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(kann es sein, dass die Voransicht momentan nicht funktioniert, oder liegt das an mir?)
habe ich den Begutachtungstermin bereits am Donnerstag. (24.10.)
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, dass alkoholisiertes Fahrradfahren genauso gefährlich ist wie das Autofahren, daher wollte ich es auch nicht vermeiden. Das es derart sanktioniert wird, wusste ich zudem auch nicht.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
ca. 100x mit dem Fahrrad. Ich habe somit sehr oft andere und mich in Gefahr gebracht, zudem lässt sich daraus ableiten, dass eine sehr hohe Dunkelziffer und alkoholisierten Fahrern gibt, die nicht kontrolliert werden.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
14 Jahre: 2x 0,33l Mixbier im Jahr
15 - 19J: anfangs Biermischgetränke (2-4 Fl. 0,33l), später Bier (2-4x 0,33l Flaschen) bei einem Trinkanlass (1x Anlass pro Monat)
19 - 20J: 2x im Monat 2-4 0,5l Bier
20-22J: 2-3 Trinkanlässe pro Monat: 4-10 Bier, 0-4 0,2cl Schnaps
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Meine Erziehung verlief ziemlich unproblematisch, habe gehorcht, mir keine groben Ausreißer geleistet und die Schulleistungen waren auch zufriedenstellend. Mein Bruder stellt den Gegenpol dazu dar und war immer das „Sorgenkind“ der Familie. Meine Eltern mussten viel Energie in seine Erziehung investieren und machen das auch noch immer. Das brachte mich in eine Position, in der ich keine weitere Mehrbelastung in der Familie darstellen wollte und zurückstecken musste. Daher berichtete ich Zuhause nie wirklich offen und ehrlich über Sorgen oder Ängste und verschloss mich zunehmend. Im frühen Jugendalter entwickelte ich unbewusst eine Maßnahme, um mit dieser Problematik umzugehen. Ich trieb viel Sport. Leichtathletik und Fußball. Man fand mich entweder in der Halle oder auf dem Sport-/Bolzplatz. Dies bereitete mir große Freude, baute mich auf und ich tankte viel Kraft und Ansehen daraus. Leider musste ich damit irgendwann verletzungsbedingt aufhören.
Zu diesem Zeitpunkt sind wir auch in einen Stadtteil gezogen, der etwas ländlicher gelegen ist. Aus der Dorfjugend kannte ich nur eine Person. Dieser versuchte mich auch in die eingeschworene Truppe einzubinden, was anfangs sehr schleppend verlief. Also versuchte ich mich irgendwie zu integrieren. Die am einfachsten zu erschaffende war das Alkoholtrinken. Nach mehreren Feiern im Jugendclub kam ich besser an und die Gespräche gingen leichter von der Hand. Ich fühlte mich selbstbewusster und war redseliger.
Auch die Gruppendynamik war ein entscheidender Faktor. Für ein klares „Nein“ fehlte mir das Selbstbewusstsein, ich orientierte mich an den anderen, da ich Angst hatte, aus der Gruppe wieder ausgeschlossen zu werden.
(ich hätte an dieser Stelle gern noch eine „Brücke“ zur Ausbildungszeit gebaut, da hier ja die Trinkmengen anstiegen – was meinst du dazu Nancy?)
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Manche Familientreffen wurden abgesagt, weil ich lieber Feiern gehen wollte. Auch habe ich manche Freunde vernachlässigt, die nicht gern weg gehen.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Seit dem 15. Lebensjahr habe ich mehr getrunken als heute.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich richtete mich immer nach den Leuten, mit denen ich den Abend verbrachte und empfand es daher als unproblematisch.
Nachdem ich mich aber intensiv mit meinen Alkoholmissbrauch auseinandersetzte, war für mich klar, dass ich so unter keinen Umständen weitermachen will und kann. Ich habe erkannt, dass ich leichtsinnig mit mir selbst und auch mit anderen Menschen umgegangen bin.
Leider war erst die TF der Anlass dazu, mein eigenes Verhalten vernünftig zu reflektieren.
Vielen lieben Dank, dass du dir dennoch die Zeit nimmst.Ohje....und gerade jetzt habe ich große zeitliche Probleme
Ja, dann wäre ich nicht auf den Drahtesel gestiegen, ganz sicher - ich kann den Part aber gern weglassen.Hättest du anders reagiert, wenn du es gewusst hättest? Das klingt eher nach einer Ausrede....
Außerdem schützt auch Unwissenheit nicht vor Strafe....
Alles klar, wird befolgt!Du solltest dem GA nicht mit Dunkelziffern und evtl. sogar noch mit Statistiken kommen...
Ich setze einfach am Ende der Frage 12 an:Ja, solltest du auf jeden Fall machen. Bekommst du die "Überleitung" hin?
Wenn ich am nächsten Tag arbeiten oder in die Schule musste, habe ich am Abend kein Alkohol getrunken. Daher gab es dort keine durch Alkohol bedingten Probleme. Ich könnte anführen, dass ich das Gefühl genossen habe (Redseligkeit, Selbstbewusstsein/-sicherheit) und auch positive Rückmeldungen bekommen habe. Bin mir aber unsicher, ob das nicht zu "scharf" wird?! :/Probleme in der Schule, auf der Arbeit etc.?
Hier würde ich dann die Fortführung der Frage 12 mehr oder weniger wiederholen (Ausbildungszeit). Wäre das in Ordnung?Aber mit 15 hast du doch nicht "weit mehr" als heute getrunken, oder?
Hier sollen noch einmal die erhöhten Trinkzeiten und die speziellen Gründe dafür angeführt werden....
Wird befolgt, den Stolperstein hätte ich mit Anlauf mitgenommen. Danke!Sprich bitte von dir aus nicht von Missbrauch.
Na prima, wenigstens etwas.Deine weiteren Antworten zur Verhaltensänderung und Rückfallprophylaxe gefallen mir sehr gut
Eine richtige Bescheinigung nicht, aber ein Zettel mit dem nächsten Termin + Stempel und die Visitenkarte von meinem Ansprechpartner.Hast du von der Caritas eine Bescheinigung bekommen?
Ja, dann wäre ich nicht auf den Drahtesel gestiegen, ganz sicher - ich kann den Part aber gern weglassen.
Alles klar, wird befolgt!
Die daraufhin bemängelte Mengenangabe ist beim Schreiben einfach unter gegangen, das habe ich bereits verinnerlicht. Die Angabe mit den 1-2 Bier entsprechen sogar der Wahrheit, werde ich beachten.
Ich setze einfach am Ende der Frage 12 an:
Im letzten Jahr versuchte ich meinen Lebensmittelpunkt zum Standort meines Arbeitgebers umzulagern. Fast völlig auf mich allein gestellt erkundete ich das Großstadtleben. Hier trafen die genannten Faktoren zusammen. Das geringe Selbstbewusstsein und meine Unsicherheit machten es mir schwer, neue Kontakte oder auch Freundschaften zu knüpfen. Ein Arbeitskollege nahm mich Abends öfters mit zu seinen Freunden oder zum Ausgehen in die Stadt. Dabei war rückblickend betrachtet das Alkohol trinken ein zentrales Motiv der Abendgestaltung. Für ein selbstbestimmtes "Nein" fehlte mir die Kraft, ich wollte den neuen "Freunden" nicht vor den Kopf stoßen.
Wenn ich am nächsten Tag arbeiten oder in die Schule musste, habe ich am Abend kein Alkohol getrunken. Daher gab es dort keine durch Alkohol bedingten Probleme. Ich könnte anführen, dass ich das Gefühl genossen habe (Redseligkeit, Selbstbewusstsein/-sicherheit) und auch positive Rückmeldungen bekommen habe. Bin mir aber unsicher, ob das nicht zu "scharf" wird?! :/
Hier würde ich dann die Fortführung der Frage 12 mehr oder weniger wiederholen (Ausbildungszeit). Wäre das in Ordnung?
Eine richtige Bescheinigung nicht, aber ein Zettel mit dem nächsten Termin + Stempel und die Visitenkarte von meinem Ansprechpartner.
Foren werden inzwischen von den Gutachtern immer mehr akzeptiert, dass war früher nicht so.Alles klar, ich werde mein Bestes geben!
Eine Frage hätte ich noch: falls mich der GA nach meiner Vorbereitung fragt, was sollte ich ihm antworten? Ist denn das Internet oder ein Internetforum eine akzeptierte Anlaufstelle?![]()
Ich vermisse hier deinen finalen FB, den hätte ich mir abschließend auch noch angesehen.