Bluttest/Urinscreenigs nach der MPU

Mr.Hallo

Neuer Benutzer
Hallo zusammen,

hoffe, ich bin hier im richtigen Themengebiet mit meiner Frage.

Kleine Info vorweg.
Ich bin damals in eine Verkehrskontrolle geraten und hatte mir davor einen Joint geraucht.
Lange Rede kurzer Sinn ... 800 Euro Strafe und 1 Monat Fahrverbot.
Nichts daraus gelernt habe ich weiter konsumiert.
Nach 4 Monaten der Brief vom Straßenverkehrsamt, mit der Aufforderung einer Blutprobe innerhalb von 8 Tagen und na ja ... ab zur MPU.

Seit letzter Woche bin ich nun wieder stolzer Besitzer eines Führerscheins und weiß nun viel mehr über mich selbst :tanzen0015:
(Danke liebes Forum ihr habt mir mit den Fragebögen da echt weiter geholfen)

Nun zu meiner Frage ...
Ich habe auf diversen Seiten gelesen, dass es dem Straßenverkehrsamt immer noch möglich ist, nach der MPU in unbestimmter Zeit Bluttests oder Urinscreenigs
anzufordern.
Muss ich mir jetzt doch noch weiterhin Geld zurücklegen für den Schund, den ich damals verbockt habe oder verstehe ich da nur was falsch?
Wozu dann das Gutachten, das mich als nicht mehr gefährdet einstuft?

Danke für eure Aufmerksamkeit und bleibt gesund!
 
Nein, unbegründet können die da nichts weiter anordnen. (Grundsätzlich können die eh keine Screenings anordnen, lediglich ggf ein FäG - aber dafür müssten die schon Gründe haben (zB außerhalb vom Straßenverkehr mit Cannabis erwischt); das wird ja bei dir auch der Fall gewesen sein - nicht eine Blutprobe abzugeben, sondern ein FäG durchführen zu lassen)
 
Danke für die schnelle Antwort Funkytown !
Bedeutet also, solange ich nicht mehr mit Drogen in Verbindung gebracht werde (was nicht passieren wird),lassen die mich endlich in ruhe?
 
Die FSST ja - du musst aber schon damit rechnen, dass die Polizei zweimal hin schaut, wenn sie dich (aus welchen Gründen auch immer) mal anhalten.
 
Wenn du tatsächlich sauber bleibst hast du ja ohnehin "nichts zu befürchten".

Wie bereits hier erwähnt wirst du natürlich von der Polizei, bei einer mutmaßlichen Verkehrskontrolle, auf die Thematik angesprochen werden. Also ich gehe davon aus, dass du bei einem Datenabgleich als ehemaliger BTM Konsument "behandelt" wirst.

Aber diese vermeintliche Tatsache hat es mir leichter gemacht vollständig auf den Konsum von BTM zu verzichten. Ich werde dieses "Theater" nie wieder durchmachen, dafür ist der Führerschein zu wichtig und das Leben zu kurz. Also der Entzug der Fahrerlaubnis als erzieherische Maßnahme hat bei mir uneingeschränkt funktioniert.

Ich werde jeder Polizeikontrolle selbstbewusst entgegentreten sobald ich wieder fahren darf. Nie wieder positiv :D

Es geht ja auch dadrum, dass du auch außerhalb des Strassenverkehrs "angehalten" werden kannst. Wenn du, auch ohne Führen eines KFZ positiv getestet wirst, geht das alles wieder von vorne los. Die Chancen sind natürlich eher als gering einzustufen, aber "es trifft ja bekanntlicher Weise nicht nur die Anderen"... Also sauber bleiben und das Leben geht weiter.

Ich finde es übrigens extrem wichtig, dass man wissen muss was man bei einer Polizeikontrolle machen MUSS und was freiwillig ist. Da sollte jeder seiner Rechte und Pflichten kennen. Aber da gibt's hier im Forum einem Thread in dem das ganze gut umrissen wird. Du kannst einen Schnelltest ja bspw. verweigern, musst dann aber wahrscheinlich zur Blutentnahme mit auf die Wache. Wenn du genug Zeit hast und sauber bist, kannst du natürlich pokern - denn wenn die Blutentnahme negativ ist musst du das auch nicht bezahlen soweit ich weiß und die Polizisten sind traurig und müssen das von ihrem Taschengeld bezahlen :D Und eine Blutentnahme muss seit 2018 kein Richter mehr absegnen, wenn die Polizei eine Blutentnahme als gerechtfertigt ansieht ( Schnelltest verweigert z.B. ) musst du mit, dann kommt ein Amtsarzt um die Entnahme vorzunehmen...

Also alles Gute und allseits gute Fahrt.
 
Wenn du, auch ohne Führen eines KFZ positiv getestet wirst, geht das alles wieder von vorne los.
Das ist übrigens nicht so ohne Weiteres möglich - du müsstest dich dafür schon einer anderen Straftat schuldig gemacht haben (zB Besitz von BTM oder sowas wie Körperverletzung). Die dürfen dich nicht einfach so testen, auch wenn sie "vermuten", dass du was zu dir genommen hast.

denn wenn die Blutentnahme negativ ist musst du das auch nicht bezahlen soweit ich weiß und die Polizisten sind traurig und müssen das von ihrem Taschengeld bezahlen :D
Das müssen die Polizisten natürlich nicht selber bezahlen - das macht dann schön der Staat.

Und eine Blutentnahme muss seit 2018 kein Richter mehr absegnen, wenn die Polizei eine Blutentnahme als gerechtfertigt ansieht ( Schnelltest verweigert z.B. ) musst du mit, dann kommt ein Amtsarzt um die Entnahme vorzunehmen...
Es ist zwar grundsätzlich richtig, dass das seit 2017 (!) so ist, aber ein Schnelltest verweigern reicht noch nicht um einen Verdachtsmoment zu rechtfertigen. Es ist natürlich leicht sich einen Verdacht zu überlegen (der hat gezittert! Pupillen waren komisch! etc.), aber grundsätzlich wird nach dem Schnelltest auch erst bei Auffälligkeiten gefragt.

Es geht hier ja auch gar nicht um die Frage, ob der TE nüchtern bleiben möchte oder nicht, sondern darum ob ihm zusätzliche Schikanen drohen nachdem er die MPU abgelegt hat. Eine Urinprobe/Blutprobe wäre ja durchaus eine Schikane, unabhängig der Frage, wie der Test ausfallen würde.
 
Aber da gibt's hier im Forum einem Thread in dem das ganze gut umrissen wird. Du kannst einen Schnelltest ja bspw. verweigern, musst dann aber wahrscheinlich zur Blutentnahme mit auf die Wache
Ich empfehle einen Schnelltest stets zu verweigern, ein Bluttest bringt meistens die "besseren" Resultate. ;)
 
Das müssen die Polizisten natürlich nicht selber bezahlen - das macht dann schön der Staat.

Das war natürlich eine überspitzte Darstellung von mir.

aber grundsätzlich wird nach dem Schnelltest auch erst bei Auffälligkeiten gefragt.
Naja, ich wurde angehalten, weil "ich so wach ausgesehen hätte"... Im Wirklichkeit wurde ich angehalten, weil die beiden Hauptkommissar/in einen Anwärter mit dabei hatten und ich Freitags um 23:40 Uhr der einzige Depp auf der Straße war...

Ich bin der Situation aber dankbar, ohne diese Kontrolle wäre ich heute immer noch drauf. Nachvollziehbare Gründe hatte die Polizei aber nicht.

Ich empfehle einen Schnelltest stets zu verweigern, ein Bluttest bringt meistens die "besseren" Resultate. ;)

Ein Bluttest ist natürlich die Folge bei einem positiven Schnelltest. Klar, dass die Schnelltests keine eindeutigen und vor allem vor Gericht nicht verwertbare Resultate hervorbringen, aber bevor man mit auf die Wache muss, sollte man in Erwägung ziehen einem Schnelltest zuzustimmen. Falsch positive Schnelltests sollten die Ausnahme sein - ich hatte 10 Tests, die haben alles richtig angezeigt... Naja, egal.
 
Naja, ich wurde angehalten, weil "ich so wach ausgesehen hätte"... Im Wirklichkeit wurde ich angehalten, weil die beiden Hauptkommissar/in einen Anwärter mit dabei hatten und ich Freitags um 23:40 Uhr der einzige Depp auf der Straße war...
Ich hatte einen ähnlichen Fall - wurde so gegen 1 auf einer Landstraße angehalten und ich war die einzige Seele um diese Uhrzeit. War bei einem Kumpel der etwas weiter weg wohnt Champions League gucken. Die Polizistin schien gerade ausgelernt zu sein und hat die Kontrolle dann selber durchgeführt, während die beiden Kollegen zugeschaut haben. "Allgemeine Verkehrskontrolle". Ich hab also nachgefragt, ob es einen Grund geben würde - "Nein, nur allgemeine Kontrolle". Wurde auch aus dem FZ gebeten und gefragt, ob ich Pusten würde. Da ich nur ein Bier ca. 6 Stunden vorher hatte, habe ich dem zugestimmt - Atemalkohol war unter 0,1. Also alles gut. Dann aber auch die Fragen nach Drogenkonsum und Urintest - da habe ich dann gefragt, warum sie den gerne durchführen möchte und ob sie einen Grund dafür hätte. Das hat sie verneint und ich habe daraufhin abgelehnt. Sie schaute ihre Kollegen an und da kam dann wortwörtlich "Dann musst du ihn jetzt fahren lassen". Sie hat noch gefragt, ob man dann nicht Bluttest machen müsse und die Kollegen nur "Ne, du hast ja keinen Grund dafür". Und ich war wieder unterwegs...

Da unterscheiden sich die Polizisten wahrscheinlich auch stark.

Die Frage nach Urintest würde ich im Regelfall jedenfalls ablehnen, es besteht zumindest die Chance, dass sie dann auf den ganzen Papierkram und so keinen Bock haben (würde ich noch konsumieren/es wieder vorhaben, was nicht der Fall ist). Bei ner größeren Kontrolle, bei der der Arzt bereits direkt nebenan steht, würde ich dem dagegen wohl eher zustimmen.
 
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