MPU wegen 3 schlimmeren Blitzern und 1 fahren ohne Fahrerlaubnis

Ich sehe schon, dass du Fortschritte gemacht hast.
Du hast hier -mit Mr Murphys konstruktiver Unterstützung- schon sehr viel verstanden.

Im Moment kommst du mir -aus Angst vor dem bevorstehenden Termin ?- ein wenig panisch vor.
 
Schnaufe mal kurz durch, Finger vom Handy, mache ein paar Atemübungen.
In der Zeit versuche ich mal zu formulieren, wo ich dein inneres Motiv sehe anhand deiner Schilderungen.
Vielleicht bringt dich das weiter.

Ist das eine Idee für dich ?
 
Ich sehe schon, dass du Fortschritte gemacht hast.
Du hast hier -mit Mr Murphys konstruktiver Unterstützung- schon sehr viel verstanden.

Gott sei Dank, das erste mal das mir das jemand sagt das heitert mich etwas auf.

Im Moment kommst du mir -aus Angst vor dem bevorstehenden Termin ?- ein wenig panisch vor
Ja es ist Angst, die Panik hatte ich gestern noch weil ich dachte mein Ga wird an die FSST geschickt; das hab ich heute mit nem Telefonat abgeklärt. Nun hab ich halt nur die typische Angst das Ich durch fall das Geld umsonst raus ging und ich länger warten muss auf mein langersehnten lappen.

Ist das eine Idee für dich ?

Auf jeden Fall! Das würde mir sehr sehr helfen und mir Verständnis geben!! Vielen Dank das du dich auch einbindest
 
Im Grunde steht deine positive MPU schon in deinem Thread.

Du hast noch -verständlicherweise- Schwierigkeiten, das zu strukturieren, weil das alles sehr neu für dich ist.

So habe ich dich wahrgenommen:
Du warst immer fremdbestimmt, abhängig von deiner Mutter, deinem Vater, deinen Freunden…
Du fühltest dich wie in einem Korsett ( Schaue dir mal Fotos davon an, versetze dich in die betreffenden Frauen und gucke, ob das für dich
passt ).
Das Einzige, was du im wahrsten Sinne des Wortes selber steuern konntest, war das Auto.
Hier warst du eben nicht fremdbestimmt, abhängig, sondern unabhängig.

Auf dieses Ventil konntest du aufgrund des hohen Drucks, der sich angestaut hatte, gar nicht verzichten ( Stichwort: Dampfkochtopf ).

Erst, als du „gezwungen“ wurdest, das Autofahren aufzugeben, musstest du dir ein anderes Ventil suchen.
Du hast diese Abhängigkeit erkannt und dir konsequent ein eigenes (!) Leben aufgebaut, in dem du bestimmst.

Passt das für dich ?
Habe ich dich soweit richtig verstanden ?
 
Im Grunde steht deine positive MPU schon in deinem Thread.

Du hast noch -verständlicherweise- Schwierigkeiten, das zu strukturieren, weil das alles sehr neu für dich ist.

So habe ich dich wahrgenommen:
Du warst immer fremdbestimmt, abhängig von deiner Mutter, deinem Vater, deinen Freunden…
Du fühltest dich wie in einem Korsett ( Schaue dir mal Fotos davon an, versetze dich in die betreffenden Frauen und gucke, ob das für dich
passt ).
Das Einzige, was du im wahrsten Sinne des Wortes selber steuern konntest, war das Auto.
Hier warst du eben nicht fremdbestimmt, abhängig, sondern unabhängig.

Auf dieses Ventil konntest du aufgrund des hohen Drucks, der sich angestaut hatte, gar nicht verzichten ( Stichwort: Dampfkochtopf ).

Erst, als du „gezwungen“ wurdest, das Autofahren aufzugeben, musstest du dir ein anderes Ventil suchen.
Du hast diese Abhängigkeit erkannt und dir konsequent ein eigenes (!) Leben aufgebaut, in dem du bestimmst.

Passt das für dich ?
Habe ich dich soweit richtig verstanden ?
Du hast es perfekt verstanden sogar, besser hätte ich es nicht ausdrücken können.

Genau das war es für mich war es immer nur wichtig bei meinen Eltern und bei meinen Freunden irgendwie mich zu beweisen,

Die Probleme stauten sich währenddessen enorm, mein Focus lag damals eben auf komplett falschen Dingen.

Probleme wie: (Briefe wegen der Firma, keine Krankenversicherung gehabt seit 2021, einen Beruf den ich eigentlich gar nicht ausüben wollte, in einem Zuhause in dem ich gar nicht leben wollte)

Das Gefühl von Unwohlsein wurde zum Standart für mich; in allen Hinsichten.

Ich hatte immer das Gefühl jeder hat sein Leben besser im Griff als ich.

Ich dachte ich sei ein Nichtsnutz.

Ich dachte es gibt keine Menschen die mich nicht lieben.

Der einzige Ort in dem ich mich wohlfühlte war wirklich mein Auto, sogar bei einer Panik Attacke tendierte ich es lieber von zuhause (was normalerweise der safe Place für jeden Ist.) raus zu gehen und in mein Auto einzusteigen und mich da wieder zu beruhigen.

Ich lebte seit 2019 mit meinem Vater zusammen, der Grund das ich mich bei ihm aber unwohl fühlte war eher ein Thema was ich bisher noch nicht erwähnte unzwar meine Stiefmutter.

Ich und sie hassen uns und ich bin ihr so webig wie möglich über den Weg gelaufen in diesen 3,5 jahren.

Wir hatten ein Mehrfamilienhaus mit 3 Etagen.

Unten wohnten die Nachbarn, in der Mitte wohnte mein Vater eben mit seiner Frau und deren Kindern.

Oben hatte er eben ein Zimmer für mich.

Ich war immer nur in diesem Zimmer, essen habe ich bestellt oder war nur in der Küche wenn die stief Mutter nicht da war

Ich kannte es 3 Jahre nicht mehr mit einer ‚Familie‘ an einem Essens Tisch zu sitzen und war komplett allein.

Das war für mich damals sogar ein Grund das ich eine angststörung (agoraphobie) entwickelte und mich freiwillig hab 6 Wochen stationär einzuweisen.

Ich war in einer
Therapie und hatte da die Diagnosen.

In diesen 6 Wochen aber habe ich wirklich mein komplettes Leben verändert, in diesen 6 Wochen in der Klinik war jede Sekunde nur dafür da um mich und meine Probleme zu verstehen und zu planen wie ich da raus kam.

Aber ich möchte natürlich nichts davon erwähnen beim gespräch sonst will der Ga bestimmt Arztbrief sehen etc. Und da stehen unvorteilhafte Sachen wie zb das ich THC konsumierte.

Deswegen musste ich eine Art ‚Sinneswandel‘ erfinden die ungefähr nahe kommt, ich muss den Therapie Aufenthalt vertuschen.

Mein eigentlicher Sinneswandel war eigentlich eine angststörung.

Ich will aber den Ga sagen das als ich mein Führerschein dann abgeben musste an die Polizei, blieb ich 6 Wochen lang nur noch zuhause.

Ich will ihm sagen das nach dem ich erfahren und gelesen hatte was die mpu wirklich war, und das ich einer der Menschen bin die da hin müssen, erkannte ich ich habe anscheinend ein Problem was ich nicht richtig war nehme aber die anderen schon,

Also fing ich an Bücher zu lesen Podcasts zu hören YouTube Videos zu schauen und war auch in einem forum Internet aktiv wo ich dann begriffen hatte welche Probleme ich hatte. Und Lösungen dafür suchte und sie dann nach den 6 Wochen also ab Anfang/Mitte Dezember 2021 anfing meine Lösungen eben auszuprobieren.
 
Im Grunde steht deine positive MPU schon in deinem Thread.
Ich hoffe sehr das ich wie gesagt einen gut gesinnten Prüfer bekomme, er es nicht auf mein Fleisch abgesehen hat.

Ich hoffe das sie sehen das ich mich bemüht habe.

Ich will den Prüfer auch sagen das ich immer diese Unruhe und Anspannung hatte aber dachre das es normal sei und das ich da nicht raus kann überhaupt. Ich dachte es ist normal das mein Leben nur noch negative Sachen anzieht da ich ja jetzt 21 war und erwachsen wurde und man ja immer gehört hat das Leben wird immer schwieriger.

Und das stimmt; wenn man seine Persönlichkeit nicht weiter entwickelt und nicht diesen mindset Shift macht dann bleiben Probleme eben eine Riesen Last für einen.

Ich hab bei mir immer große Sorgen gehabt wegen den ganzen Problemen und immer gedacht ich könnte nichts unternehmen und das dass Haus bald auf mich einstürzen wird.

Ich hatte so Angst vor dem einstürzen; das es sogar schlimmer war für mich darüber nachzudenken als es dann letztendlich wirklich eingestürzt war und ich begriff warte mal das Leben geht weiter plus ich hab aus der Sache gelernt win/win situation.

So fing ich an Probleme nicht mehr so zu ignorieren und zu verdrängen sondern schenkte ihnen Beachtung und ging sie Schritt für Schritt an.
 
Du hast noch -verständlicherweise- Schwierigkeiten, das zu strukturieren, weil das alles sehr neu für dich ist.
Das Ist eben meine große Angst, das ich es falsch strukturiere irgendwie am Tag der Prüfung und der Prüfer sagt ja der Mann lügt doch eh nur.

Und eben die Lüge die da mit drin ist die ja meinen tatsächlichen Sinneswandel (in dem Klinikaufenthalt) vertuschen soll.

weil ein Sinneswandel war doch tatsächlich da, deswegen verstehe ich auch ständig nicht wieso Atemübungen keine Strategie sein sollen,

Die stärkste Emotion die man spüren kann ist Angst, nicht Frust oder Wut etc. Weil bei angst fühlt man sich auch meistens noch hilflos.

Ich hatte eben diese angststörung und viele Angstzustände und Panik Attacken, egal wann und wo das was mir immer am stärksten akut hilft ist eben eine der Atemtechniken, die ich wirklich schon oft geübt und angewendet habe.

Emotions regulation spielt hierbei auch eine Rolle, ich kann seither meine Emotionen sehr gut kontrollieren und auch meine Gedanken Muster habe ich geschafft zu durchbrechen.

Das ich mich viel erkundigt hab über die Psyche und über das mindset ist keine Lüge

Mir hst es sehr gut sehr sehr sehr gut weiter geholfen mich in hitzigen Situationen auf mein Atem zu konzentrieren, ich konnte das auch auf andere Emotionen wie Wut etc überschreiben.
 
Hallo LieberAnonym,

ich habe es leider aus Zeitgründen nicht geschafft die bisher über 120 Beiträge alle ausführlich zu lesen, dennoch ist meine Einschätzung keineswegs pessimistisch was den Ausgang deiner MPU betrifft...
Dem Gutachter ist wichtig, dass man sich mit seinem Fehlverhalten auseinandergesetzt und entsprechende Strategien erarbeitet hat und es nicht als Jugendsünde o.ä. abtut. Das tust du nicht, ganz im Gegenteil - und das ist gut so.
Von daher sehe ich deine Entwicklung (auch durch die Hilfe der User hier) durchaus positiv.
Ich habe in diesen Thread Originalfragen einige Fragen kopiert die so bei einer verkehrsrechtlichen MPU gestellt wurden, vllt. magst du diese noch beantworten?
Ansonsten möchte ich dir auch noch die Tipps für euren MPU-Tag mit auf den Weg geben.
Hierzu noch:
Ich hatte eben diese angststörung und viele Angstzustände und Panik Attacken, egal wann und wo das was mir immer am stärksten akut hilft ist eben eine der Atemtechniken, die ich wirklich schon oft geübt und angewendet habe.
Es ist sicher richtig bei der MPU nicht von Panikattacken/Angstzuständen zu sprechen um nicht noch eine weitere Baustelle zu eröffnen. Trotzdem sollte das Gesamtbild zusammenpassen um deine Geschichte nachvollziehbar zu machen... und ja - die Atemübungen kannst du natürlich so angeben.
 
Oh Gott nancy danke das du dich meldest das hat mich grad auch mega erleichtert von der Expertin persönlich sowas zu hören;

Sehr gerne ich hab eben mal die Fragen angeschaut und werde sie morgen hier beantworten kompakt und selbstkritisch wie möglich,

Wäre dankbar wenn du auch dein Feedback nochmal gibst morgen weil übermorgen ja der Tag der Stunde ist.

Danke dir Nancy wirklich

und ja - die Atemübungen kannst du natürlich so angeben

Perfekt hier mit hätte ich dann einer meiner Bewältigungsstrategien bzw meine persönlich beste sogar.

Es ist sicher richtig bei der MPU nicht von Panikattacken/Angstzuständen zu sprechen um nicht noch eine weitere Baustelle zu eröffnen. Trotzdem sollte das Gesamtbild zusammenpassen um deine Geschichte nachvollziehbar zu machen...

Ja ich hatte halt vor statt 6 Wochen Klinik zu sagen das nach dem ich meinen Führerschein verlor ich erstmal sofort mich erkundigte was die mpu ist etc und nach dem ich herausgefunden hatte das die mpu kein idiotentest war sondern eine Fahreignungsprüfung für Menschen die eine ernsthafte Gefahr darstellen suchte ich in Büchern Podcasts und im Internet in vielen Beiträgen und Videos wo es darum ging sich selbst zu verstehen und sich zu verbessern

Sehr sehr grob zusammen gefasst im
Halbschlaf, gerne ein Feedback hierzu und auch dann zu den Fragen morgen, ich danke dir nochmal herzlich das du dich noch gemeldet hast, das hat mich erleichtert.
 
Sorry, hab gerade viel um die Ohren und bin ab Morgen im Urlaub.

Im Grunde steht deine positive MPU schon in deinem Thread.
Ein wahrer Satz.

Ich sehe Dein größtes Problem darin, dass Du versuchst auf Teufel komm raus und in kürzester Zeit immer neuen Imput einzusaugen.
Du gibst Dir keine Möglichkeit, dass geschriebene aufzunehmen und zu verinnerlichen.

Nimm Dir viel Zeit für den FB, den Nancy dir gegeben hat, nimm dir viel Zeit, nimm dir.....

Ich drücke Dir die Daumen für deine MPU. Und wenn ich wieder da bin, hast Du hoffentlich deine positive MPU hier eingestellt.
 
Genau, du hast eine wirklich gute Aufarbeitung geleistest.
Dein Leben in den Griff bekommen, dich auf deine eigenen Füße gestellt, dich aus der Fremdbestimmung befreit.

Danke, dass du uns das jetzt mit deiner Angststörung und dem Klinikaufenthalt erzählt hast.
Das war das letzte Puzzleteil für uns, so ist jetzt alles, was du geschrieben hast, absolut nachvollziehbar !
Hut ab vor deinem Weg, wirklich toll !
Für dich war es der Wendepunkt.

Du hast Recht, erwähnen würde ich das morgen nicht.
Es besteht keinerlei Grund, irgendwelche zusätzlichen Baustellen aufzumachen…

Zu deiner morgigen MPU:
Es freut mich wirklich sehr, dass du dich in meiner „Zusammenfassung“ wiederfinden konntest.

Das ist dein inneres Motiv und deine Vermeidungsstrategie !
Inneres Motiv - Fremdbestimmt, im Auto selbstbestimmt, Auto als Ventil ( Dekompensation )
Vermeidungsstrategie - Selbstbestimmtes Leben führen

Ich habe seit gestern Urlaub und habe auch heute noch Zeit für dich, falls noch Fragen auftauchen.

Wie gesagt, du hast alles getan für eine positive Prognose und bist insgesamt gut aufgestellt.
Du hast morgen eine realistische Chance, bald wieder fahren zu dürfen.
Mache dich nicht verrückt.
Denke an deine Techniken, deine Emotionen zu regulieren.
 
Deswegen musste ich eine Art ‚Sinneswandel‘ erfinden die ungefähr nahe kommt, ich muss den Therapie Aufenthalt vertuschen.

Mein eigentlicher Sinneswandel war eigentlich eine angststörung.

Ich will aber den Ga sagen das als ich mein Führerschein dann abgeben musste an die Polizei, blieb ich 6 Wochen lang nur noch zuhause.

Ich will ihm sagen das nach dem ich erfahren und gelesen hatte was die mpu wirklich war, und das ich einer der Menschen bin die da hin müssen, erkannte ich ich habe anscheinend ein Problem was ich nicht richtig war nehme aber die anderen schon,

Hier würde ich dir gerne noch einen ergänzenden Vorschlag machen, um deine damalige Situation dem GA morgen aus psychologischer Sicht noch verständlicher zu machen.

Du warst ja damals nicht in einem Zuhause, in dem du dich wohl gefühlt hast.
Kein „safe place“, Rückzugsort etc.

Wäre es eine Idee, dass deine Mutter dich in deinem desolaten Zustand, in dem du nun definitiv nicht mehr fahren durftest, zu sich geholt hat ?
Dass es also nicht die Klinik war, in der du zur Ruhe kommen konntest, sondern dein „altes Zuhause“ ?
 
dass Du versuchst auf Teufel komm raus und in kürzester Zeit immer neuen Imput einzusaugen

Ja ab hier nicht mehr, nun hab ich ja alle meine Punkte und hoffe soviel reicht. Wenn ich daran denke das manche da rein gehen völlig ohne Vorbereitung bin ich schon besser gewappnet dank euch und hoffe wie gesagt auf ein gut gesinnten Prüfer.
drücke Dir die Daumen für deine MPU
Danke !!!
Nimm Dir viel Zeit für den FB, den Nancy dir gegeben hat, nimm dir viel Zeit
Ja den mache ich jetzt gleich

Wäre es eine Idee, dass deine Mutter dich in deinem desolaten Zustand, in dem du nun definitiv nicht mehr fahren durftest, zu sich geholt hat ?
Das wäre zwar auch gut aber das wäre nochmal zu neu und verändert meine jetztige Aufarbeitung zu sehr, einer meiner besten Punkte war ja das die Insolvenz kam und ich mich damit von den Geschäften meines Vaters lösen konnte, Struktur in meinem Leben fand weil ICH mich um die Insolvenz kümmerte (Termine Briefe etc.)

Mit der Insolvenz kamen auch Pflichten auf mich die es mir auch wieder ermöglicht haben eine Struktur zu finden. Ich musste einen job finden und es war auch das erste mal das ich einen job für mich angefangen hab und nicht um meine Mutter und mein Vater stolz zu machen.

So gewöhnte ich mich immer mehr auf mein eigenen Beinen zu stehen bis heute.
 
Ob er denn eine Erklärung für seine Verstöße habe?

Ich habe weder eine Entschuldigung für mein damaliges Verhalten noch möchte ich es entschuldigen was ich tat.

Mein Leben befand sich in einem Chaos wo ich meine eigene Probleme nur weg drängte und vor mich her schob.

Ich lebte überwiegend um bei Freunden Anerkennung zu bekommen und um dazu zu gehören oder um es meinen Eltern recht zu machen und sie glücklich zu machen.

Der Rest interessierte mich damals nicht.

Ich hatte durch diese ganzen Probleme kein richtiges Ventil für mich außer das Auto fahren wo ich meine emotionen raus lies.

Das Auto fahren war damals für mich der einzige Ort wo ich mal die kontrolle hatte und mich unabhängig fühlte und an dem
Ich Emotionen raus lies wie Wut Trauer Frust die ich anders nicht verarbeiten konnte.

das war auch der Grund wieso ich meinen Führerschein nicht abgab, ich hatte Existenzängste wenn ich ihn weg geben würde , ich dachte man wolle mir meine kleine heile Welt wegnehmen.

Er musste mir abgenommen werden.

Wie er es sich erkläre, dass er nicht bereit gewesen sei, sich an die Vorschriften zu halten?

Ich hatte durch meinen damaligen Freundeskreis mit denen ich überwiegend zeitverbrachte eine schlechte Haltung gegenüber Regeln und Vorschriften.

Ich legte mir regeln und Vorschriften zurecht wie es mir am besten passte und sah regeln eher als Schikane an.


Er sei ja mit verschiedenartigen Verstößen aufgefallen, was diese Verstöße mit seiner Person zu tun haben?

im Verkehr war ich meistens von Emotionen geleitet, Bei Wut Trauer oder Frust ließ ich es über mein Gas Pedal raus.

Die Briefe etc. Die von der Behörde kamen bekam ich größtenteils nicht mit weil ich wie gesagt damals dazu tendierte meine eigenen Probleme eher zu ignorieren und aufzuschieben. (?)

Ob er in anderen Bereichen auch Schwierigkeiten gehabt habe, sich an Regeln zu halten?

in der Schule wo ich auch die damaligen Freunde kennenlernte fing ich früh an regeln nicht einzuhalten, wie das pünktlich kommen zb ich hab auch damals öfter geschwänzt und die Regeln der Schule kaum ernst genommen, für mich war schule nur ein Ort wo ich auch mit meinen Freunden sein konnte.

Wenn er sich dann an Regeln halten konnte, wo er da die Ursache dafür sehe, dass er das im Straßenverkehr nicht konnte?

Konnte ich nicht.


Ob er meine, dass er mit seinem Fahrverhalten eine Gefährdung im Straßenverkehr geschaffen habe?

Auf jeden Fall, zum Glück wurde mir der Führerschein abgenommen. Meine Gefühle stauten sich immer mehr an und ich wäre von alleine nicht drauf gekommen mich zu verändern.

ich hätte jemand anderen oder auch mein eigenes Leben damit nehmen können.

Das wären für mich Schuldgefühle bis zum Tod. Darüber hinaus wären auch Familien Angehörige zerstört darüber.

Wie er sich selbst als Kraftfahrer einschätze?

damals hätte ich gesagt das Auto fahren liegt mir sehr und ich kann es sehr gut, ich hatte immer gedacht ich hätte gute Kontrolle übers Fahrzeug.

Heute weiß ich das ich damals mich Selbstüberschätzt hab, kein sicherer
Fahrer war sondern mehr eine große Gefahr für meine Mitmenschen war als Fahrer.

Eine/diese Lösung habe er damals nicht genutzt, was heute anders sei, dass er meine, dazu in der Lage zu sein?

Heute hab ich mein Leben in meine eigene Hand genommen, ich lebe für mein eigenes Leben und setze mir eigene Ziele.

Ich habe mich von meinem alten Freundeskreis entfernt und ihn mit einem sozialen Umfeld getauscht wo auch über ernste Themen geredet werden kann wie zb Probleme, oder die Weiterentwicklung die Selbstverwirklichung, Ziele etc.

Ich hab mich auch von meinem Vater und seinen Geschäften lösen können dank der Insolvenz, ich fing an endlich mal meine eignen Probleme zu bearbeiten (Briefe; Anwälte; jobsuche etc.) und erkannte das es mir damit deutlich besser ging und es auch immer besser wurde.

Er habe aber gewusst, dass er sich an die Regeln halten müsse?

Ja das war mir immer klar, die Regeln waren mir wie gesagt eher egal damals und ich habe sie mir zurecht gelegt wie ich es wollte.

Was er dafür tun, worauf er achten wolle, um nicht wieder gegen Regeln zu verstoßen?

Ich entschied mich mein Leben für mich selbst zu leben, mich von meinen alten Freunden zu trennen, damals interessierten mich nur meine Freunde und kein anderer Außen rum,

Heute ist es anders, ich habe meinen alten Freunden den Rücken gekehrt und mich der weiten Welt zugedreht.

Ich hab seither angefangen mit dem Sport im Fitnessstudio und mit einem riesigen Arbeitsplatz, da fing ich auch an mich an die Regeln zu halten um zu der Gemeinde dazu zu gehören seither nehme ich regeln ernst und weiß das sie dazu da sind um gesund und konfliktfrei zu leben. (?)

Welche Risikofaktoren und -situationen er für die Zukunft sehe, in denen es ihm schwerfallen könne, seine Vorsätze einzuhalten?

(Unsicher)

Es war einmal schwer, ich wurde nach meinem ersten job operiert (Steißbeinfistel) da lag ich so ca. 5-6 Wochen flach, ich wurde auch gekündigt weil es in der Probezeit war und ich hatte auch kein Sport mehr gemacht auf Grund der Ärzte die es mir abrieten.

es fing mir wieder an schlechter zu gehen weil Sport ist mein größtes Ventil.

Aber ich biss meine Zähne zusammen, erinnerte mich wofür ich damit anfing und machte wieder weiter so das es mir auch ganz schnell wieder besser ging.

Was ihn so sicher mache (das er seine Vorsätze aufrecht erhalten kann)?

(Unsicher)

Es macht mich nicht sicher, ich bin auch nur ein Mensch und könnte natürlich wieder in ein tief fallen, deswegen versuche ich es zu vermeiden in dem ich mir selber stets Ziele für mich setze und ständig denen nach gehe

Ziele wie ( ein weiteres Lied zu lernen aufm
Klavier, allgemein mich weiter zu entwickeln mit Dokus oder Bücher, oder meine Karriere weiter zu entwickeln als influencer)


Welche Bedeutung hat der Führerschein für ihn?
(bei der Frage bin ich unsicher)

Er ist für mich keines falls mehr ein
Ventil, ich hatte damals gedacht es sei gut für mich aber heute weiß ich das dieses Ventil mir nichts brachte außer das ich kurzzeitig Probleme nicht löste sondern ‚vergaß‘ aber dafür erhebliche Gefahr war für mich selber und meine Mitmenschen und nur für noch mehr Probleme sorgte.

Heute wäre es nur noch ein Mittel zum Zweck
Unzwar von A nach B fahren.

Zur Arbeit etc.

Ich würde mich nicht mehr einfach in mein Auto setzen und ziellos von meinen Emotionen geleitet rum fahren.

Ob er seit der Geschwindigkeitsüberschreitung noch einmal aufgefallen sei?

Das letzte was passiert war war das fahren ohne Fahrerlaubnis am 10.10.2021 gegen 2 Uhr morgens, da wurde mir mein Führerschein abgenommen und ich hab eine Belehrung unterzeichnet von der Polizei belehrt worden zu sein nicht mehr fahren zu dürfen ohne FE und fuhr seit dem auch nicht mehr.

Warum er keinen Vorbereitungskurs gemacht habe?

(Hier bin ich auch nicht ganz sicher)

ich hatte nicht die finanziellen Mittel dafür damals deswegen griff ich auf Bücher, Podcasts YouTube und allgemein Internet zurück.


———

Deutlich kürzer als sonst, bitte euer Feedback damit
Ich es bearbeiten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir etwas Sorgen bereitet ist ob der Gutachter seine Fragen schon vorberietet hat für mich,

Ich glaube mir würde es leichter fallen es frei zu erzählen wie alles war und wies heute geworden ist.

Ich hätte bei fragen zu viel Angst das mein Kopf sich zu viel damit beschäftigt wie diese Frage jt gemeint Ist (will sie jz meine äußeren Motive sehen?, will sie das wissen will sie dies wissen?)

Durchs nachdenken darüber könnte ich ins Schwanken kommen und weniger das wesentliche erzählen sondern mehr in eine Art Erklärungsnot weil ich die Frage dann vllt nicht verstehe oder falsch verstehe. (Deswegen können die Antworten von mir auf die obigen Fragen manchmal komisch aussehen korrigiert mich da ruhig!)

Ich denke halt jemand der mit einem professionellen vorberieter erstens genau weiß was ihn gefragt wird und diese auf ihn individuellen Fragen oft durchgegangen ist hat nicht diese Unsicherheit dabei wie ich zb es zu strukturieren. Meine Angst ist das es an der Struktur scheitert.

Ich hab eher weniger fragen auswendig gelernt sondern versucht zu verstehen was gefragt ist und das aus meiner Story zu erzählen was da rein passt.

Jedoch bin ich immer noch leicht verunsichert. Ich versuche stets positiv zu bleiben und halte mir vor Augen das selbst wenn ich da durch falle ich auch dadurch nur weiter lerne.
 
ob der Gutachter seine Fragen schon vorberietet hat für mich

Jein. Die Aufgabe des Gutachters ist es das Gespräch mit Fragen zu strukturieren. Die Fragen richten sich nach dem Verlauf des Gesprächs.

Der Gutachter hat also keine vorbereitete Fragen, aber er hat Erfahrung und weiß, welche Informationen er benötigt um dir ein positives Gutachten ausstellen zu können. Um Betroffene beurteilen zu können spielt auch eine Rolle wie sie Fragen beantworten. Deshalb darf der Gutachter nicht auf Fragen verzichten.

Durch Fragen lässt sich zudem leichter ermitteln, ob Betroffene die Wahrheit sagen.
 
Wie soll ich das also verstehen, wenn er das Gespräch führt und seine Fragen anhand meiner Erzählungen stellt dann ist das ja eher ein Miteinander agieren.

Wenn er aber fragen stellt wo es bestimmte Wege drauf zu antworten gibt dann ist das eher ein gegen mich agieren,
 
dann ist das eher ein gegen mich agieren,

Vergiß dein Vorurteil. Der Gutachter beurteilt dich neutral. Dazu benötigt er bestimmte Informationen.

Lies dazu in deinem Buch das Kapitel 2.1.4 "Die Beurteilungskriterien", speziell Seite 12 der zweite und dritte Absatz. Da wird beschrieben, dass der Gutachter durch die ihm vorgegebenen Vorschriften wenig Spielraum hat und kein "kleiner König" ist.
 
Ja bin grad dabei mein Buch nochmal etwas durch zu gehen, ich verstehe es jetzt viel besser als davor, neben bei warte ich halt auf eure Feedbacks hier bisschen um das auch nochmal zu verfeinern, Endspurt.
 
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