gestanden:-
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: nein
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt: ja
Strafe abgebüßt: ja
Führerschein
Hab ich noch: -
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: -
Habe noch keinen gemacht:-
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: 2019 wegen 0,2g Gras außergerichtlich geeignigt
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): "Ist zu erwarten, dass Herr xy auch künftig ein Kraftfahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln oder anderen psychoaktiv wirkenden Stoffen führt bzw. liegt eine stabile Drogenabstinenz und eine ausreichende Verhaltensänderung vor, sodass er den Anforderungen an die Fahreignung wieder genügt?" - frech auch, weil ich nie ein Kraftfahrzeug unter Einfluss von Betäubungsmitteln gefahren bin. Frage mich ob ein Anwalt das alles verhindert hätte.
Bundesland:
Niedersachsen war der Vorfall, NRW wohne ich jetzt.
Konsum
Ich konsumiere noch:-
letzter Konsum:-
Abstinenznachweis
Haaranalyse: strebe ich an, 12 Monate im Dezember
Urinscreen:-
Keinen Plan:-
Aufarbeitung
Drogenberatung:-
Selbsthilfegruppe (SHG): wegen ADHS, nicht explizit drogen
Psychologe: Langzeittherapie abgeschlossen - ADHS Diagnose und Ritalin bekommen
Ambulante/stationäre Therapie: 60 Stunden Therapie und 22 Aufenthalt in Tagesklinik, dort wurde mein Gras Konsum überwacht
Keine Ahnung:
MPU
Datum:-
Welche Stelle (MPI): Bielefeld
Schon bezahlt?:-
Schon gehabt?:-
Wer hat das Gutachten gesehen?:-
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:-
Altlasten
Bist du Rückfalltäter?:-
Vielen Dank für eure Hilfe schon mal!