Wiederholungstäter

die Fristen sind auch 5 Jahre Tilgungshemmung, dann erst laufen die 10 Jahre an. Somit wäre die Aussage der Fsst korrekt, nochmal warten. Die notwendige Führerscheinprüfung ist davon unabhängig.
Prüfung hat er keine machen müssen, "nur" MPU. Das ist aber auch in 2010 gewesen.

da wären die Details dann interessant. Leider erfährt man meistens nur Halbwahrheiten..
das hab ich keine Details, dem Typen glaube ich nicht allzuviel. Nicht mal den Promillewert. Aber erst ist ca. 2.5 Jahre nicht gefahren, das weiß ich und es war die zweite MPU
 
Liebe Leute,

je länger ich im Forum lese, umso mehr Angst bekomme ich:/

letztens schrieb ein User: „Mit nem positiven Gutachten ist die Sache nicht erledigt. Das letzte Wort hat die FSST!“

was soll das bedeuten?
Die FSST verlangt eine MPU und wenn die positiv ist, kann man mir trotzdem die FE verweigern???

was geht ab in diesem Land?

leider finde ich den Thread nicht mehr.

hat jemand eine Antwort?
 
was soll das bedeuten?
Die FSST verlangt eine MPU und wenn die positiv ist, kann man mir trotzdem die FE verweigern???
man sollte hierbei die unbedachten Äußerungen nicht zu sehr auf die Goldwaage legen.
In seltensten Fällen hab ich in der Theorie von Formfehlern im Gutachten mal was gelesen, welche dann zu korrigieren sind. Aber die Wahrscheinlichkeit würde ich vernachlässigen, zumal die MPIs ja genau darauf zertifiziert sind.
 
@Max

Schön wäre es, wenn ich mir nicht so viel Gedanken machen würde.
Leider werden es täglich immer mehr!
Wenn ich meine Augen öffne, erster Gedanke: MPU
Wenn ich die Augen schließe, letzter Gedanke: MPU!

Ich denke, es geht vielen hier so?

Schönen Sonntag noch allen :)
 
@Max

Schön wäre es, wenn ich mir nicht so viel Gedanken machen würde.
Leider werden es täglich immer mehr!
Wenn ich meine Augen öffne, erster Gedanke: MPU
Wenn ich die Augen schließe, letzter Gedanke: MPU!

Ich denke, es geht vielen hier so?

Mir geht es haargenau genauso, so kürzer die Zeit bis zur MPU wird, umso schlimmer wird es mit dem Kopfkino. Jeder sagt, das die MPU kein Hexenwerk ist, aber trotz persönlicher Aufarbeitung, 11 Stunden MPU Vorbereitung, Urinscreenings(4/6) und SHG nimmt die Furcht vor extremer Nervosität bei der MPU und die Abhängigkeit von der Einschätzung des Gutachters zu.
Es geht speziell darum, ob der Gutachter mir meine gewollte lebenslange Abstinenz auch abnimmt, ob meine Aufarbeitung reicht und um die Angst, ob sich die für mich persönlich extrem wichtige Mobilität nicht durch ein negatives Gutachten weiter nach hinten verschiebt. Von meiner Einstellung und den absolvierten Maßnahmen müsste ich eigentlich vor Selbstbewusstsein strotzen, aber diese Gedanken an die MPU gehen auch durch Ablenkung kaum weg.
 
Hallo zusammen,

möchte eigentlich nur ein paar Gedankengänge loswerden:

Es gibt Frauen (auch Männer) die vom Ex Partner gestalkt oder mit Gewalt bzw. Tod bedroht werden.

In diesen Fällen ist die Polizei machtlos, weil: „es ist ja nix passiert“! Oft enden solche Fälle mit dem Tod, der verfolgten Person!

Man fährt unter Alkoholeinfluss Auto und ist voll schuldig! Auch wenn nix passiert ist.

Dass man bestraft werden muss, wenn man besoffen fährt, ist ja noch irgendwo verständlich.

Aber, dass die Strafe existenvernichtend ist, eher nicht!

Das gleicht der Strafe eines Mörders.
Eine hohe Geldstrafe und langer Führerscheinentzug sollte im Grunde genug sein.
Aber diese MPU, wo man der Laune eines Gutachters ausgesetzt ist?
Ist reiner Psychoterror!

Überhaupt, wenn man die FS Prüfung besteht, wer garantiert dann, dass man lebenslänglich abstinent lebt?
 
Hallo Jonny Walker,

dir darüber Gedanken zu machen was alles ungerecht ist und schief läuft in diesem Land bringt dich nicht weiter.
Schau nach vorne und überlege wie du es besser machen kannst.
Natürlich gibt es keine Garantie das man ein Leben lang nichts mehr trinkt.
Deshalb gibt es ja auch die vielen Wiederholungstäter.
Aber irgendwann ist es auch dann vorbei und man bekommt den Führerschein gar nicht mehr.
Deshalb solltest du in deinem eigenen Interesse nach vorne blicken und an dir arbeiten.
 
Man fährt unter Alkoholeinfluss Auto und ist voll schuldig! Auch wenn nix passiert ist.

Aber, dass die Strafe existenvernichtend ist, eher nicht!

Das gleicht der Strafe eines Mörders.

Überhaupt, wenn man die FS Prüfung besteht, wer garantiert dann, dass man lebenslänglich abstinent lebt?
Jetzt lass mal die Kirche im Dorf! Es gibt genug Jobs die ohne Führerschein zu machen sind und aktuell ist der Arbeitsmarkt recht entspannt. Im schlimmsten Fall geht auch mal 1 Jahr in der Gastro arbeiten zur Überbrückung.

Und ja, Saufen kann sehr existenzbedrohend sein, wirklich lebensgefährlich.

In Schweden wärst Du übrigens mit Deinem Pegel tatsächlich in den Knast gewandert. Ich glaube da ist die MPU die bessere Alternative.
 
Das ganze System MPU ist schon sehr fragwürdig und definitiv eine Gelddruckmaschine für viele Zweige. Alleine schon die Tatsache, daß man einer einzigen Person beim Gutachten ausgesetzt ist, macht die Sache etwas willkürlich. Begutachtungsrichtlinien hin oder her, die sind so oder so vom Gutachter dehnbar.

Mir kommt es wie eine Gerichtsverhandlung vor. Man darf aber keinen Rechtsbeistand dabei haben, das Gespräch aufzeichnen darf man auch nicht. Bei manchen MPU's darf man zwar nach dem Gespräch das Protokoll durchlesen, aber eben auch nicht bei jedem Institut. Man hat also keine Handhabe, widersprüchliche Interpretationen des Gutachters, falsche oder nur bruchstückhaft aufgenomme Antworten in das Gutachten, fehlerhafte Eintippserei in den PC und nicht zuletzt sich gegen die eventuelle Willkür des Gutachters mit irgendwelchen Aussichten auf Erfolg zu erwehren.

Eine wegen der Aufregung vielleicht unglückliche Aussage, wie auch ein Versprecher, oder eben wegen der Aufregung vielleicht vergessene Punkte können schon für eine negative Prognose ausreichen.

Dazu kannst du hingehen wo du willst, um dich in Gefährdung, Missbrauch oder Abhängigkeit einstufen zu lassen. Alles egal, im Endeffekt entscheidet das nur der Gutachter, ebenso welche Höhe der AN ausreicht, oder ob KT möglich ist. Dazu sollte es meines Erachtens ganz klare Richtlinien geben. Alleine schon, wenn ich was von Minimum Abstinenznachweise höre, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Macht man z.B. 6-12 Monate Abstinenz, könnte es dem Gutachter trotzdem nicht reichen. Kann man nicht einfach ab einer gewissen Promillezahl einen genauen Abstinenzzeitraum festlegen?

Mit KT ist das auch so eine Sache, bist du Ersttäter mit bis zu 2 Promille oder leicht mehr, hängt es auch vom Gutachter ab, dem einen reicht es, einem anderen ist das zuwenig. Diese Regeln für KT halten meines Erachtens sowieso nur ein Bruchteil der Leute nach positivem Gutachten ein, das dürfte auch jedem Gutachter klar sein. Macht man aber freiwillig 12 Monate AN und dokumentiert damit, das man sich voll unter Kontrolle hat, wird einem KT danach nicht mehr zugetraut, weil man es ja nicht eingeübt hat und die Abstinenz für ewig gilt. Schwachsinn in meinen Augen, abseits von Alkoholabhängigkeit, sollte das in meinen Augen noch eine Option sein. Bei KT und 12 Monate Sperre, könnte man auch theoretisch 9 Monate weiter saufen(sofern die Leberwerte ok sind) und danach für 3 Monate verzichten, um dann mit einer negativen Haaranalyse bei der MPU zu glänzen. Im Endeffekt sollte es, egal ob KT oder AN darum gehen den Konsum und Verkehr strikt zu trennen.

Ich habe mir jetzt schon viele Gutachten durchgelesen und da jetzt mal nur ein Beispiel für unterschiedliche Bewertungen.
1. Herr XY hat seinen Freundeskreis behalten und trinkt dort nichts mehr. Der eine Gutachter bewertet das positiv, weil er jetzt auch in früheren Trinksituationen standhaft bleibt, der andere negativ, weil er den Freundeskreis nicht gewechselt hat.

Jedem Schwerstkriminellen gegenüber besteht Beweispflicht, im Falle der Verurteilung und Verbüßung der Strafe ist dann alles erledigt. Und bei guter Führung wird sogar eventuell die Strafzeit verringert. Man hat zwar bewiesen, daß man Fahren und Trinken nicht trennen konnte und die Verringerung der Geldstrafe und Verkürzung der Sperrfrist ist zwar auch nach einer Straftat im Verkehr im möglichen Bereich, aber dann kommt obendrauf noch die psychische und nicht selten noch die finanzielle Belastung der MPU mit ungewissem Ausgang dazu. Dazu wird dann noch die Beweislast umgekehrt.

Es gibt sicher genug Leute, die mit ehrlichen Absichten bei einer MPU gescheitert sind. Und genauso gibt es sicherlich viele, die eine schöne Geschichte erzählt haben, ein positives Gutachten erhalten haben und sich jetzt als WHT auf die nächste MPU vorbereiten.

Und nicht falsch verstehen, Strafe muß sein und Abstinenznachweise für einen festgelegten Zeitraum finde ich richtig, aber die MPU noch als zusätzliche Hürde ist für mich übertrieben und in der jetzigen Form nicht gerecht. Es ist quasi ein dreifache Bestrafung, die es für sonstige Straftaten nicht gibt. Ich kann zwar nur für mich persönlich sprechen, aber ich habe alleine durch den Verlust vom FS, der Dauer der Sperrfrist und der Geldstrafe gelernt, auch nach der noch kommenden MPU auf Alkohol verzichten zu wollen. Ich wäre auch fast mittlerweile lieber als Ersatz für die Sperrfrist 1-2 Monate in den Knast gegangen und wenn sich dadurch eine MPU vermeiden lassen würde.

Jetzt kommt aber auch noch ein Aber meinerseits. Ich würde die MPU auch nicht gänzlich abschaffen, aber zukünftig nur anordnen, wenn man WHT ist, die Fsst eine Diagnose von einem Amtsarzt fordert und Abhängigkeit diagnostiziert wurde, bei Personen- und Sachschäden, ab 2,5 Promille und bei harten Drogen.
 
Ich denke das die MPU vielleicht mal gut gedacht war (wie so vieles), inzwischen sich aber verselbständigt hat.
Es verdienen sehr viele Leute/Firmen sehr viel Geld damit.
Und deshalb wird es auch so bleiben und auch immer schlimmer werden (BUK verschärfen usw).
Laut einem Gutachter wird KT ab der nächsten Stufe nur noch für Leute mit sehr viel Geld erreichbar sein. Das KT "wird sterben".
(Supervision beim KT, quasi einen Trinken gehen unter Aufsicht des VPs....)

Das ist wie beim Kfz.: Die Anforderungen an die HU werden auch immer wieder geändert und man ist dem einem Gutachter ausgeliefert. Was der eine Prüfer bemängelt ist dem anderen egal.
Beim Kfz. fahre ich aber halt vom Hof und beim nächsten rein. Bei der MPU bin ich der Mops.

Und was mich vor allem stört ist das sich die MPU und die Fsst zeitlich völlig vom Strafbefehl entkoppelt hat. Es spielt quasi keine Rolle wie lange die Sperre im Strafbefehl ist, je nach Einstufung/Beratung/Geld schafft man es sowieso nicht in der Zeit die Anforderungen zu erfüllen.

Und Vorsicht an alle: Hier lesen Gutachter und VPs mit.
Mit BAK, Bundesland, Tattag und Delikt ist man auch mit Nickname identifizierbar, wenn die Akte auf dem Tisch liegt................
 
Laut einem Gutachter wird KT ab der nächsten Stufe nur noch für Leute mit sehr viel Geld erreichbar sein. Das KT "wird sterben".
das sehe ich auch so. V.a. wird eine Konsequenz des geplanten Vorgehens sein, daß KT unter 1 Jahr nicht mehr möglich sein wird.
So wird jeder die "sichere" Strategie AB wählen, egal ob realistisch oder nicht. Praxisbezug bleibt auf der Strecke.

Und Vorsicht an alle: Hier lesen Gutachter und VPs mit.
Mit BAK, Bundesland, Tattag und Delikt ist man auch mit Nickname identifizierbar, wenn die Akte auf dem Tisch liegt.
prinzipiell theoretisch möglich. Kommt aber fast eine Revolutionstheorie nahe. Die müssten das Forum "inhalieren", um dann die Zuordnung ansatzweise herstellen zu können. Daher halte ich das eher für praxisfremd.

Die VPs, welche ich kenne, halten von Online-Foren gar nichts. des Weiteren haben die alle überquellende Terminkalender, wobei die Verkehrspsychologie eher der Finanzierung der Praxis als Standbein hinhält. Die meisten guten Psychologen fühlen sich eher unterfordert mit diesem Thema, da halt bei dem Großteil der Delinquenten kein fortgeschrittene Problematik herrscht. Kaum einer verbringt 10 Stunden beim Psychologen im Rahmen einer Psychotherapie, werden meistens dann an entsprechende Institute verwiesen.

Summarisch bin ich auch der Meinung, daß v.a. diese "Möchtegern"-Berater unter staatliche Aufsicht gehören und sich nicht jeder Hinz-und-Kunz als Berater ausgeben darf.
 
das sehe ich auch so. V.a. wird eine Konsequenz des geplanten Vorgehens sein, daß KT unter 1 Jahr nicht mehr möglich sein wird.
So wird jeder die "sichere" Strategie AB wählen, egal ob realistisch oder nicht. Praxisbezug bleibt auf der Strecke.
und dann können sie jeden Fußgänger, der schon mal AB geschworen hat, mit einem Bier zur MPU als Wiederholungstäter schicken? Ist ja Verkehrsteilnehmer.......
prinzipiell theoretisch möglich. Kommt aber fast eine Revolutionstheorie nahe. Die müssten das Forum "inhalieren", um dann die Zuordnung ansatzweise herstellen zu können. Daher halte ich das eher für praxisfremd.

Die VPs, welche ich kenne, halten von Online-Foren gar nichts. des Weiteren haben die alle überquellende Terminkalender, wobei die Verkehrspsychologie eher der Finanzierung der Praxis als Standbein hinhält. Die meisten guten Psychologen fühlen sich eher unterfordert mit diesem Thema, da halt bei dem Großteil der Delinquenten kein fortgeschrittene Problematik herrscht. Kaum einer verbringt 10 Stunden beim Psychologen im Rahmen einer Psychotherapie, werden meistens dann an entsprechende Institute verwiesen.
die VP bei der ich jetzt zwei Termine hatte, die macht nur MPU Vorbereitung. Die musste sich im Studium entscheiden als Angestellte bei einem MPI zu arbeiten oder sich selbstständig zu machen........

Summarisch bin ich auch der Meinung, daß v.a. diese "Möchtegern"-Berater unter staatliche Aufsicht gehören und sich nicht jeder Hinz-und-Kunz als Berater ausgeben darf.
Da bin ich ganz bei dir. Aber siehe oben: da wird ein Haufen Geld umgesetzt und der Staat verdient mit.
Wie beim Saufen und beim Rauchen auch.
 
die VP bei der ich jetzt zwei Termine hatte, die macht nur MPU Vorbereitung. Die musste sich im Studium entscheiden als Angestellte bei einem MPI zu arbeiten oder sich selbstständig zu machen........
Also das entspricht nicht der Realität. Es gibt viele VP´s, die früher Prüfende bei einem MPI waren! Hier im Forum immer wieder in Beiträgen zu finden. Auch wenn man über die MPU gefrustet ist, sollte man schon wahrheitsgemäßes sagen...
 
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