Wiederholungstäter mit 2,2 Promille

Hallo Nancy.Nach der 1 MPU ging leider alles im alten Trott weiter. Es wurde sogar noch schlimmer. Ja ich habe nach der 1 MPU öfter getrunken als vorher. Und auch mehr.So das Ich alles mal vergessen habe für ein paar Stunden. Danach wurde es natürlich nicht besser. Der Alkohol hat nichts geändert. Heute bin Ich jeden Tag froh das Ich keinen Alkohol mehr trinke. Wirklich jeden Tag freue Ich mich darüber. Und es war oft Ärger, Stress und so uns Ich habe es trotzdem nicht ins Erwägung gezogen zu trinken. L.g.
 
Liebe Sanne, und guten Morgen.
Ich wollte dir kurz noch etwas zu meinem gestrigen Beitrag schreiben: damit wollte ich dich keineswegs angreifen oder beleidigen oder hatte etwas anderes gemeines/negatives im Kopf. Eigentlich wollte ich dich ermutigen (ist wohl etwas schief gegangen), anzufangen mit dem Aufschreiben und uns hier auch mal ein paar mehr Infos zu geben als nur das kürzeste und nötigste.
Deine letzten Beiträge gefallen mir übrigens sehr gut, sie sind reflektiert und total aufschlussreich für dein Trinkverhalten. Wenn du es nun schaffst, nicht so große Angst vor der "Prüfung" zu haben, dann glaube ich, du bist auf einem guten Weg der Aufarbeitung. Dann sehe ich ehrlich gesagt gar nicht, warum du Angst haben müsstest... :)
 
Guten Morgen Dornröschen. Alles gut Ich bin doch nicht böse. Es fällt mir eben oft schwer alles zu schreiben. Am liebsten würde Ich manches vergessen aber das geht ja nun mal nicht. L.g.
 
Hallo Sanne,
Hallo Nancy.Nach der 1 MPU ging leider alles im alten Trott weiter. Es wurde sogar noch schlimmer. Ja ich habe nach der 1 MPU öfter getrunken als vorher. Und auch mehr.So das Ich alles mal vergessen habe für ein paar Stunden. Danach wurde es natürlich nicht besser. Der Alkohol hat nichts geändert.
somit ist es aus meiner Sicht so gewesen dass du für deine erste MPU lediglich auf den Alkohol verzichtet hast um deine AB zu belegen, aber eine wirkliche Aufarbeitung deiner Geschichte hat nie stattgefunden. Du warst so beschäftigt mit dem Verdrängen deiner Probleme und der Tatsache dass du deinem Mann "wieder alles recht machen wolltest", dass du einfach weiter "funktioniert" hast.

Das erklärt auch den Rückfall in "alte Gewohnheiten", denn das war ja ein Mittel dass du kanntest und du wusstest dass es dir hilft einfach mal abzuschalten. Dadurch dass sich das Zusammenleben noch weiter verschlechterte kam es dann zu noch höheren Alk.mengen, praktisch ein Kreislauf aus dem du damals nicht aussteigen konntest...

Denkst du, dass ich damit richtig liege?

Gehen wir nochmal einen Schritt weiter:

Du bist dir unsicher bzgl. deiner Trinkmengen. Denke bitte einmal darüber nach in welchen Situationen du besonders viel getrunken hast. War das immer nur nach einem Streit mit deinem Mann, oder gab es auch andere Umstände bei denen es so war?
 
Guten Morgen Nancy.Du hast Recht mit allem. Es hat nach der 1 TF keine Aufarbeitung statt gefunden. Es ging alles so weiter wie vorher. Ich konnte dadurch abschalten durch das Trinken für ein paar Stunden. Wegen der Trinkmengen bin Ich immer unsicher weil Ich solange getrunken habe bis Ich nichts mehr wusste. Es können 3 Liter gewesen sein aber auch 4 Liter oder 5.Es war wirklich immer nach Streitereien oder wenn Mir alles zuviel wurde. Die ständigen Nörgeleien was wieder alles nicht richtig war. Das waren nicht unbedingt laute Streitereien sondern Nörgeln hauptsächlich. Es war immer alles falsch. Ich habe es sowieso nie geschafft Ihm alles Recht zu machen. L.g.
 
Kann Ich das denn alles so sagen dann bei der MPU?Ich denke ja. Heute greife Ich ja nicht mehr zum Alkohol. Auch nicht bei Stress. Meistens fahre Ich zum See oder rufe meine Freundin an und wir quatschen ewig. Oder gehe mit dem Hund raus wenn mal alles zu viel ist. Oder Sofa und Serie kucken mit Kaffe. Auf jeden Fall kein Alkohol. Was komisch ist der Gedanke etwas zu trinken kam nie mehr nach der TF. Das was passiert ist muss mich wohl geschockt haben für immer. L.g.
 
Hallo guten Abend. Ich hätte mal eine allgemeine Frage. Wenn man bei der MPU durch fällt das man da beim gleichen MPI erst wieder nach 6 Monaten eine neue MPU machen darf?Habe Ich so gehört. Stimmt das?l.g.
 
Bei mir haben 4 Monate ausgereicht, ist aber auch schon 17 Jahre her.
Das war eber auch mit Zusammenarbeit mit dem Leiter unserer Führerscheinstelle möglich...
 
Ich verstehe nur nicht warum Er nicht zum gleichen MPI kann. Er könnte ja zum Beispiel woanders hingehen. Das Negative Gutachten hat ja nur Er Selber. Warum kann er nicht zum gleichen MPI gehen und muss 6 Monate warten?
 
Doch Hammer es war so. Ich war so geschockt über das was passiert war und habe mir gesagt jetzt ändere Ich mein Leben. L.g.
 
Hallo Sanne,
schau Dir doch mal meinen Erfahrungsbericht an, so ist das damals bei mir gelaufen.:



Mein erster Termin war am 31.8.05 in HH-Harburg. Ich also ganz cool da hin. Ich war ja gut vorbereitet. Testknacker gelesen, den Rädler
auch noch, LWs in Ordnung, Alk-Konsum minimiert,: "Flori macht dat schon!" Pustekuchen; voll daneben! Am Computer 2mal kläglich
versagt, eine Stunde bei der GA nur rumgestottert, usw. Nur der Doc. war mit mir zufrieden. Nach 2 Wochen kam das GA, negativ natürlich!
Ich hätte mein Alk-Problem noch nicht im Griff, und-und-und, 24Seiten.
Anfang Oktober hab ich dann bei der Fsst. angerufen und den Leiter, mit dem ich im Vorwege schon ein längeres Gespräch hatte,
um Auskunft wegen der weiteren Vorgehensweise zu bitten. Wir vereinbahrten einen Termin und er wolle sich das GA anschaün.
Nach Durchsicht des "Romans", (24 Seiten) meinte er; dass sich das schlimmer anhört, als es ist . Ich möge die Auflagen erfüllen,
(Beratungstelle o.Ä.) und den Antrag ruhen lassen. Wenn ich mich Fit fühlen würde, solle ich mich wieder melden.
(und meine Sperrfrist wäre an meinem Geburtstag abgelaufen gewesen; :heul:!)
Nach Einholung einiger Auskünfte bin ich beim Sozial-Psychiatrischem Dienst vom LK Harburg gelandet. Sehr zu empfehlen und kostenlos!
6 Einzelgespräche a 1 Std. Hat mir gut gefallen, Bescheinigung gab es auch.
Mitte November bin ich zufällig auf dieses Forum gestoßen, das war der Durchbruch! Eine bessere Gruppentherapie kann ich mir nicht
vorstellen!! Anfang Dez. hab ich meine Akte wieder zur AVUS schicken lassen. Termin 21.12.05.

JETZT WAR ICH VORBEREITET!!! Arzt 10 Min., Computer ging so, ein paar Fehler zuviel,aber die anderen Punkte im grünen Bereich.
Gespräch beim GA, ca. 45 Min.! Dabei hätte ich stundenlang weitermachen können. Seine erste Frage galt der letzten MPU, worauf ich meinte:
"Nach meinem heutigen Wissensstand hätte ich mich nach 10 Minuten wieder nach Hause geschickt." Da hatte ich schon gewonnen!
Die Thematik ging um die TF, die Zeit davor, Zeit zw. TF und erster MPU,Zeit bis zur zweiten MPU und um die Zukunft. Bei der Vergangenheit
wurden nur die letzten Jahre behandelt. Jedenfalls sprudelte es einfach so aus mir heraus und hat mir sogar gefallen!

Zum Abschluß versprach er mir ein positives GA und wünschte mir ein frohes Weihnachtsfest! Meine Erleichterung war natürlich riesengroß.
Mir sind ganze Felsen vom Herzen gefallen!!!
Am 27. Dez. kam dann ein Anruf vom GA auf mein Handy,: Beim Reaktionstest würden mir 2 Punkte fehlen (Fehlerquote zu hoch)! Auweia!
Nächsten Tag sofort nach HH-Altona gefahren und den RT wiederholt. Ich war ganz allein da. Ergebnis: Kampfpilot!
Sogar das Fahrgeld wurde mir erstattet. Da ich die Zeit nicht abwarten konnte, habe ich mir nach Rücksprache mein GA am 5.1.06
persönlich abgeholt. Auf direktem Weg zur Fsst., aber war wohl nichts. Die Akte war noch auf dem Postweg. April-April!
Am 6.1. kam dann der erlösende Anruf, das ich mein Kärtchen abholen könne, jetzt aber! Der Chef in Winsen hat sogar seinen Feierabend
nach hinten geschoben.
Ich muß eben ALLES zweimal machen, nur keine TF!!
Ich könnte jetzt noch Romane schreiben, ist aber alles gespeichert (Gehirn-PC)!

Fazit: Die AVUS ist sehr zu empfehlen, ich wurde dort sehr nett und überaus fair behandelt.
Mein besonderer Dank gebührt allen Leuten aus meinem alten Forum und der Fsst. Winsen. IHR HABT MIR SEHR GEHOLFEN!!!!!!!

Mein Wissen und meine Erfahrungen werde ich hier gern weiter zur Verfügung stellen. Es macht Spaß mit EUCH!!!

Ganz liebe Grüße, Euer Florist (Flori o. Blümchen)

Heute admin...
 
Ich verstehe nur nicht warum Er nicht zum gleichen MPI kann. Er könnte ja zum Beispiel woanders hingehen. Das Negative Gutachten hat ja nur Er Selber. Warum kann er nicht zum gleichen MPI gehen und muss 6 Monate warten?
Er kann doch zum gleichen MPI gehen. Nur muss er halt Minimum 6 Monate warten um die wahrscheinlich im Gutachten gewünschten weiteren Abstinenznachweise und/oder Besuche beim einem VP zu dokumentieren.
 
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Hallo admin. Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Das hast Du ja einiges durch aber super das Du nicht aufgegeben hast. Echt klasse. Da hast Du aber wirklich Glück gehabt mit so vielen lieben Menschen die Dich wirklich unterstützt haben. L.g.sanne
 
Ich bin ja mal gespannt ob das bei mir klappt den Abgabetermin zu verlängern wegen der AB oder ob Ich wirklich zurückziehen muss und neu beantragen. Habe noch keine Antwort bekommen auf meine Anfrage. Na ja abwarten. L.g.
 
Ich weiss leider nicht was im Gutachten verlangt wird bei meinem Bekannten.?Auf jeden Fall möchte Er bald wieder hin und auch zum gleichen Institut. Am besten Er ruf da mal an und fragt selber nach wann Er frühestens kommen kann. Kostet ja auch alles viel Geld.
 
Aber admin. Was Dir passiert ist beim 1 Mal das Du nichts rausbekommen hast das ist meine größte Sorge das Ich auch nichts rausbekomme.Aber das wisst Ihr ja das Ich davor Angst habe..l.g.
 
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